Liz May erklärt Rücktritt

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LUXEMBURG - Die Luxemburger Triathletin Liz May hat am Mittwochabend vor der Presse überraschend ihren Rücktritt angekündigt.

Der nationale Triathlon-Verband FLTri hatte am Mittwoch um 18.00 Uhr zu einer Pressekonferenz eingeladen. Thema laut Einladung: „les perspectives d’avenir de notre athlète Liz May“. Diese Perspektiven sehen aber leider so aus, dass Liz May ihren Rücktritt vom Hochleistungssport erklärte.

Die am 27. Juli 1983 geborene Triathletin bestritt ihren letzten Wettkampf bei einem Neujahrslauf in Kopenhagen und nahm bisher in dieser Saison weder an einem Weltcup noch an einem WM-Durchgang teil.

Schlechtes Jahr 2012

Nach einem sportlich nicht erfolgreichen Jahr 2012 und der verpassten Qualifikation für die Olympischen Spiele von London hatte May im Dezember im „T“-Interview noch erklärt, dass sie ihre Karriere fortsetzen werde und einen weiteren olympischen Anlauf für Rio 2016 nehmen werde.

Seit Jahresbeginn würde sie aber nicht mehr die richtige Motivation finden, so May, die im Februar noch ein Trainingslager auf Fuerteventura absolvierte. Nach reiflicher Überlegung habe sie sich aber nun zu diesem Schritt entschlossen: „Es ist an der Zeit, professionell und persönlich neue Wege einzuschlagen.“

Vize-Europameisterin

Liz May betrieb in ihrer Jugend Leichtathletik und Schwimmen, wechselte 2000 zum Triathlon. Erstes Karriere-Highlight war 2004 Platz 17 bei Olympia in Athen; May war dank einer Wildcard am Start gewesen und die Top-20-Platzierung kam doch recht überraschend.

Olympia 2008 wurde dagegen zum Reinfall, aber nur ein Jahr später gelang dann der große Wurf: Im niederländischen Holten wurde Liz May Vize-Europameisterin über die olympische Distanz.

Eine Fußverletzung, die eine OP unumgänglich machte, verhinderte anschließend aber, dass May ihr Potenzial weiter ausschöpfen konnte.