KommentarAuf dem Luxemburger Sonderweg, wo die Cafés offen sind und die Spielplätze zu

Kommentar / Auf dem Luxemburger Sonderweg, wo die Cafés offen sind und die Spielplätze zu
Wo die Pandemie noch sichtbar ist: Um die meisten Spielplätze in Luxemburg wehen noch Warnbänder Foto: Armand Back

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Klar gibt es ein Modell, das Kinder auf Spielplätzen als Risikofaktor betrachtet. Bei Dutzenden Modellen dürfte es eines für annähernd jedes Szenario, für jede Kombination an verschiedenen Lockerungen geben.
Sodass es auch eines geben könnte, das zum Beispiel sagt: Bei einem Mindestabstand von zwei Metern in der Gastronomie ist das Risiko durch zusätzlich wieder geöffnete Spielplätze annehmbar, bei nur anderthalb Metern zwischen den Tischen (womit mehr Gäste Platz finden) ist es das vielleicht schon weniger. Man weiß es nicht.

Ein Unwissen, das daher rührt, dass es keine andere Erklärung gibt als: Das Modell verlangt das. Da macht man sich eben seine Gedanken. Was man weiß: In Luxemburg ist quasi alles außer Spielplätzen wieder offen. Das lässt leider tief blicken. Weil es die Frage aufwirft nach der Wichtigkeit der Kinder im Spielplatzalter in dieser Zeit der Krise. Mit der bisherigen Öffnungspolitik scheint es nur eine Antwort zu geben: Sie sind eher unwichtig.

Der Lockdown war teuer, ein erneuter Ausbruch käme auch wirtschaftlich einer Katastrophe gleich. Das gilt aber nicht für Luxemburg alleine, für andere Länder sogar noch mehr. Trotzdem scheint es außer Luxemburg kein Land zu geben, das Spielplätze erst nach der Gastronomie öffnet.

Absperrbänder rund um Spielgeräte sowie Sandkästen auf der einen und gefüllte Terrassen (sowie gefüllte Flugzeuge, denn die heben auch wieder ab) auf der anderen Seite – das passt einfach nicht zusammen. Es sei denn, das Risiko wäre doch so immens, dass eine Öffnung fahrlässig wäre. Dann sollte das öffentlich gesagt werden. Und dann sollten die Erkenntnisse mit den anderen Europäern geteilt werden. Wie gesagt: Keine Spielplätze, dafür alles andere – das ist der luxemburgische Sonderweg unter den EU-Staaten. Schön sieht er nicht aus.

Hary
2. Juni 2020 - 17.37

@ Pirat "Warnbänder einfach abreissen und Schiff besetzen!" Und wohin mit der Prise wenn der Staat die Brute Squad schickt?

Pia Risch
31. Mai 2020 - 17.28

Et ass net gudd méigleg eng Spillplatz sou ze desinfizéieren an ofzesecheren wéi se dat am Moment an der Gastronomie versichen ze handhaben . Duerfir fannen ech den Artikel deplacéiert. Et sin jo net nemmen Kanner déi do drop gin , och Elteren packen Spiller an Installatioun un, net auszedenken wat do fir eng Ustiechungsgefohr fir Kanner besteht !!! Ech gin oft mam Hond lanscht elo nach zouen Spillplatzen an do begéinen ech Jugendlecher drop , di sech do treffen an e.a. Bechsen vergiessen mat eweg ze huelen ...

horst
31. Mai 2020 - 15.56

@ Christiane Wolff "Kinder gehen ja noch nicht zu den Wahlurnen, das ist die einzige Erklärung, die mir in den Sinn kommt" Nein, die Kinder gehen nicht wählen, die gehen Omi und Opi anstecken mit dem Virus vom Spielplatz.

Jimbo
31. Mai 2020 - 13.02

Zu Sch um Galgebierg geif een net mengen, dass dSpillplatz zou ass

Lampert
31. Mai 2020 - 11.57

Wenn die Spielpläte im Frühjahr wiedereröffnen werden sie immer zuerst gesäubert, neu gestrichen und alles auf eventuelle Schäden untersucht und repariert. Da die Geimeinden bis jetzt geschlossen waren und erst ab Juni wieder arbeiten kann also jetzt frühestens damit begonnen werden. Es genügt nicht einfach ein Bändchen abzunehmen. Was für ein Aufschrei hier wenn sich ein Kind verletzt. Und dann der letzte Satz, ausser Spielplätze ist alles wieder auf, total gelogen, alle Gemeindesäle sind bis 31. July geschlossen. Wenn der Artikel von Donald Trump stammen würde, dann würde mich nichts wundern, aber ein lux. Journalist, einfach nur traurig. Populismus pur.

