Mini-Entreprise„Re-Bag“: Die Einkaufstasche aus dem Lycée Aline Mayrisch

Mini-Entreprise / „Re-Bag“: Die Einkaufstasche aus dem Lycée Aline Mayrisch
Das „Re-Bag“-Team: Ian Origer, Lorand Lauwers, Nikos Laliotis und Ana Petrovic Hannen (1. Reihe); Yann Arbogast, Kobe Beyers, Tom Alesch, Fabio Cafaro und Charlotte Kries (2. Reihe) Foto: Re-Bag

Das Tageblatt hat in den vergangenen Wochen einige der am „Mini-Entreprises“-Wettbewerb teilnehmenden Jungunternehmen vorgestellt. Das Team aus dem Lycée Aline Mayrisch wartet seinerseits mit einer Einkaufstasche auf. „Re-Bag“ heißt das Produkt – und soll die „perfekte Tasche“ sein.

Wurde schon mal Ihr Obst von den Flaschen im Einkaufskorb zerquetscht? Oder sind Sie besorgt, dass die Flaschen brechen könnten? „Wir garantieren Ihnen, dass Ihnen das mit unserem Produkt nicht mehr passiert.“ Die Werbung auf der Website des „Re-Bag“-Teams ist einfach und direkt. Die Jungunternehmer aus dem Lycée Aline Mayrisch (LAM) haben ein nobles Ziel: nichts weniger als die Art und Weise revolutionieren, wie Einkaufstaschen benutzt werden. Es soll die „perfekte Tasche“ sein, die den Bedürfnissen des modernen Verbrauchers gerecht werde, schreiben sie in einer Pressemitteilung. Das „Re“ im Namen kann also für „revolutionär“ und für „reusable“ (wiederverwertbar) stehen.

 
   

„Re-Bag“ wurde von sieben Schülern und zwei Schülerinnen im Rahmen ihres Schulfachs „Mini-Entreprises“ gegründet. Auch sie mussten die Erfahrung machen, dass aller Anfang schwer ist. Eine konkrete Idee hätten sie anfangs nämlich nicht gehabt, sagt Lorand Lauwers, Sprecher des Miniunternehmens. Multifunktional sollte ihr Produkt sein. Auf die Idee einer Einkaufstasche seien sie beim Recherchieren im Internet gekommen.

„Wir wollten dann eine Tasche, die ziemlich alles erlaubt.“ „Alles“ bedeutet in diesem Fall, dass die Tasche mit einem integrierten Kühlfach daherkommt, nebst Spezialfächern, um Flaschen fest zu verstauen. Auf den Seiten gibt es zusätzliche Taschen mit Verschlussmöglichkeiten.

 
   

Aber wie findet man einen Produzenten für Einkaufstaschen? Über eine bekannte chinesische Verkaufsplattform sei ein Fabrikant in China ausgemacht worden, bei dem ein Prototyp der Tasche bestellt worden sei. „Der erste Prototyp hat uns allerdings gar nicht gefallen; er entsprach nicht unseren Erwartungen. Wir haben uns dann für einen anderen Hersteller entschieden.“ Insgesamt seien mindestens zehn potenzielle Produzenten angeschrieben worden, doch nicht jeder konnte oder wollte das gewünschte Produkt herstellen.

Finale am 23. Mai

Auch wenn die Jungunternehmer bereits einen Online-Laden aufgebaut haben (Re-bag.shop) und die ersten Vorbestellungen vorliegen, gibt es einen Wermutstropfen: Die erste Lieferung von 250 Taschen ist noch nicht eingetroffen. Man sei aber guter Dinge, dass man sie noch bis zum Finale des „Mini-Entreprises“-Wettbewerbs nächste Woche erhält. Die Ware befände sich mittlerweile schon in Deutschland, sagt Lorand Lauwers. Auf die konkrete maximale Belastbarkeit sei der vorhandene Prototyp nicht getestet worden. „Er ist aber sehr robust.“

„Re-Bag“ hat sich als eines von 15 Mini-Unternehmen für das Finale am Donnerstag, 23. Mai, qualifiziert. 105 Teams haben an der diesjährigen Ausgabe teilgenommen. Am 23. Mai, von 10.00-13.30 Uhr, findet im Kirchberger Shopping-Center (1. Stock) die „Foire des mini-entreprises“ mit offenem Verkauf der Produkte statt.

Von 15.00 bis 17.15 Uhr stellen sich die 15 Mini-Unternehmen im Kinepolis Kirchberg (Saal 10) noch einmal vor. Jede Gruppe hat hierfür genau vier Minuten Zeit.

Beide Veranstaltungen sind offen für das Publikum. Die Bekanntgabe der Resultate findet am selben Abend statt.