Der Wüstenläufer aus Luxemburg

Der Wüstenläufer aus Luxemburg
(Scott Manthey)

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"Racing the Planet" ist eine Organisation die jedes Jahr vier Extremläufe über je 250 Kilometer anbietet. 2012 war der Luxemburger Dan Leiner rund um den Erdball dabei.

Der erste Lauf in Chile durch die Atacamawüste, der zweite durch die Gobiwüste in China, dann durch die Sahara in Ägypten, bevor es beim letzten durch die Eiswüste in der Antarktis ging. Jeweils 250 km über 5 Etappen verteilt, 4 Marathonläufe an vier aneinanderfolgenden Tagen und dann am fünften Tag die verbleibenden 80km. Und dies bei sengender Hitze oder klirrender Kälte und in einer Zeitspanne von März bis September.

Wer kommt denn auf solch verrückte Ideen? Nun einer dieser „Verrückten“ die sich das antun wollten war Dan Leiner. Der 53-jährige führt in Düdelingen neben einer kinesitherapeutischen auch noch eine osteopathische Praxis und ist seit jeher sportinteressiert. Begonnen hat seine Karriere im Handball beim HB Düdelingen. Neben mehreren Titeln mit seinem Verein, lief er auch über Jahre für die Nationalmannschaft auf. Nach der Handballerkarriere entwickelte er sich über den Radsport und verschiedenen Marathonläufen zum Extremsportler.

Eine Idee

Nach Läufen wie dem „Marathon des sables“ oder dem „Grand Raid“, einem 150 km Lauf quer über die französische Insel „La Réunion“, suchte er eine neue Herausforderung. „Ich hatte schon mehrmals mit der Idee an diesem Rennen teilzunehmen geliebäugelt, konkret wurde sie aber erst als in einer geselligen Runde unter Freunden der Wunsch aufkam, die Öffentlichkeit auf die seltene Krankheit unseres Freundes Denis aufmerksam zu machen“, so Dan Leiner: „Mir schien die ‚4 deserts run‘ die geeignete Verantstaltung. Wüstenläufe für den guten Zweck, das sollte es sein und so war die Idee ‚Làafen fier den i’ geboren‘.“

Dan Leiner ist der erste Luxemburger der diese vier Läufe bewältigte, ein Abenteuer das er wohl nie mehr vergessen wird und was dann auch für die Krankheit seines Freundes Denis ein Segen sein sollte. 30.000 Euro kamen bei diesen vier Läufen zusammen. „Ich war natürlich überwältigt von diesem Erfolg mit dem ich Anfangs nie gerechnet hatte“, so Dan Leiner, „wir wollen dieses Werk weiterführen und haben deshalb die A.S.B.L „den i“ geschaffen und wollen weitere Aktionen durchführen.