Bär
30. Mai 2020 - 22.26

Warum Kinder überhaupt Masken tragen müssen verstehe ich nicht. Die armen im Wald mit Masken draußen in der Natur.Wo ist denn da der gesunde Menschenverstand?Ich ertrage die Maske schon nicht jedes Mal wenn ich sie muss anziehen, denke ich an die Kinder meiner Verwandten und Freunde in Luxemburg. Toi ,Toi,Toi Kinder . Gut wohne ich schon seit Jahren nicht mehr in Luxemburg.

Pirat
30. Mai 2020 - 14.08

Warnbänder einfach abreissen und Schiff besetzen!

Christiane Wolff
30. Mai 2020 - 11.35

Endlich nimmt sich mal ein Journalist dieser Sache an und schreibt das was mich bereits einige Zeit aufregt. Kinder gehen ja noch nicht zu den Wahlurnen, das ist die einzige Erklärung, die mir in den Sinn kommt, denn mit gesundem Menschenverstand hat dies offensichtlich nichts mehr zu tun. Im Nell's Park in Trier haben die Kinder sich bereits am letzten Wochendene fröhlich auf 2 Spielplätzen ausgetobt und ihre Eltern hielten sich vorsichtig auf Distanz. Auch so kann man es organisieren. Als ich diese Woche mit meinen 3 Enkeln (ja) im Heisdorfer Wald unterwegs war, bin ich auf eine Gruppe von 5 Kindern mit ihren 2 Erziehern gestossen. Alle mit Buffs und Mundschutz unterwegs, bei dicker Hitze! Auf meine Nachfrage, wieso die sogar im Wald so bedeckt herumlauften, meinten die Erzieher, es seien die Vorschriften des Ministeriums an die sie sich leider halten müssten. Sie würden fast vor Hitze und Atemnot vergehen und hätten deshalb den Wald aufgesucht. Hat Herr Meisch nicht zugehört, als Xavier der 1. extra auf einer PK betonte, man müsse im Wald NICHT mit einer Maske herumlaufen?? Die armen Kinder und ihre bedauernswerten Erziehen, sie taten mir echt leid! Toi, toi, toi wenn es nächste Woche fast 30° werden. Etwas Aufklärung, gesunder Menschenverstand und eine Lockerung der Vorschriften wären zum Wohle aller dringend nötig, um gut durch den Sommer zu kommen. Kinder sind und bleiben Kinder und sollten nicht auch noch länger durch sinnlose Verordnungen schikaniert werden. Angst fressen auch Kinderseelen auf!

Peach
30. Mai 2020 - 10.38

Et gi Spillplazen an Spillplazen, et kann ee jo nach verstoen, dass grouss Spillplazen wi d'Pirateschëff an der Stad lo mol nach zoubleiwen, mee di kleng Duerfspillplazen wou ni grouss Gruppen zesumme kommen, dat ass einfach net ze verstoen! Net jiddvereen huet ee grousse Gaart, et war elo laang genuch alles zou fir eis Kanner!

J.Scholer
30. Mai 2020 - 8.05

Lieber Herr Back, die Realität ist doch ,In Luxemburg schiebt man Kinder in Kinderhorte ab, übergibt sie den Freizeitclubs. Cafés ,Restaurants ,Konzerte, .....wichtiges Standbein der luxemburgischen Spass- und Konsumgesellschaft ,schützen die hiesige Spezies der Sorte „ fun und wir wollen alles haben“ Menschen vor Depressionen, psychischen Schäden.

Trixy Mehlinger
29. Mai 2020 - 22.23

Genau daat, ech als chargee vun enger maison relais stellen emmer mei fest madd den kanner get egal waat gemaach , sie kennen sech net wieren an hun keng lobby. Hasptsaach sie sin den erwuessenen net an den feiss. ?