10.000 Athleten beim ING-Marathon

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Kaum zu glauben, aber heute Abend wird der ING-Night-Marathon bereits zum achten Mal organisiert. Luxemburgs größtes Sportevent ist populärer denn je. Los gehts um 19 Uhr.

„Wir hätten in diesem Jahr noch locker 3.000 Startplätze vergeben können, doch wir wollen weiterhin langsam wachsen und die Qualität der Veranstaltung vor die Quantität setzen“, so Marathon-Chef Erich François.

Wie in den Vorjahren werden wieder über 80.000 Zuschauer erwartet; Zuschauer, die nicht nur aus Luxemburg, sondern aus der Großregion anreisen. Das Wetter soll in diesem Jahr wieder mitspielen – hoffentlich, denn laut letztem Bericht vom Findel könnte dennoch der eine oder andere Schauer drin sein bzw. sogar ein Unwetter –, und so können sich die Sportler und Zuschauer auf ein großes Lauf- und Volksfest freuen.

10.000 Sportler

10.000 Athleten werden am Start eine 500 Meter lange Läuferschlange bilden. Besonders groß wird die Anspannung bei den rund 1.000 Debütanten sein. Sportler aus mehr als 100 Nationen wollen heute Abend mit dabei sein; mit 37% stellen die Luxemburger die Mehrheit des Teilnehmerfeldes, gefolgt von den Franzosen (20%) und den Deutschen (12%).

Hervorheben muss man aber auch die Diversität des Teilnehmerfeldes; zum Teil aus fernen Ländern reisen die Läufer an. Der Hauptstadt-Marathon ist mittlerweile weit über die Grenzen hinaus bekannt. Die selektive Strecke scheint niemanden mehr abzuschrecken, im Gegenteil: „Früher haben wir gerne mal das Höhenprofil unter dem Tisch versteckt, heute werben wir damit, dass der Marathon eine harte Nuss und somit eine große Herausforderung ist“, so Erich François.

Auflage der Rekorde?

Die moralische Unterstützung wird an der Strecke nicht fehlen, denn über 30 Sambagruppen und ein riesiges Spalier an Zuschauern werden die „Marathonis“ vorantreiben und der spektakuläre 140 m lange Zieleinlauf in der Luxexpo wird für die meisten ein unvergessliches Erlebnis sein.

Die diesjährige Auflage könnte die der Rekorde werden. Neben dem voraussichtlichen Teilnehmer-Rekord könnte auch die Bestzeit von Yator Bellor in Gefahr sein. Die Organisatoren haben hochkarätige Top-Athleten verpflichtet und drei „Hasen“ sollen für das nötige schnelle Tempo sorgen.

Internationale Klasse

Trotz der selektiven Strecke nähert sich der ING-Marathon langsam, ganz langsam der internationalen Klasse. Die Entwicklung deutet eine mögliche Bestzeit um 2.10 Stunden an. Kamel Kohil (2.17’27/2006), Alex Malinga (2.17’17/2007), Ikoki Msandeki (2.15’30/2008), Yator Bellor (2.13’45/2012): Wird die im Vorjahr aufgestellte Bestzeit erneut fallen?

Neben dem Vorjahressieger, der den Luxemburger Nachtmarathon als „easy“ einstufte, können folgende Athleten dieses Ziel schaffen: Patrick Tambwe (F/ Bestzeit 2.07’30), Yigeze Yemanu (ETH/2.08’27), Jakob Chesire (KEN/2.10’59), Yadete Dereje (ETH/2.09’51), Mohammed Hajji (MAR/2.11’16), Syoum Debele Lemma (ETH/2.10’38), Duncan Maiyo (KEN/2.11’47).

Bei den Frauen wird die Vorjahressiegerin Mahlet Melese (ETH) einen schweren Stand haben, denn die Konkurrenz ist sehr stark: Tegest Memuye (ETH/2.36’12), Myriam Muchangi (KEN/2.35′), Shewaye Gemecha (ETH/2.37’24). Besondere Beachtung verdient aber auch Derebe Alemu, die eine Halbmarathon-Bestzeit von 1.10’30 vorweisen kann.