Schießerei in Schule in Colorado

Schießerei in Schule in Colorado

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Bei einer Schießerei in einer Schule im US-Bundesstaat Colorado hat es am Freitagnachmittag (Ortszeit) mindestens zwei Verletzte gegeben. Der Schütze tötet sich selbst.

Ein mit einem Jagdgewehr bewaffneter Jugendlicher hat an einer Schule im US-Bundesstaat Colorado zwei Mitschüler verletzt und sich anschließend das Leben genommen. Hunderte Schüler der Arapahoe High School in Centennial nahe Denver seien nach den Schüssen in Sicherheit gebracht worden, sagte Sheriff Grayson Robinson. Offenbar hatte es der Schütze auf einen bestimmten Lehrer abgesehen.

Der Jugendliche betrat den Angaben zufolge zur Mittagszeit die Schule und fragte nach dem Lehrer. Ein Mitschüler habe sich ihm in den Weg gestellt und sei daraufhin angeschossen worden. Das Opfer liege mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Ein zweiter Schüler sei leicht verwundet worden. Der Lehrer, nach dem der bewaffnete Teenager suchte, konnte das Gebäude den Angaben zufolge rechtzeitig verlassen. Der Schütze habe sich dann anscheinend selbst getötet, sagte Robinson vor Journalisten.

Vororte von Denver

Die Vororte von Denver sorgten bereits im Juli 2012 für Schlagzeilen, als ein Amokläufer in einem Kino in Aurora während der Premiere des neuen „Batman“-Films wahllos ins Publikum feuerte. Dabei wurden zwölf Menschen getötet. Der mutmaßliche Schütze James Holmes steht derzeit in Centennial vor Gericht. Nur wenige Kilometer entfernt ist auch die Columbine High School, an der zwei Jugendliche im April 1999 zwölf Mitschüler und einen Lehrer ermordeten.

In den USA fallen immer wieder tödliche Schüsse in Schulen. Am Samstag gedenken die USA des Amoklaufs an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown vor einem Jahr. Am 14. Dezember 2012 hatte der 20-jährige Adam Lanza dort 20 Erstklässler und sechs Erwachsene erschossen, ehe er sich selbst tötete. Außerdem hatte Lanza seine Mutter ermordet, mit der er zusammenlebte. Laut dem Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft war Lanza psychisch krank, das genaue Motiv ist aber weiter unbekannt.

In Newtown waren an dem Jahrestag mehrere Gottesdienste, aber keine öffentliche Trauerfeier geplant. Die Medien wurden aufgerufen, nicht aus der Gemeinde im Bundesstaat Connecticut zu berichten und die Einwohner in Ruhe trauern zu lassen. Viele Fernsehsender und Zeitungen erklärten, sich daran halten zu wollen.