05.06.2013: Brutale Szenen spielen sich bei den Protesten in der Türkei ab. Die Regierung versucht solche Bilder zu vermeiden. Facebook, Twitter und andere "social media" kommen zum Einsatz (Facebook)
Tränengas-Einsatz der Polizei am Taksim-Platz (Twitter)
Die Türkei kommt nicht zur Ruhe: (dapd)
Die Proteste gegen die Regierung dauern weiterhin an. (dapd)
Die Erdogan-Regierung entschuldigte sich für das harte Vorgehen der Polizei bei den Auseinadersetzungen mit den Demonstranten. (Tageblatt)
04.06.2013 Die Proteste gegen die Regierung Erdogan in der Türkei dauern an. (dapd/Aris Messinis)
Die Sicherheitskräfte feuern weiterhin Tränengas in Richtung der Demonstrannten. (dapd/Ozan Kose)
Mindestens zwei Menschen starben im Laufe der bisherigen Proteste. (dapd/Aris Messinis)
03.06.2013 In der Nacht zum Montag weiteten sich die Proteste gegen den türkischen Chef Erdogan aus. (dapd)
Außer in Istanbul kommt es auch in Izmir und in Ankara zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. (dapd)
02.06.2013 Erneut gingen tausende Menschen in der Türkei auf die Straße, um gegen die Regierung Erdogan zu demonstrieren. Am Wochenende wurden 1700 Protestler festgenommen und teilweise wieder freigelassen. (dapd)
Inzwischen wird von einer "Twitter/Facebook"-Revolte gegen Erdogan gesprochen.
01.06.2013 Gewaltsam räumten türkische Sicherheitskräfte in Istanbul ein Protetscamp von "OccupyGezi" in Istanbul. (dpa)
Mit dem Camp hatten die Demonstranten seit Anfang der Woche versucht zu verhindern, dass Grünflächen für den Bau eines Einkaufszentrums mit Wohngebäuden zerstört werden. (dpa)
Eine Protestwelle entbrannte. (dpa)
Es kam zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. (dpa)
Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer gegen die Menschenmenge ein. (dpa)
Die Polizei wartet auf die Demonstranten (Facebook)
Auch in Köln gingen am Dienstag Erdogan-Gegner auf die Straßen. Hier vor dem Kölner Dom (Facebook)
Der Taksim-Platz in Istanbul am Dienstag aus der Luft (Twitter)
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Davutoglu habe dazu US-Außenminister John Kerry angerufen, sagte ein Mitarbeiter des Ministeriums in Ankara am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. „Die Türkei ist keine Demokratie zweiter Klasse“, sagte Davutoglu demnach am Dienstagabend.
Zudem bezeichnete der türkische Minister die Proteste den Angaben zufolge als nicht „außergewöhnlich“. Er habe sie mit der kapitalismuskritischen Bewegung Occupy Wall Street verglichen, die im Jahr 2011 in den USA entstanden ist, sagte der Diplomat.
„Übermäßiger Einsatz von Gewalt“
Davutoglu habe Kerry versichert, dass zu den Ausschreitungen während der Proteste ermittelt werde. Kerry hatte am Montag gesagt, er sei „besorgt“ angesichts von Berichten über den „übermäßigen Einsatz von Gewalt“ durch die Sicherheitskräfte in der Türkei. Die Polizei solle „große Zurückhaltung beim Einsatz von Gewalt“ üben, verlangte er. Zudem forderte Kerry alle Beteiligten auf „Provokationen und Gewalt“ zu unterlassen.
In Istanbul und mehreren anderen türkischen Städten gehen seit Tagen viele tausend Menschen gegen die Regierung auf die Straße. Die Sicherheitskräfte setzten immer wieder Wasserwerfer und Tränengas ein, teilweise entwickelten sich Straßenschlachten. Landesweit wurden während der Proteste zwei Menschen getötet, mindestens 2000 sollen verletzt worden sein.
Die Regierung in Ankara gibt die Zahl der Verletzten mit etwa 300 an.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Seit 2010 ist er Journalist beim Tageblatt, erst in der Online-Redaktion, danach in der Rubrik Außenpolitik. 2019, nach einem 6-monatigem Elternurlaub, wechselte er in das Ressort Innenpolitik. Dort deckt er vor allem die Themenschwerpunkte Schule, Bildung und Familie ab. Er ist Vater von zwei Kindern und ist deshalb auch privat stets in seinen beruflichen Fachgebieten unterwegs.