Australian OpenLuxemburgerin Minella verliert und scheidet aus

Australian Open / Luxemburgerin Minella verliert und scheidet aus
Mandy Minella konnte sich nicht für das Hauptfeld der Australian Open qualifizieren Foto: Luis Mangorrinha/ Editpress

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Die luxemburgische Tennisspielerin Mandy Minella (WTA 140) hat es nicht geschafft, sich für das Hauptfeld der Australian Open zu qualifizieren. Am Freitag unterlag sie der Schwedin Johanna Larsson (WTA 218) in der zweiten Runde der Qualifikation mit 2:6 und 3:6.  

Es war das letzte Mal, dass sich Mandy Minell ohne einen Doppel-Partner auf dem blauen Hartplatz in Melbourne bewegte. Die 34-Jährige, die ihre Karriere nach dieser Saison beenden wird, war am Freitag weit davon entfernt, an ihre besten Leistungen anzuknüpfen. „Ich bin sehr enttäuscht, weil ich mit einem solchen Ergebnis nicht gerechnet habe“, erklärte Minella kurz nach der Partie. „Ich war von Anfang an physisch sehr müde“. 

Die Luxemburgerin startete nicht gut in die Partie und verlor gleich ihr erstes Aufschlagspiel (0:1). Nachdem beide Spielerinnen ihre Aufschläge gewannen, gelang der Schwedin erneut das Break (1:3). „Ich war sehr schnell hoch belastet“, sagte Minella. „Meine Beine haben nach kurzer Zeit schon gebrannt und dann ist es schwierig, auf einem solchen Niveau zu bestehen“.  Nach 35 Minuten konnte Larsson den Satz problemlos mit ihrem ersten Satzball beenden (2:6).

Minella bringt kein eigenes Aufschlagspiel durch

Noch vor der Partie sahen die Buchmacher die Luxemburgerin leicht im Vorteil. Der direkte Vergleich zeigte, dass Larsson nicht zu unterschätzen war: In fünf Duellen konnte sich die Schwedin dreimal durchsetzen. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein Breakfestival. Minella konnte im gesamten Satz nicht ein eigenes Aufschlagspiel gewinnen, Larsson musste insgesamt drei Breaks einstecken. „Es war viel Wind auf dem Court, deswegen hatte ich Probleme mit dem Ballwurf“, erklärte Minella. „Larsson schlägt auch deutlich besser auf, als sie es heute (gestern) gezeigt hat. Sie hat einen intensiveren Kick und schlägt druckvoller auf als ich. Deswegen hatte sie es beim Aufschlag heute ein wenig leichter“. So kam es, dass die 31-jährige Schwedin ihren dritten Matchball nach insgesamt 81 Minuten verwandeln konnte (3:6). Für Minella war es der letzte Aufritt in der Einzelkonkurrenz der Australian Open. „Ich war heute einfach nicht auf der Höhe“, gab die 34-Jährige enttäuscht zu. „Wenn ich sie geschickt habe, kam sie mit einem guten Schlag aus der Defensive zurück. Sie war heute sehr hartnäckig und schwer zu knacken“. 

Minella erlebte eine Art Déjà-vu: Schon im letzten Jahr verlor die Luxemburgerin in der zweiten Qualifikationsrunde gegen eine schwächer platzierte Gegnerin. Die Luftverhältnisse hatten sich in Melbourne seit Mittwoch verbessert. „Die Luft war sehr sauber. Aber ich denke, dass ich die Bedingungen der letzten Tage in den Beinen hatte und deswegen auch früh müde war“. Die gebürtige Escherin wird am kommenden Mittwoch im Doppel antreten.