AffäreDP reagiert auf den Parteiaustritt von Monica Semedo – und bedauert „einseitig beendeten Dialog“

Affäre / DP reagiert auf den Parteiaustritt von Monica Semedo – und bedauert „einseitig beendeten Dialog“
Die Demokratesch Partei (DP) hat auf den Austritt von Monica Semedo reagiert. Foto: Editpress / Grafik: Frank Goebel

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Die DP hat auf den Austritt ihrer Europaabgeordneten Monica Semedo mit einem Schreiben reagiert, in dem Mobbing scharf verurteilt und als unentschuldbar bezeichnet wird. Gleichzeitig wird bedauert, dass Semedo dem Dialog mit der Partei keine Chance gegeben habe.

In der Nacht auf Mittwoch hat die DP auf den Parteiaustritt von Monica Semedo reagiert. In einem Text, der als Pressemitteilung versandt und im Internet veröffentlicht wurde, wird der Schritt bedauert, der erfolgt ist, bevor sich ein „Weisenrat“ der Partei mit den Mobbing-Vorwürfen gegen die EP-Abgeordnete befassen konnte. Die Zusammensetzung dieses Gremiums sollte eigentlich am Mittwochabend festgelegt werden.

In der Mitteilung der DP heißt es,  es habe im Vorfeld bereits viele Gespräche zwischen dem Parteivorstand und Semedo gegeben, nachdem das Europaparlament die Suspendierung ausgesprochen hatte. Man habe der 36-Jährigen deutlich gemacht, dass jede Form der Belästigung und des Mobbings „absolut inakzeptabel“ sei. Dabei sei keine Form der Rechtfertigung zu tolerieren. Aus Respekt vor den drei früheren Assistenten haben man der Abgeordneten außerdem abgeraten, sich öffentlich zu äußern, bevor die Angelegenheit parteiintern diskutiert worden sei. 

Die DP setze sich als Partei „für ein besseres Leben aller Menschen“ ein und sei damit auch eine Partei, „die jedem eine Chance gibt und keinen einfach fallen lässt“. Demnach sei es selbstverständlich gewesen, das Gespräch mit Semedo zu suchen. Es sei „bedauerlich“, dass „dieser Prozess einseitig abgebrochen“ und dem Dialog mit der Partei keine Chance gegeben worden sei.

J.C.Kemp
27. Januar 2021 - 16.38

@E Wiehler: Leider werden Personen auf einer Liste gewählt. Wer gewählt wurde, kann leider nicht geschasst werden. In dem vorliegenden Fall ist jedoch besonders interessant, dass der Parteiaustritt auch eine lukrative Sache ist. Gewöhnlich müssen Abgeordnete einen Teil ihrer Bezüge an die Parteikasse abführen. Parteilose hingegen ...

Nomi
27. Januar 2021 - 14.03

@ E Wiehler : Dann mussen mer mol am Wahlgesetz vum EU Parlament liesen go'en, ob mer do Partei'en wiehlen oder Perso'unen ?

Nomi
27. Januar 2021 - 14.01

Wir dann nach een Dialog mei'glech gewiescht, wann d'Partei emmer Recht huet ?

Guy Guth
27. Januar 2021 - 13.49

Für die DP sei Mobbing ,Belästigung in welcher Form auch immer inakzeptabel heisst es heute in einer Mitteilung seitens der DP. Dem kann ich nur zustimmen. Fragen tue ich mich jedoch wieso vorige Woche, gleich nach bekannt werden dieses Schlamassels ,der Generalsekretär der DP sich vor die Presse stellte und grossspurig bekannt gab dass der Fall erledigt sei denn Frau Semedo hätte ihre Strafe seitens des EU Parlaments anerkannt und sich in einem communiqué für ihr Verhalten entschuldigt. Ist der Generalsekretär etwa vorgeprescht mit einer Aussage die nicht mit der Parteispitze abgesprochen war Damit steht auch er aber jetzt ziemlich blass da

E Wiehler
27. Januar 2021 - 12.00

Monica Semedo ass dach vun der DPfraktion a vum Haer Bettel op Bressel gesat ginn. Als net mei Member vun der DP huet Sie neischt mei fir Letzeburg do zesichen

André
27. Januar 2021 - 10.41

Politik ass knallhart an keen Happy Diwi

B.G.
27. Januar 2021 - 10.37

Wenn die DP samt ihrer EU- Deputierten und Weisenrat den Artikel No 50 . der Charta der Grundrechte der EUROPÄISCHEN UNION, um die sich der ganze Zirkus ja dreht, gelesen hätten und das «  Si taquisses ,philosophus mansisses  » gekannt hätten, wären und würden ihnen keine Wähler mit der Monica davongelaufen...... Ja,ja, wenn das Wörtchen ˆ » WENN «  nicht wär !

titi
27. Januar 2021 - 9.37

Demnach scheint Frau Semedo beratungsresistent und uneinsichtig zu sein. Von Demut und Reue nicht die Spur. Aus ihrer Sicht ist sie jetzt das Opfer, was ihren Verbleib im EP rechtfertigt, ohne Rücksicht auf Verluste für das Land das sie vertritt.