Wie aus Calin Kalinikos wurde

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Kalinikos Kreanga wird im September bei der Tischtennis-Europameisterschaft in Luxemburg für Griechenland aufschlagen. Bereits 1989 war er bei der Jugendeuropameisterschaft auf Kockelscheuer. Damals hieß er allerdings noch Calin Creanga und spielte für Rumänien. Creanga war gerade 17 und das Nachwuchstalent nutzte das Turnier in Luxemburg, um sich vom kommunistischen Regime in Rumänien abzusetzen. „Wir wissen bis heute nicht so recht, wie er es angestellt hat“, heißt es von Organisatoren der Jugend-EM 1989.

Ciociu: „Ein Prozent Talent, 99 Prozent harte Arbeit“

Einer, der Kreanga sehr gut kennt, ist Traian Ciociu. Der achtfache luxemburgische Meister fing gleich an zu lachen, als er auf den Griechen angesprochen wird. Ciociu spielte in Rumänien mit dem zehn Jahre jüngeren Kreanga in einem Team. „Unsere erste Begegnung liegt mittlerweile 37 Jahre zurück. Er war damals acht Jahre alt und hatte nicht wirklich viel Talent. Aber bereits als Kind war er ein harter Arbeiter“, so Ciociu, der Kreanga wie folgt beschreibt: „Ein Prozent Talent, 99 Prozent harte Arbeit.“

Nach Kreangas Flucht dauerte es eine Weile, bis sich die ehemaligen Teamkollegen wiedersahen. „Das muss 2001 bei einem Turnier in Japan gewesen sein. Da war Kreanga bereits ein großer Star. Wir haben uns anschließend regelmäßig wiedergesehen und pflegen immer noch einen guten Kontakt.“ Das nächste Mal werden sich die beiden im September in der Coque wiedersehen. „Darauf freue ich mich. Und auch die Zuschauer können sich auf Kreanga freuen. Allein wegen seiner Technik und vor allem seiner legendären Rückhand, lohnt es sich in die Coque zu kommen.“

Kreanga kein Einzelfall

Kreanga war bei weitem nicht der einzige Sportler, der sich vom kommunistischen Regime in Rumänien absetzte. Auch Olga Nemes, die mittlerweile in Luxemburg spielt und als Trainerin arbeitet, traf die gleiche Entscheidung. Die ganze Story lesen Sie in der Printausgabe des Tageblatt vom Mittwoch, dem 16. August.