Verfahrene Situation: Macron und die Gelbwesten

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Emmanuel Macron ist ein ambitionierter Politiker. Er hatte Pläne, zunächst für sich, dann für Frankreich und für Europa. Diese Pläne sind ebenfalls vom Ehrgeiz durchdrungen, von hohen Ansprüchen, die jedoch die Franzosen überfordern. Denn ihnen sind Änderungen, Reformen suspekt, da sie allzu oft mit (weiterem) Verzicht und in der Folge dessen mit der Gefahr verbunden sind, sozial in die Prekarität abzurutschen. Erschwerend kommt hinzu, dass Macron das Image des Präsidenten der Reichen anhängt, das er wegen seiner Art nur schwer abstreifen kann, auch wenn er in dieser Hinsicht während seiner Auftritte im Rahmen der sogenannten „Grands débats“ einiges an Boden gutmachen konnte.

Offenbar aber gelingt es dem französischen Präsidenten nicht, die Franzosen von seiner Politik zu überzeugen. Daran ändert auch sein Entgegenkommen nichts, wenn er unter anderem neben den bereits im Januar versprochenen zwölf Milliarden Euro jetzt noch einmal fünf Milliarden Euro an Entlastungen bei der Einkommensteuer in Aussicht stellt. Die Situation scheint verfahren zu sein. Die Gelbwesten werden am heutigen Samstag wieder demonstrieren und die ebenso fragmentierte wie schwache politische Konkurrenz versucht aus dieser Gemengelage möglichst viel Kapital für die in vier Wochen anstehenden Europawahlen zu schlagen. Angesichts dessen kann nicht erwartet werden, dass die jüngsten Vorschläge von Emmanuel Macron dazu beitragen, die Gemüter zu beruhigen.

luc jung
2. Mai 2019 - 16.06

Le Front National attend derrière l porte. La gauche et la droite ont rendu la France ingouvernable.

de Schmatt
28. April 2019 - 19.45

Macron ist ein verwöhnter Schnösel, ein Selbstdarsteller und " beau parleur " der nicht die Spur einer Ahnung hat, wie es bei dem grössten Teil des Volkes bestellt ist. Er gibt sich Mühe, hat aber so viel Porzellan zerschlagen, dass der Mann von der Strasse nicht mehr an ihn glaubt. Er hat seine Chance vertan, das Vertrauen ist weg. Die gelben Westen übetreiben und schiessen über's Ziel hinaus. Randalieren und Demonstrieren sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Frankreich steckt in einer Krise.

n der Parad
28. April 2019 - 10.12

Er hat es von Anfang an falsch angefasst,es begann mit dem Rausschmiss von General DeVilliers und etwas später kamen zu viele abfälligen Bemerkungen über das sogenannte ,,einfache,, Volk hinzu.Dazu kamen noch Steuererhöhungen,die Benalla-Geschichte usw.Allerdings,in Frankreich Reformen durchziehen...viel Spass!