RadsportGiro: Pogacar setzt auf der 2. Etappe ein Statement

Radsport / Giro: Pogacar setzt auf der 2. Etappe ein Statement
Tadej Pogacar gewann am Sonntag die zweite Etappe des Giro d’Italia Foto: Luca Bettini/AFP

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Nach zwei Etappen übernimmt er schon das Sagen: Nach seiner Niederlage am Samstag hat Tadej Pogacar am Sonntag einen ungefährdeten Etappensieg eingefahren und trägt nun schon das Rosa Trikot. 

Tadej Pogacar hat schon aus der zweiten Etappe des Giro d’Italia eine Machtdemonstration gemacht und damit eine eindrucksvolle Antwort auf seine Niederlage zum Auftakt gegeben. Der Top-Favorit vom UAE Team Emirates gewann am Sonntag die Bergankunft in Santuario di Oropa geradezu spielerisch, er schlüpfte damit erstmals ins Rosa Trikot des Gesamtführenden.

Am Samstag noch hatte er sich Maximilian Schachmann sowie dem Etappensieger Jhonatan Narváez
geschlagen geben müssen – nun feierte er seinen ersten Tagessieg beim Giro, er hat nun bei der Tour de France, der Vuelta und in Italien Etappen gewonnen. „Das ist eine große Sache im Radsport, Etappensiege in allen großen Landesrundfahrten, es freut mich sehr“, sagte der Slowene: „Der Traum war heute erst mal das Rosa Trikot, jetzt kann ich mich etwas entspannen.“ Nach 161 km rollte er am Sonntag ganz allein ins Ziel, im harten Anstieg nach Oropa konnte niemand folgen. 

Die Etappe mit Start in San Francesco al Campo begann mit 90 fast flachen Kilometern, schon nach fünf Kilometern bildete sich eine Ausreißergruppe. Im Feld leisteten Ineos und UAE Führungsarbeit, gerade Pogacars Team hielt sich aber bei den ersten beiden Bergwertungen der 3. Kategorie noch sichtlich zurück, bereitete das Finale mit dem fast zwölf Kilometer langen Anstieg vor. Die Ausreißer waren geschluckt, und etwa vier Kilometer vor dem Ziel setzte Pogacar sich ab, niemand konnte folgen.

Der Giro endet am 26. Mai traditionell in Rom. Die Königsetappe am 19. Mai führt vom Gardasee über 222 km und 4.500 Höhenmeter nach Livigno. Auf der dritten Etappe am Montag geht es über 166 km von Novara nach Fossano recht flach zu.

Im Überblick

107. Giro d’Italia, 1. Etappe:
1. Etappe: Venaria Reale – Turin (136 km):

1. Jhonatan Narvaez (Kolumbien/Ineos Granadiers) 3:14:23 Stunden, 2. Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe), 3. Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) alle gleiche Zeit, 4. Alex Baudin (Frankreich/Decathlon Ag2r La Mondiale) +0:06 Minuten zurück, 5. Nicola Conci (Italien/Alpecin-Deceuninck) +0:10, 6. Quinten Hermans (Belgien/Alpecin-Deceuninck), 7. Mauri Vansevenant (Belgien/Soudal Quick-Step), 8. Antonio Tiberi (Italien/Bahrain-Victorious), 9. Attila Valter (Ungarn/Visma-Lease a Bike), 10. Geraint Thomas (Grobritannien/Ineos Granadiers) alle gleiche Zeit, … 58. Michel Ries (LUX/Arkéa – B&B Hotels) 4:39

2. Etappe: San Francesco al Campo – Santuario di Oropa (161 km):
1. Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) 3:54:20 Stunden, 2. Daniel Felipe Martinez (Kolumbien/Bora-hansgrohe) +0:27 Minuten zurück, 3. Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers), 4. Lorenzo Fortunato (Italien/Astana Qazaqstan Team), 5. Florian Lipowitz (Ulm/Bora-hansgrohe) alle gleiche Zeit, 6. Michael Storer (Australien/Tudor Pro Cycling Team) +0:30, 7. Cian Uijtdebroeks (Belgien/Team Visma – Lease a Bike), 8. Einer Rubio (Kolumbien/Movistar Team) alle gleiche Zeit, 9. Juan Pedro Lopez (Spanien/Lidl-Trek) +0:35, 10. Jan Hirt (Tschechien/Soudal Quick-Step) +0:37, … 29. Ries 2:03

Stand in der Gesamtwertung nach 2 von 21 Etappen:
1. Pogacar 7:08:29 Stunden, 2. Thomas +0:45 Minuten zurück, 3. Martinez gleiche Zeit, 4. Uijtdebroeks +0:54, 5. Rubio gleiche Zeit, 6. Fortunato +1:05, 7. Lopez +1:09, 8. Hirt +1:11, 9. Esteban Chaves (Kolumbien/EF Education-EasyPost) +1:24, 10. Ben O’Connor (Australien/Decathlon Ag2r La Mondiale Team) gleiche Zeit, … 41. Ries 6.56