Jonk SozialistenGeorges Sold wird mit großer Mehrheit als JSL-Präsident wiedergewählt

Jonk Sozialisten / Georges Sold wird mit großer Mehrheit als JSL-Präsident wiedergewählt
Georges Sold wurde mit großer Mehrheit im Amt bestätigt Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die „Jonk Sozialisten“ haben am Samstag ihren Kongress abgehalten. Die JSL-Exekutive unter Präsident Georges Sold und Generalsekretär Amir Vesali wurde mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Eine Statutenänderung, die eine paritätische Doppelspitze erlaubt, wurde einstimmig angenommen.

Die Jungsozialisten haben ihren Präsidenten Georges Sold im Amt bestätigt. Auf dem Kongress in der Jugendherberge in Remerschen konnte er sich in einer Abstimmung mit großer Mehrheit gegen seinen Herausforderer Andy Reiffers durchsetzen. Georges Sold tritt somit seine zweite Amtszeit auf dem Posten an, den er seit Januar 2019 bekleidet. Amir Vesali wurde ohne Gegenkandidatur als Generalsekretär bestätigt.

Neben der Wahl des Nationalbüros war die Statutenänderung, die eine paritätische Doppelspitze in der JSL ermöglichen soll, der zweite große Punkt auf der Tagesordnung. Diese Änderung wurde einstimmig angenommen. Die Regelung gilt ab dem kommenden Jahr.

Kongress im Livestream

Der Kongress in der Jugendherberge in Remerschen fand aus Rücksicht auf die Corona-Bestimmungen ohne Präsenz der Presse und mit begrenzter Teilnehmerzahl statt – die Veranstaltung wurde jedoch auf Facebook live übertragen. Die Themen des diesjährigen Kongresses waren vielfältig: der Waringo-Bericht, die Wohnungsbauproblematik, Solidarität mit den Flüchtlingen in Griechenland, mentale Gesundheit.

Georges Sold thematisierte in seiner Begrüßungsrede die Corona-Krise und merkte an, dass diese die Zerbrechlichkeit der Menschheit und der Gesellschaft aufgezeigt habe. Er kritisierte das Abstimmungsverhalten der Mutterpartei beim CETA-Abkommen und fand auch in puncto Europa deutliche Worte „Auf der einen Seite ist man für ein starkes Europa, bescheißt aber jeden anderen Europäer mit seiner Steuerpolitik.“

LSAP-Präsident Yves Cruchten lobte das Engagement der JSL und kündigte an, dass in der LSAP ebenfalls auf eine Statutenänderung hingearbeitet wird, die eine Doppelspitze auf allen Parteiebenen ermöglichen soll. „Ihr sprecht die wichtigen Themen an, die den Menschen unter den Fingernägeln brennen“, sagte Cruchten, „und wir Sozialisten müssen dafür Lösungen finden.“ Zudem kündigte der LSAP-Präsident an, die Jungsozialisten noch stärker in die Parteiarbeit mit einzubinden.