Escher PäischtkiermesComeback auf dem Brillplatz macht nicht alle glücklich 

Escher Päischtkiermes / Comeback auf dem Brillplatz macht nicht alle glücklich 
Acht Schausteller sind am Brillplatz angesiedelt, was das Lehrpersonal in der größten Grundschule Luxemburgs, der Brillschule (links im Bild), nicht gerade freut  Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am heutigen Freitag wird die „Escher Päischtkiermes“ eröffnet. In diesem Jahr findet sie wieder an ihren beiden ursprünglichen Standorten am Rathaus und im Brill statt. Das allerdings macht nicht jeden glücklich.

2018 wurde die zuvor zweigeteilte „Escher Päischtkiermes“ an einem Ort zusammengelegt. 2020 musste sie wegen Corona ausfallen, während der Neuanfang 2021 wegen der pandemiebedingten Hygienevorschriften an vier verschiedenen Standorten stattfand, um anschließend wieder auf den Rathausplatz und in die rue Helen Buchholtz zurückzukehren. In diesem Jahr wird der Rummel sein Comeback auf dem Brillplatz geben. Dort sind acht Geschäfte angesiedelt, während es auf dem Rathausplatz 15 und in der rue Helen Buchholtz bzw. dem anliegenden Parkplatz 20 sind. 

Die Ursache für die Rückkehr auf den Brillplatz sind die temporären Gärten, die im Rahmen der Escher Klimawochen (das Tageblatt berichtete) auf dem Rathausplatz eingerichtet wurden. Eigentlich sollten sie für die „Päischtkiermes“ wieder abgebaut sein, doch werden sie nun länger stehen bleiben. Also müssen einige Schausteller auf den Brillplatz ausweichen, was beim Lehrpersonal der Brillschule nicht besonders gut ankommt. Denn abgesehen von der Ablenkung der Schüler ist hier auch die Versammlungsstelle vor dem Unterricht und natürlich auch ein Fluchtweg der größten Grundschule des Landes. 

Wochenmarkt zieht um

Die Begeisterung der Marktleute für den Standort Brill hält sich derweil seit jeher in Grenzen. Bis zum 4. Juni inklusive müssen sie sich aber an den beiden Markttagen (Dienstag und Freitag) mit dem Standort in der Alzettestraße entlang des Theaters und einem Teil der Brillstraße entlang des alten Trakts der Schule zufriedengeben.

Der dritte „Kollateralschaden“ der Päischtkiermes betrifft den Bus- respektive Straßenverkehr in der Gegend der rue du Fossé. Da sich durch die immer noch nicht abgeschlossene Baustelle auf dem Boulevard Grande-Duchesse Charlotte (die eigentlich im April hätte fertig sein sollen und um deren neues Stichdatum zur Fertigstellung die Stadt Esch trotz zweimaliger schriftlicher Nachfrage des Tageblatt noch immer ein Geheimnis macht) die Einfahrt in das Stadtzentrum weiterhin schwierig gestaltet, brach der Verkehr zu Stoßzeiten in den beiden letzten Tagen im Dellhéicht-Viertel komplett zusammen. Das auch, weil die TICE-Busse wegen der Kirmes über die rue du Fossé in Richtung Breedewee am Rathausplatz vorbei umgeleitet werden. 

Wie auch immer, auf der anderen Seite erfreut die traditionelle Escher „Päischtkiermes“ auch Jung und Alt. Die offizielle Eröffnung ist heute Abend um 18.00 Uhr. Die Stadtmusik wird aufspielen und das Restaurant Joselet ein „Patt“ und ein Stück Kuchen zum Besten geben, ehe es um 19.00 Uhr zum offiziellen Einweihungsakt durch die Lokalpolitiker kommt. 

Der Rummelplatz ist bis zum 2. Juni täglich ab 11.00 Uhr (Gastronomiebetriebe) respektive 14.00 Uhr (Fahrgeschäfte) geöffnet. Zapfenstreich ist von sonntags bis donnerstags frühestens um 21.00, freitags und samstags frühestens um 22.00 Uhr. Am 30. Mai ist ein Bürgertag mit reduzierten Tarifen vorgesehen. 

Die temporären Gärten auf dem Rathausplatz sind der Grund, weshalb die „Päischtkiermes“ ihr Comeback auf dem Brillplatz gibt
Die temporären Gärten auf dem Rathausplatz sind der Grund, weshalb die „Päischtkiermes“ ihr Comeback auf dem Brillplatz gibt Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante