Gefälschte Zertifikate270.000 mangelhafte Masken in Luxemburg verteilt

Gefälschte Zertifikate / 270.000 mangelhafte Masken in Luxemburg verteilt
 Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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Neben den selbst genähten Masken, die derzeit viele Menschen auf der ganzen Welt benutzen, gibt es auch professionelle Schutzmasken mit Zertifikaten wie zum Beispiel FFP2- oder FFP3-Masken. Sie werden in der Pflege oder in Krankenhäusern eingesetzt, um Risikopatienten, Ärzte oder Pfleger vor der Übertragung von Krankheitserregern zu schützen. Laut einem Bericht des Luxemburger Online-Magazins „Reporter“ sind viele dieser Masken in Luxemburg allerdings fehlerhaft.

FFP2- oder FFP3-Masken sind in vielen Krankenhäusern, Pflege- oder Altenheimen im Einsatz, denn sie schützen laut Zertifikat sehr gut vor einer möglichen Ansteckung mit einer Vielzahl von Krankheitserregern. Problematisch wird es, wenn Händler trotz Verbots ähnliche Masken herstellen, die weniger gut schützen, sie aber so verkaufen, als wären es zertifizierte Schutzmasken. Zu solchen Fällen komme es in Luxemburg noch immer – so heißt es in einem Bericht des Luxemburger Online-Magazins Reporter.

Einige der von der Regierung verteilten Masken hätten demnach nicht die vorgeschriebene Filterwirkung. Sie seien aus allen Luxemburger Testzentren zurückgezogen worden. 270.000 mangelhafte Masken hat die „Santé“ laut dem Magazin insgesamt verteilt. Die Träger der Masken seien dementsprechend einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt gewesen. Die meisten der Masken seien allerdings nicht benutzt worden – das habe das Gesundheitsministerium auf Nachfrage mitgeteilt. 

Gefälschte Zertifikate

Die „Santé“ habe die Masken erst im Juli auf ihre Sicherheit testen lassen, obwohl die niederländische Gesundheitsinspektion bereits am 31. März vor Produkten des Herstellers „Putian Jinlilais Clothing Weaving“ gewarnt hatte. Vor Juli seien Tests laut Gesundheitsministerium wegen des chaotischen Maskenmarktes nicht möglich gewesen, heißt es in dem Bericht. Beim Kauf sei unklar gewesen, von welchem Hersteller die Masken stammten, weil sie über Großhändler eingekauft worden seien. Die „Santé“ habe aber laut Reporter angegeben, nur Produkte gekauft zu haben, deren Qualität mit Zertifikaten der Einhaltung der Normen belegt worden sei.

Niederländische Journalisten gehen laut dem Bericht des Magazins davon aus, dass im Fall „Jinlilais“ das vorgebliche Zertifikat vom Unternehmen „Vic Testing“ ausgestellt wurde. Die Dokumente seien allerdings „beeindruckend schlechte“ Fälschungen. Die „Cellule logistique“ sehe keinen Fehler in ihrem Vorgehen, da die Behörden geprüft hätten, ob es zu der bestellten Ware eine Warnung im EU-System für Produktsicherheit „Rapex“ gegeben habe. Das System sei allerdings lückenhaft, da Warnungen teilweise nicht weitergegeben würden, berichtet Reporter. Mit dem Rückruf entstehe dem Staat bei einem Einkaufspreis von leicht unter zwei Euro pro Maske ein Schaden von schätzungsweise 500.000 Euro, schreibt das Magazin. Der Staat prüfe rechtliche Schritte gegen den Verkäufer der mangelhaften Produkte – das habe das Gesundheitsministerium betont. (Red.)

Mannes
30. August 2020 - 8.39

Hallo Die Gummibänder reissen dauernd!!

Mergeai
26. August 2020 - 19.26

Die Masken , die ich erhalten habe waren nicht kontrolliert. ( mit dem CE Zeichen versehen) .

quentin
25. August 2020 - 19.31

@Jemp "Prüfen sie zuerst ihre Hutnummer und fragen sie danach ihren Arzt um Rat." 60 am Kapp an Null an der Prüfung.

winston
25. August 2020 - 9.19

Made in China...esou wei den Covid-19.

Grober J-P.
25. August 2020 - 9.07

@Jemp: Danke für die Ratschläge. Habe mir bescheinigen lassen, dass mein Kopf nicht zu dick ist, ebenso die Köpfe der Frau und Kinder. Habe mir bereits vor Monaten die richtige Tragweise erklären lassen, bei Leuten meines Alters soll das anscheinend nicht evident sein, das richtige "Tragen". Alles richtig gemacht. Trotdem, die Masken der Fa. JOINTO TECHNOLOGIE CO halten nicht. Der Arzt sagt ich sollte mir eine Burka nähen lassen. :-(

Consti. F
25. August 2020 - 7.21

Zum Thema Masken, ein Kommentar in der Deutschen Apothekerzeitung. Hauptsache Maske Ein Meinungsbeitrag von Markus Veit

Jemp
24. August 2020 - 21.57

@Grober: Bei fast allen anderen, die Masken von derselben Sorte tragen, reißen die Gummibänder nicht. Vielleicht ist ihr Kopf wirklich zu dick, oder sie tragen die Maske öfters unter der Nase oder unterm Kinn. Eine andere Möglichkeit wäre, dass ihre Ohren zu groß oder zu weit hinten am Kopf sind. Oder ihr Kinn steht zu weit vor und ihre Nase ist zu dick. Prüfen sie zuerst ihre Hutnummer und fragen sie danach ihren Arzt um Rat.

Jimbo
24. August 2020 - 21.41

Op Tiktok ass e Video wou esou Masken zesummegebitzt ginn. dLeit setzen deelweis um Buedem mat plakege Feiss, keen huet eng Mask un....

Grober J-P.
24. August 2020 - 20.27

Woran erkennt man, dass es Minderware ist. Bei unseren "blauen Ministeriummasken" reissen dauernd die Gummibänder. Vielleicht sind unsere Köpfe zu dick.