Nach dem überraschenden Erfolg der Kosovarinnen gegen das Gastgeberland Zypern war sicherlich Vorsicht geboten. Etwas nervös starteten die Luxemburgerinnen in die Partie. In der Offensive fanden sie nicht sofort den richtigen Dreh, sodass Kosovo schnell mit 1:6 in Führung lag. Die FLBB-Formation fand dank einer starken Defensivleistung aber immer besser ins Spiel. Dreier von Vujakovic und Mreches brachten die Wende nach knapp fünf Minuten. Die luxemburgische Defense provozierte zahlreiche Ballverluste beim Gegner.

Im zweiten Viertel reagierte Kosovo aus der Distanz mit drei Bonuswürfen von Tolefree. Das Team von Mariusz Dziurdzia blieb jedoch seinem Konzept mit schnellen Umschaltmomenten aus einer gesicherten Verteidigung treu. Durch ein blankes 13:0 mit Dreiern von Vujakovic (2) und Muller erzielten die FLBB-Damen bereits vor der Pause eine Vorentscheidung. Ein starkes Kollektiv, mit bereits acht Spielerinnen in der Trefferliste, war für den 16-Punktevorsprung in der Halbzeit verantwortlich.

Kosovo zeigte eine kurze Reaktion bei Wiederbeginn, aber Luxemburg war keineswegs auf ein Verwalten seiner Führung aus. Ganz im Gegenteil blieben sie aggressiv in ihrem Auftreten und nutzten ihre gute Präsenz unter dem gegnerischen Korb, um zweite Chancen zu verwerten. Nach 25 Minuten war dann auch die 20-Punktemarke geknackt. Am hochverdienten und überzeugenden Auftaktsieg konnten auch die gelegentlichen Dreier der naturalisierten US-Amerikanerin Tolefree nichts mehr ändern. Das FLBB-Team bestach in allen Hinsichten (14 Dreier, 42 Rebounds, davon 18 offensive sowie eine Trefferquote von 40 Prozent). Gegen Zypern gilt es, diese Leistung zu bestätigen.