Zwei Journalisten getötet

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In der syrischen Rebellenhochburg Homs sind am Mittwoch zwei ausländische Journalisten getötet worden, darunter der aus Thionville stammende Rémi Ochlik. Wer die tödlichen Schüsse abfeuerte, ist noch unklar.

In Syrien sind nach Angaben von Oppositionellen zwei westliche Journalisten ums Leben gekommen. Sie seien am Mittwoch beim Beschuss der Stadt Homs durch syrische Streitkräfte getötet worden, berichteten das syrische Netzwerk für Menschenrechte und Augenzeugen. Es handele sich um die US-amerikanische Redakteurin Marie Colvin und den aus Thionville stammenden französischen Fotografen Rémi Ochlik. Die Raketen hätten ein Pressezentrum im Baba Amr-Viertel getroffen, wo sich Regimegegner aufhielten, heißt es. Beide Journalisten seien jedoch auf der Flucht von einer Rakete getroffen worden. Drei bis vier weitere ausländische Journalisten seien bei dem Angriff verletzt worden, meldet Omar Chaker via Skype der AFP. Unklar ist jedoch noch, ob die Rakete von Assadtreuen oder von Rebellen abgefeuert wurde.

Rémi Ochlik war 28 Jahre alt, in Thionville geboren und arbeitete als Fotograph für „IP3 Press“. Colvin arbeitete für die britische „Sunday Times“. Beide Journalisten galten als erfahrene Berichterstatter. Sie waren zuvor bereits in mehreren Kriegsgebieten gewesen.

Am 11. Januar war schon ein Journalist dem Bürgerkrieg in Syrien zum Opfer gefallen. Der Franzose Gilles Jacquier wurde während einer Reportage in Homs getötet.