Eurovision Song Contest„Ich kann es nicht erwarten, endlich auf der ESC-Bühne zu stehen“: Tali fliegt nach Malmö

Eurovision Song Contest / „Ich kann es nicht erwarten, endlich auf der ESC-Bühne zu stehen“: Tali fliegt nach Malmö
Es geht los … Foto: Editpress/Alain Rischard

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Luxemburgs ESC-Kandidatin ist in der Luft. Heute Nachmittag ging der Flug nach Malmö. Der Wettbewerb geht in die heiße Phase. Am Flughafen gibt sich die junge Künstlerin noch ganz cool.

Luxair-Flug LG5435 nach Malmö: Das ist der letzte Aufruf für Tali Golergant, die ihr Heimatland Luxemburg beim Eurovision Song Contest 2024 vertritt. Es ist Luxemburgs erste Teilnahme nach 31 Jahren. Tali hat sich fürs Halbfinale qualifiziert, das am 7. Mai live übertragen wird.

In der kommenden Woche steht vor allem eines auf dem Programm: Proben, proben, proben. „Und dazwischen kurz ausruhen“, scherzt Tali am Freitagnachmittag gegenüber dem Tageblatt. Sie erwartet sich, dass die Proben vor Ort noch hektischer werden als bisher. „Schließlich sind alle Künstler vor Ort und jeder soll die gleichen Chancen bekommen.“ Überfordert sei sie bisher nicht. Im Gegenteil: „Noch bin ich relativ unaufgeregt und nur voller Vorfreude. Ich kann es nicht erwarten, endlich auf der ESC-Bühne zu stehen und die Arena zu sehen.“

Und auch ein ganz persönliches Highlight wartet auf Tali in Malmö. „Mein Partner und mehrere enge Freunde aus New York werden extra zum ESC reisen, um mich zu sehen. Ich habe sie nun schon mehrere Monate nicht mehr treffen können, da freut es mich besonders, sie wiederzusehen.“

Stärker und selbstsicherer

Die meisten ihrer Konkurrenten hat Tali bereits kennengelernt. „Nur Marina Satti aus Griechenland, Italiens Angelina Mango und Eden Golan aus Israel habe ich noch nicht getroffen.“ Apropos Israel: Wegen ihrer Abstammung wurde Tali online teilweise angefeindet. Dass das auch während des ESC eine Rolle spielen könnte, kann sie nicht ausschließen. „Aber ich bin darauf vorbereitet. Und mit den ganzen Sicherheitsvorkehrungen, die getroffen wurden, mache ich mir auch keine Sorgen. Für den Rest werde ich mich darauf konzentrieren, alle positiven Erfahrungen mitzunehmen.“ 

Ob sie sich denn eine echte Chance auf den Sieg ausrechnet? „Geht es nach den Wettbüros, ist die Wahrscheinlichkeit meines Sieges ziemlich klein. Aber es spricht ja nichts dagegen, um ihnen das Gegenteil zu beweisen“, meint Tali mit einem entschlossenen Lächeln. „Es ist auch schwierig zu sagen, wer wohl für Luxemburg wählen wird. Andere typische Wahlverhalten kennt man eben: Griechenland-Zypern, die Nordländer unter sich … Wer wird Luxemburg die Stange halten? Das muss sich zeigen.“

Die bisherigen Erfahrungen hätten die junge Sängerin durchaus schon geprägt: „Ich bin stärker und selbstsicherer geworden. Das ist auch sehr wichtig.“ Rückhalt gebe ihr besonders die Familie. Und die ist auch in Malmö dabei. „Sie sind natürlich ganz schön aufgeregt. Und etwas überfordert. Dass ihre Tochter mal beim ESC mitmacht, damit haben sie nicht gerechnet. Plötzlich sind da all diese Kameras und so.“