Giro d’ItaliaEin spanischer und ein französischer Etappensieg, Pogacar weiter in Rosa

Giro d’Italia / Ein spanischer und ein französischer Etappensieg, Pogacar weiter in Rosa
Pelayo Sanchez sprintete am Donnerstag zum Giro-Etappensieg Foto: Luca Bettini/AFP

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Beim Giro d’Italia jubelte am Mittwoch mit Benjamin Thomas ein Franzose, am Donnerstag streckte der Spanier Pelayo Sanchez die Arme in die Luft. Tadej Pogacar bleibt derweil ungefährdet an der Spitze der Gesamtwertung.

Radprofi Benjamin Thomas hat die fünfte Etappe des 107. Giro d’Italia gewonnen. Der Franzose aus dem Cofidis-Team setzte sich am Mittwoch nach den 178 Kilometern zwischen Genua und Lucca als Teil einer vierköpfigen Ausreißergruppe vor dem Dänen Michael Valgren und dem Italiener Andrea Pietrobon durch. 

Am Donnerstag gewann der spanische Radprofi Pelayo Sanchez  die spektakuläre sechste Etappe des Giro d’Italia. Nach 180 km, die teils über die „strade bianche“, die berühmten weißen Schotterstraßen der Toskana, führten, siegte der Fahrer vom Movistar-Team im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe.

Der französische Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) wurde Zweiter und verpasste es, seine Etappensieg-Sammlung bei den großen Landesrundfahrten zu komplettieren. Bei der Tour de France und der Vuelta in Spanien war er bereits erfolgreich. Rang drei ging an den Zeitfahrspezialisten Luke Plapp (Australien/Jayco AlUla).

Topfavorit Tadej Pogacar aus Slowenien (UAE Emirates) kam knapp 30 Sekunden nach der Spitzengruppe mit dem Feld ins Ziel und verteidigte problemlos sein Rosa Trikot des Gesamtführenden. Er liegt weiter 46 Sekunden vor dem Vorjahres-Zweiten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Bora-hansgrohe-Kapitän Daniel Martinez hatte mit dem ungewohnten Untergrund Probleme, konnte aber einen Zeitverlust auf die Topfahrer vermeiden und bleibt Gesamtdritter.

„Wir wollten nicht zu viel Kraft verschwenden, deswegen waren wir zufrieden mit der Fluchtgruppe. Für mich war es okay, es hat Spaß gemacht, hier wieder zu fahren“, sagte Pogacar: „Morgen im Zeitfahren hoffe ich wieder auf einen guten Tag, das ist eine interessante Strecke.“

Am Freitag steht das erste von zwei Einzelzeitfahren der Rundfahrt mit Start in Foligno auf dem Programm. Ein Großteil der 40,6 km ist weitgehend flach, am Ende aber führt ein Anstieg der vierten Kategorie über 6,6 Kilometer hinauf ins Ziel nach Perugia.  (SID)

Im Überblick

107. Giro d’Italia, 5. Etappe: Genua – Lucca (178 km):
1. Benjamin Thomas (Frankreich/Cofidis)3:59:59 Stunden, 2. Michael Valgren (Dänemark/EF Education-Easy Post, 3. Andrea Pietrobon (Frankreich/Team Polti Kometa) alle gleiche Zeit, 4. Enzo Paleni (Frankreich/Groupama-FDJ) 0:03 Minuten zurück, 5. Jonathan Milan (Italien/Lidl-Trek)0:11, 6. Caleb Ewan (Australien/Jayco Alula), … 96. Michel Ries (Luxemburg/Arkea) 0:39

6. Etappe: Viareggio – Rapolano Terme (177 km):
1. Pelayo Sanchez (Spanien/Movistar Team) 4:01:08 Stunden, 2. Julian Alaphilippe (Frankreich/Soudal Quick-Step) gleiche Zeit, 3. Luke Plapp (Australien/Team Jayco AlUla) 0:01 Minuten zurück, 4. Andrea Piccolo (Italien/EF Education-EasyPost) 0:24, 5. Jhonatan Narvaez (Ecuador/Ineos Grenadiers) 0:29, 6. Luka Mezgec (Slowenien/Team Jayco AlUla), … 28. Ries, alle gleiche Zeit

Stand in der Gesamtwertung nach 6 von 21 Etappen:
1. Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) 23:20:52 Stunden, 2. Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers) 0:46 Minuten zurück, 3. Martinez 0:47, 4. Cian Uijtdebroeks (Belgien/Team Visma-Lease a Bike) 0:55, 5. Einer Rubio (Kolumbien/Movistar Team) 0:56, 6. Lorenzo Fortunato (Italien/Astanta Qazaqstan Team) 1:07, … 29. Ries 8:02