In einer feierlichen Zeremonie wurden am Freitag in der Sporthalle der Polizeischule Findel 170 Polizeischüler vereidigt. Dies markiert die zweite Welle von Beamtenanwärtern aus einem außergewöhnlichen Rekrutierungsplan, der im Jahr 2019 initiiert wurde. Es handelt sich um Beamte der Laufbahnen C1 und B1.
Die Zeremonie, musikalisch umrahmt von der Militärmusik, fand in Anwesenheit des Innenministers Léon Gloden, des Generaldirektors der Polizei, Philippe Schrantz, und zahlreicher Gäste und Repräsentanten des Korps statt. Der Minister lobte die neuen Beamten für ihren Mut und ihre Entschlossenheit und betonte die Bedeutung dieser Rekrutierungswelle zur Stärkung der Polizeikräfte: „Nachdem wir die Lücken durch Pensionierungen gefüllt haben, verzeichnen wir nun einen Nettozuwachs von etwa 90 Polizisten“, sagte Gloden.
Generaldirektor Schrantz äußerte sich ebenfalls positiv über die gelungene Ausbildung der Kandidaten und bezeichnete die Polizei als einen attraktiven Arbeitgeber. Zwischen 2020 und 2023 haben sich fast 2.000 Männer und Frauen für die speziellen Aufnahmeprüfungen beworben.
Die neu vereidigten Beamten, die eine zweijährige Ausbildung abgeschlossen haben, werden jetzt offiziell in die Polizei aufgenommen. Diese Personalverstärkung soll nach den Plänen der schwarz-blauen Regierung auch dem Aufbau der neuen Gemeindepolizei dienen. Gleichzeitig soll die Polizeipräsenz in Luxemburg-Stadt auf einem hohen Niveau bleiben, während die aus dem ganzen Land abgezogenen Beamten nach drei Monaten nun in ihre Heimatkommissariate zurückkehren.
Mit Blick auf die Zukunft plant die Regierung, ihre Bemühungen fortzusetzen und im Herbst 2024 weitere 200 Kandidaten zu rekrutieren, um mit der wachsenden Bevölkerung des Großherzogtums und den steigenden Anforderungen an die Polizei Schritt zu halten. (Red.)
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