Fußball / Europa-Qualifikation zur WM 2010: Hitzfeld gewinnt Duell mit Rehhagel

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Ottmar Hitzfeld hat das Duell der Trainer Granden gegen Otto Rehhagel gewonnen und die Schweizer Nationalmannschaft vorerst aus der Krise geführt. Die Eidgenossen siegten beim früheren Europameister Griechenland 2:1 (1:0) und bleiben damit im Rennen um die Tickets für die WM 2010 in Südafrika.

Ottmar Hitzfeld hat das Duell der Trainer Granden gegen Otto Rehhagel gewonnen und die Schweizer Nationalmannschaft vorerst aus der Krise geführt. Die Eidgenossen siegten beim früheren Europameister Griechenland 2:1 (1:0) und bleiben damit im Rennen um die Tickets für die WM 2010 in Südafrika.

Europameister Spanien siegte durch einen späten Treffer von EM-Torschützenkönig David Villa 2:1 (1:1) in Belgien, Weltmeister Italien quälte sich zu einem 2:1 (2:1) gegen Montenegro.
Die Iberer blieben mit zwölf Punkten in Gruppe 5 ebenso Tabellenführer wie die Azzurri mit zehn Zählern in Gruppe 8.
Ihre weiße Weste behielten England und die Niederlande. Während der Weltmeister von 1966 durch einen Doppelpack von Stürmerstar Wayne Rooney beim 3:1 (1:1) in Weißrussland seinen vierten Sieg im vierten Spiel feierte, verbuchte Oranje durch ein Tor von Mark van Bommel mit 1:0 (0:0) in Norwegen den dritten Dreier in der dritten Partie.
Dank eines Tors von Piotr Trochowski in der 72. Minute hat auch die deutsche Nationalmannschaft mit einem hart umkämpften Sieg einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung WM 2010 gemacht. Die DFB-Elf gewann das Spiel gegen Wales verdient, aber glanzlos mit 1:0 (0:0) und hat als souveräner Tabellenführer der Gruppe 4 vier Zähler Vorsprung auf Russland. Die „Sbornaja“ besiegte vier Tage nach der 1:2-Niederlage gegen Deutschland Finnland in überzeugender Manier mit 3:0 (1:0).
Aufatmen durfte derweil Petr Rada. Der neue Trainer der tschechischen Nationalmannschaft holte beim 1:0 (0:0) über Slowenien seinen ersten Sieg, bleibt mit nun vier Punkten aus drei Partien allerdings Vierter in Gruppe 3. Die Tabellenspitze übernahm die Slowakei durch ein 2:1 (0:0) gegen Polen. Weiter für Furore sorgt indes Außenseiter Litauen. Durch ein 1:0 (1:0) gegen die Färöer blieben die Balten in Gruppe 7 dem punktgleichen Tabellenführer Serbien auf den Fersen. Die Serben setzten sich mit 3:1 (3:0) in Österreich durch und stürzten den EM-Gastgeber vier Tage nach dessen peinlichem 1:1 auf den Färöern noch tiefer in die Depression. Die Euphorie nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Frankreich unter dem neuen Trainer Karel Brückner ist längst verflogen.

Gruppe 2

Den Sprung an die Tabellenspitze von Luxemburgs Gruppe 2 verpasste indes Israel. Das Team von Trainer Dror Kashtan verspielte beim 1:1 (0:0) in Lettland kurz vor Schluss eine 1:0-Führung. Kapitän Yossi Benayoun (50.) vom FC Liverpool hatte Israel in Führung geschossen, ehe Vladimirs Kolesnichenko (89.) der späte Ausgleich gelang.
Rehhagels Griechen blieben somit trotz der ersten Niederlage mit neun Punkten Tabellenführer. Angelos Charisteas hatte die Schweizer Führung durch Alexander Frei (42.) zwar in der 68. Minute ausgeglichen, doch Blaise N’Kufo (77.) besiegelte die Heimpleite des Europameisters von 2004.
Spanien gelang in Brüssel nach dem frühen Rückstand durch Wesley Sonck (7.) zunächst der Ausgleich durch Andres Iniesta (36.), ehe Villa den Sieg sicherte (88.). Spanien baute damit seine beeindruckende Serie auf 27 Partien ohne Niederlage aus. Für Italien war Alberto Aquilani mit einem Doppelpack (8. und 29.) der Matchwinner beim mühsamen Sieg in Lecce gegen Montenegro.
In Minsk hatte Steven Gerrard die Engländer, die die WM in Österreich und der Schweiz verpasst hatten, in der 11. Minute in Führung gebracht. Pawel Sitko glich für die Weißrussen zum zwischenzeitlichen 1:1 aus (28.), ehe Rooney mit seinen beiden Toren alles klar machte (50. und 74.).
Beim niederländischen Sieg in Oslo feierte derweil Oranje-Rekord-Nationalspieler Edwin van der Sar ein besonderes Jubiläum. Der fast 38 Jahre alte Keeper stand zum 130. Mal seit 1995 im Oranje-Tor. Der Schlussmann von ManU zog damit mit Jorge Campos (Mexiko) gleich. Nur zwei Torhüter haben es auf mehr Einsätze gebracht: Der Schwede Thomas Ravelli (143) und Mohammed Al-Deayea aus Saudi-Arabien (181) führen die Rangliste der Rekordkeeper an.

WM-Qualifikation im Überblick

Gruppe 1:
Malta – Ungarn 0:1
Portugal – Albanien 0:0
Gruppe 3:
Tschechien – Slowenien 1:0
Slowakei – Polen 2:1
Nordirland – San Marino 4:0
Gruppe 4:
Russland – Finnland 3:0
Deutschland – Wales 1:0
Gruppe 5:
Bosnien-Herzeg. – Armenien 4:1
Estland – Türkei 0:0
Belgien – Spanien 1:2
Gruppe 6:
Kroatien – Andorra 4:0
Weißrussland – England 1:3
Gruppe 7:
Litauen – Färöer 1:0
Österreich – Serbien 1:3
Gruppe 8:
Georgien – Bulgarien 0:0
Irland – Zypern 1:0
Italien – Montenegro 2:1
Gruppe 9:
Norwegen – Niederlande 0:1
Island – Mazedonien 1:0