Das steht noch auf dem Spiel: Zwei direkte Absteiger sowie die beiden Mannschaften, die an der Relegation teilnehmen, werden noch ermittelt. Sechs Punkte sind noch zu vergeben. Schifflingen hat sehr schlechte Karten und ist am Samstag gegen Swift Hesperingen in der Außenseitenrolle. Ein Dreier ist für das Maximalziel „Barrage“ eine Grundvoraussetzung. Verliert Schifflingen, ist der Abstieg besiegelt. Fola hat vergangene Woche Aufwind bekommen und will gegen Mondorf zumindest den nächsten Schritt in Richtung Relegation machen. Mersch, Käerjeng und Monnerich trennen derweil nur drei Punkte.
Es geht um die Wurst: Für Marisca Mersch stehen zwei Endspiele an, das erste am Sonntag gegen Petingen. Coach Mikhail Zaritski zieht wie immer das Positive aus der Situation: „Nicht nur wir stehen in einer brenzligen Situation da, das trifft auch auf andere Mannschaften zu. Nicht einmal Wiltz darf sich als gerettet betrachten.“ Dass man überhaupt zwei Spieltage vor Saisonschluss noch auf den Klassenerhalt hoffen darf, macht den Coach stolz: „Vor der Saison hätte uns niemand 26 Punkte zugetraut, aber die stehen jetzt auf unserem Konto.“ Dass Mersch dieses Ziel mit dem aktuellen Kader schaffte, kann er kaum fassen: „Finanziell kann man uns nicht mit anderen Mannschaften vergleichen, zudem ist unser Kader sehr klein. Man muss bedenken, dass wir fast die halbe Saison nur mit einem einzigen Stürmer auskommen mussten.“ Dass ein Sieg gegen Petingen eine schwere Aufgabe ist, daraus macht Zaritski keinen Hehl: „Eine sehr gute Mannschaft, die spielerisch und technisch gut aufgestellt sind. In der Tabelle müssten sie besser dastehen, aber sie hatten einige wichtige Abgänge zu beklagen.“ Falls der Abstieg nicht zu vermeiden ist, bleibt der Trainer realistisch: „Dann haben wir es nicht verdient, in der BGL Ligue zu bleiben; die Tabelle lügt nie.“
Keine Geschenke für die Fola: „Da Monnerich und Käerjeng am letzten Spieltag aufeinandertreffen, kann man sagen, dass der Klassenerhalt mathematisch in trockenen Tüchern ist“, meinte David Zitelli und sieht seine Mission in der Thermalstadt damit als erfüllt an. Der Trainer blickte aber bereits voraus: „Wir werden jetzt Spielern, die nicht so oft auf dem Platz standen, die Chance geben, sich zu beweisen.“ An einen Leistungsabfall glaubt er aber nicht: „Diese Spieler müssen voll reinhauen: Zum einen dürfen sie zeigen, dass sie so stark sind, wie sie es meinen, zum anderen laufen bereits die Planungen für die kommende Saison. Und da will jeder seinen Platz im Kader.“ Zitelli weiß, dass es für den Gegner bei diesem Spiel um den Abstieg geht: „Uns ist es wichtig, dass niemand uns den Vorwurf machen kann, wir hätten die Meisterschaft verfälscht. Meine Einstellung ist immer auf Sieg getrimmt und das wird auch gegen Fola der Fall sein. Es braucht sich niemand vorzustellen, dass wir nicht alles geben werden und Geschenke verteilen.“
Untergangsstimmung in Schifflingen, Bouzid entlassen: Tageblatt-Informationen zufolge steht der abstiegsbedrohte FC Schifflingen nach dem Abgang von Direktorin Sophie Lamorté inzwischen ohne Trainer und Präsidenten da. Fabien Zuili soll sein Amt niedergelegt haben, Coach Ismael Bouzid bestätigte selbst gegenüber dem Tageblatt, nicht mehr im Amt zu sein. Hinzu kommen angeblich finanzielle Sorgen: Die Löhne der Spieler sollen seit Auftakt der Rückrunde um rund 30 Prozent gekürzt worden sein.
Vertragsverlängerungen in Strassen: Stimmung und Aussichten scheinen bei der UNA Strassen gar nicht mal so schlecht zu sein. Gleich fünf Spieler haben ihre laufenden Verträge verlängert: Gauthier Bernardelli unterschrieb für ein weiteres Jahr, Denis Schütte und Lukas Sever für zwei Saisons und Brian Almeida sogar für drei. Ersatzkeeper Helio Lopes, der im vergangenen Sommer zum Kader gestoßen war, verlängerte ebenfalls um ein Jahr.
Biagui verkündet Vertragsauflösung: Der 30-jährige Senegalese Yannick Biagui hat seinen Vertrag nach drei Jahren bei der UN Käerjeng aufgelöst. Das verkündete der Abwehrspieler auf Facebook. In der laufenden Saison war er nur sechsmal zum Einsatz gekommen.
Neuer Job für Haddadji: Der ehemalige Sportdirektor des Racing, Iliès Haddadji, übernimmt den gleichen Posten bei der US Lusitanos Thionville. (MB/chd)
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