BasketballGute Stimmung garantiert: „Mighty Minetter“ als sechster Mann hinter dem Basket Esch

Basketball / Gute Stimmung garantiert: „Mighty Minetter“ als sechster Mann hinter dem Basket Esch
Die Escher Fans sorgen stets für gute Stimmung Foto: Editpress/Gerry Schmit

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„Mighty Minetter“ nennt sich der Fanklub des Basket Esch, der im November 2019 offiziell gegründet wurde und seither als „sechster Mann“ hinter dem Basket Esch steht.

Die Idee, einen Fanklub zu gründen kam, als der Basket Esch mit seiner Espoirs-Mannschaft 2019 im Finale stand. „Wir wollten etwas Größeres organisieren, um unsere Freunde im Espoirs-Finale zu unterstützen. So hat alles angefangen …“, erinnerte sich Famo Touré. Der Name „Mighty Minetter“ ist eher spontan und in Absprache mit den Escher Spielern entstanden. Während der Finalgegner Düdelingen oft als „Force du sud“ bezeichnet wird, könnte man die Escher demnach als „Macht aus der Minettemetropole“ bezeichnen. „Wir sind jedoch stärker“, stellte Famo Touré – auf den Vergleich mit Düdelingen angesprochen – sofort mit einem Lachen klar.

Während eines Spiels wird das Fanlied der „Mighty Minetter“ mehrmals angestimmt. „Wir haben uns mit Lorenzo und Samuel, die beide auch fester Bestandteil unserer Truppe sind, zusammengesetzt und so kamen die Ideen“, erklärte Famo Touré die Entstehung des Fanlieds „Mär kommen aus dem Minett, mir sinn de Basket Esch“. Eine Zeile des Lieds lautet „Mir sinn ëmmer fir iech do“. Dieses Motto ist Programm bei den „Mighty Minetter“. Sie versuchen, ihr Team zu unterstützen, wo es nur geht: so zum Beispiel beim ersten Spiel nach der dreimonatigen, Corona-bedingten Pause der Escher in Düdelingen. Zuschauer waren zu dem Zeitpunkt in den Hallen noch nicht erlaubt. Doch die „Mighty Minetter“ versammelten sich vor der Düdelinger Halle, um ihre Mannschaft mit Fangesängen für das Minette-Derby zu motivieren.

Die Escher Fans begleiten ihr Team nicht nur mit Trommeln und Fangesängen, sondern fertigen regelmäßig Plakate zur Unterstützung an. Ideen werden gesammelt und Vorbereitungen über mehrere Tage getroffen. „Wir treffen uns dann meist bei mir im Garten, um die Plakate zu sprayen“, verriet Yannick Malano. So sah man beim zweiten und dritten Halbfinale Plakate mit der Aufschrift „Mission possible“, „Win or win?“ und „Prove ’em wrong“.

Auch wenn der Kern des Fanklubs sich lediglich aus einem Dutzend Leute zusammensetzt, hindert das die „Mighty Minetter“ nicht daran, oftmals die gegnerischen Fans zu überstimmen, und das auch bei Auswärtsspielen. „Bei uns geht es mehr um Qualität als um Quantität“, unterstrich Famo Touré lachend und Yannick Malano fügte hinzu: „Es ist nicht leicht, den Fanklub zu erweitern. Ich denke, viele trauen sich nicht oder sind zu schüchtern, um mitzusingen. Doch wir sind ganz zufrieden mit der Anzahl der Beteiligten in unserer Gruppe.“

Highlight der Saison ist für die Escher Fans und Spieler zweifelsohne das Meisterschaftsfinale. Auch wenn die Escher im ersten Spiel unterlagen, hofft man heute in eigener Halle auf Revanche. Gute Stimmung wird zweifelsohne garantiert sein. „Die Halle in Esch wird brennen“, so Famo Touré abschließend.