LeichtathletikDer Walfer Vollekslaf kehrt am 3. Oktober mit einer Feierstunde zurück

Leichtathletik / Der Walfer Vollekslaf kehrt am 3. Oktober mit einer Feierstunde zurück
Er ist zurück: Am 3. Oktober fällt in Walferdingen der Startschuss für die 45. Auflage des „Vollekslaf“ Archivbild: Editpress/Julien Garroy

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Er ist wieder da: Am 3. Oktober geht der Walfer Vollekslaf in seine 45. Jubiläumsauflage. Eine Feierstunde, die kleiner ausfällt, als man es an sich gehofft hatte. Doch ist man im Alzette-Tal froh darüber, dennoch ein Maximum von 2.000 Läufern begrüßen zu dürfen, die per Massenstart ins Rennen geschickt werden.

Es ist der erste große Straßenlauf, der nach anderthalb Pandemie-Jahren wieder in einer einigermaßen gewohnten Form stattfinden wird. Bei den Organisatoren des Walfer Vollekslaf um Präsidentin Marianne Dondelinger freut man sich umso mehr, dass man die 45. Jubiläumsauflage, die im letzten Jahr noch geplatzt war, in einer weitestgehend normalen Form organisieren darf. Somit bekam man ein Maximum von 2.000 Läufern erlaubt, die im Gegensatz zu anderen Rennen der vergangenen Wochen auch per Massenstart auf die Strecke geschickt werden. „Ende Juni haben wir die Genehmigung der Santé erhalten, seither laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren“, erklärt die Präsidentin.

Somit werden am 3. Oktober erneut vier verschiedene Läufe angeboten: Das Hauptrennen, das u.a. aufgrund einer Baustelle in Lorentzweiler dieses Mal über 12 und nicht mehr 14,2 Kilometer geht. Ein 5,7 Kilometer langer Lauf, in den auch ein Junioren-Rennen für die Jahrgänge 2003 bis 2009 und der traditionelle „Challenge Marc Savic“ der Lasel integriert sind, sowie der Mini-Laf für die ganz jungen Nachwuchstalente, die zwischen 2010 und 2016 geboren sind und eine Distanz von einem Kilometer zurücklegen. Für diesen Lauf hat man übrigens eine Starterlaubnis für maximal 800 Kinder bekommen. Genehmigungen, die nur unter der Voraussetzung erfolgen konnten, dass die gesamte Veranstaltung komplett unter Covid-Check-Bedingungen stattfindet. Diese gelten für sämtliche Personen, die sich im Start- und Zielbereich aufhalten, zu dem Zuschauer in diesem Jahr keinen Zugang erhalten. Auch Selbsttests vor Ort werden aus Organisationsgründen keine angeboten, was bedeutet, dass jeder Läufer bereits im Vorfeld für seinen QR-Code – geimpft, genesen, getestet – sorgen muss. Für das Kinderrennen, für das ausschließlich Gruppen akzeptiert werden – Schule, Sport- oder Kulturverein, die von einem Lehrer oder Erzierher begleitet werden – reicht ein Testnachweis aus der Schule.

Es sind besonders diese Corona-Maßnahmen – wie etwa die Einrichtung mehrerer Eingänge zum Startbereich, die als Covid-Check-Point dienen –, die für die Organisatoren viel Arbeit bedeuten. Und auch wenn das gesamte Rahmenprogramm im Centre Culturel 2021 ausfällt, so freut man sich in Walferdingen, dass man als erstes großes Straßenrennen zu einer sportlichen Normalität zurückfinden darf. 

Schneller Walfy

Über ein besonderes Geburtstagsgeschenk freut sich dann auch Marianne Dondelinger, denn der „Walfy 2021“ ist kein Geringerer als der Olympiafinalist über 1.500 Meter, Charel Grethen. „Wir hatten ihn schon vor den Olympischen Spielen gefragt und hätten nie erwartet, dass wir nun einen Athleten der Weltelite begrüßen dürfen.“ Grethen ist somit der Promi-Läufer dieser Auflage und auch wenn er bereits in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er auch über längere Strecken wie etwa zehn Kilometer vorne mithalten kann, wird er es am 3. Oktober etwas langsamer angehen lassen. Somit die Chance für den einen oder anderen Hobbyläufer, sich auch einmal mit einem Olympiafinalisten zu messen.