WetterrückblickHohe Temperaturen, Trockenheit und ein Tornado – Die „Meteo“ hielt Luxemburg 2019 im Atem

Wetterrückblick / Hohe Temperaturen, Trockenheit und ein Tornado – Die „Meteo“ hielt Luxemburg 2019 im Atem
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Die Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes blicken auf ein turbulentes Jahr 2019 zurück. Quer durch das Land lagen die Temperaturen 0,8 bis 1 Grad über dem Durchschnitt. Im Norden wurde zu wenig Niederschlag gemessen, im Süden hingegen zu viel. 

Der staatliche Wetterdienst hat am Mittwoch seinen Rückblick auf das Wetter des Jahres 2019 veröffentlicht. Die 32 ausgewerteten Wetterstationen zeichnen ein deutliches Bild: 2019 war es in Luxemburg landesweit etwa einen Grad wärmer als in den Referenzjahren 1981-2010. In vier Stationen wurden am 25. Juli mehr als 40 Grad gemessen, womit in Steinsel an diesem Tag die höchste Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erreicht wurde. Am 27. Februar wurde, ebenfalls in Steinsel, mit 23,9 Grad der alte Temperaturrekord für Februar geknackt.

 Quelle: Administration des services techniques de l’agriculture 

Durch die hohen Temperaturen entstanden nicht nur lokale Gewitter, sondern auch Wetterphänomene, mit denen Luxemburg (noch) nicht vertraut ist: Ein Tornado der Kategorie F2 sorgte insbesondere in Petingen und Käerjeng am 19. Juni für große Schäden. Bis heute sind seine Spuren noch nicht komplett beseitigt.

Neue Wetterphänomene

Lediglich in den Monaten Januar, Mai und November lagen die gemessenen Werte unter dem Durchschnitt. Nach einem warmen Jahresanfang – im Februar war es in Asselborn beispielsweise durchschnittlich 3,5 Grad wärmer als im Langzeitdurchschnitt – führte ein ungewöhnlich kalter Mai zu beträchtlichen Frostschäden und Ertragsausfällen im Obst- und Weinbau. 

Warmes Jahr, kalter Mai. 
Warmes Jahr, kalter Mai.  Administration des Services techniques de l'agriculture

Die Niederschlagssummen zerteilen das Land laut dem Bericht „in zwei“: Im Norden wurde ein Niederschlagsdefizit verzeichnet, im Süden regnete es zu viel. Besonders deutlich zeigte sich das in Asselborn, wo über das Jahr ein Defizit von 126 Millimetern festgestellt wurde. In Koerich wurde hingegen ein Exzess von 62 Millimetern gemessen. Landesweit führten die hohen Temperaturen in den Sommermonaten zu weit verbreiteter Trockenheit. Die Futterproduktion und der Maisanbau haben besonders unter dieser gelitten, da es den Landwirten nicht möglich war, das Defizit auszugleichen. 

Im Norden trocken, im Süden nass. Durch die hohen Temperaturen litten viele Landwirte und Winzer. 
Im Norden trocken, im Süden nass. Durch die hohen Temperaturen litten viele Landwirte und Winzer.  Administration des Services techniques de l'agriculture
Felix
2. Januar 2020 - 17.44

Daat do ass et nach nie gin. Daat ass den Klimawandel... Dofir ass et gudd datt elo iwerall den Klimanoutstand ausgeruff get. Mir hei leiden. Den Misère vun dénen aaneren als Beispill, Syrien, Irak, 40 Joer Krich am Afghanistan asw, daat sinn all Kinkerlitzelcher vis-à-vis vun dem, waat mir heimattmachen. Oder?