Dienstag2. Dezember 2025

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Nach rund sieben Monaten im AmtClaudia Monti kündigt Rücktritt als HUT-Präsidentin an – Neuer Job im Bildungsministerium

Nach rund sieben Monaten im Amt / Claudia Monti kündigt Rücktritt als HUT-Präsidentin an – Neuer Job im Bildungsministerium
Claudia Monti hat ihren Rücktritt als HUT-Präsidentin zum 31. Januar 2026 angekündigt Foto: Editpress/Hervé Montaigu

Nach rund sieben Monaten tritt Claudia Monti als Präsidentin von HUT zurück.

Claudia Monti hat am Dienstagmorgen im RTL-Interview bekanntgegeben, dass sie ihr Amt als Präsidentin von HUT (Hëllef um Terrain) zum 31. Januar 2026 niederlegen wird. Monti hatte das ehrenamtliche Mandat erst Ende April 2025 übernommen. Monti hatte damit die Nachfolge von Christian Billon übernommen, der seit der Gründung des Vereins im Oktober 2024 das Amt innehatte. Nach rund sieben Monaten im Amt zieht sie nun die Konsequenzen aus einem möglichen Interessenkonflikt.

Hintergrund ist ein Posten in einem Ministerium, für den sie gute Chancen habe. Laut Tageblatt-Informationen wechselt die Juristin jetzt in den „Service de Méditation scolaire“ im Bildungsministerium. Die Stelle im Ministerium von Claude Meisch (DP) soll Eltern und Schüler bei Problemen und Konflikten mit der Schule unterstützen. Monti war selbst 2013 bis 2015 Vizepräsidentin der DP. Vor ihrem Job bei HUT hat Monti acht Jahre lang das Amt des Ombudsmans ausgeübt.

Was ist HUT?

Nach dem Millionenbetrug bei Caritas Luxemburg wurde im Oktober 2024 eine neue unabhängige gemeinnützige Organisation gegründet: „HUT – Hëllef um Terrain“. Sie übernahm die bisherigen nationalen Aktivitäten der Caritas-Stiftung Luxemburg und von „Caritas Accueil et Solidarité“. Mitarbeitende konnten ab 1. Oktober in die neue Struktur wechseln.

HUT setzt sich gegen Alltagsarmut ein und wurde von Persönlichkeiten der luxemburgischen Zivilgesellschaft gegründet, unabhängig von den damaligen Caritas-Gremien.

„Die neue Einheit wird weder mit den von der Krise betroffenen Einheiten noch mit dem Caritas-Netzwerk in Verbindung stehen“, ging aus einer damaligen Mitteilung hervor. Die Namensänderung zeige die notwendige Erneuerung, um das Vertrauen der Spender wiederzuerlangen. „Für Spender, Beschäftigte und Begünstigte sowie für die Regierung ist es wichtig, dass dieses Projekt und die daran beteiligten Personen unabhängig von der Führung der Caritas sind, um Ruhe und Vertrauen zurückzugewinnen und sich ausschließlich auf das Wohlergehen der Begünstigten zu konzentrieren.“ (DJ)