Lob für Luxemburg

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Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa erreicht schwindelerregende Höhen. Bei den 20- bis 24-Jährigen liegt der OECD-Durchschnitt bei 18 Prozent. Luxemburg liegt auf Rang 1 mit 8 Prozent.

Die unsichere Wirtschaftslage und die Erhöhung des Rentenalters in vielen Ländern benachteiligen einer OECD-Studie zufolge vor allem jüngere Arbeitnehmer. Unabhängig vom Bildungsstand ist die Arbeitslosenquote unter 25- bis 34-Jährigen höher als bei den 55- bis 64-Jährigen, wie Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigen. In Krisenzeiten setzten Arbeitgeber eher auf erfahrene Arbeitskräfte, hieß es in der am Montag in London vorgestellten Studie. Zudem verlangsame die Erhöhung des Rentenalters in der Tendenz die Rotation auf dem Arbeitsmarkt. Verglichen wurden Zahlen aus den 34 OECD-Mitgliedsländern und zehn Partnerländern.

Besonders deutlich ist der Unterschied bei Arbeitnehmern, die kein Abitur oder vergleichbare Abschlüsse haben. Im Schnitt sind in dieser Gruppe 10 Prozent der älteren ohne Job, aber 21 Prozent der jüngeren. Menschen mit höherem Bildungsabschluss, etwa einem Studium, haben generell ein geringeres Risiko, keinen Arbeitsplatz zu finden. Auch der Unterschied zwischen den Generationen ist in dieser Gruppe kleiner: Bei 25- bis 34-Jährigen liegt die Arbeitslosenquote bei 8 Prozent, bei den 55- bis 64-Jährigen sogar nur bei 4 Prozent.

Luxemburg auf Rang 1

Ein besonderes Lob für Luxemburg gab es mit Blick auf die Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen. Während im OECD-Durchschnitt 18 Prozent der jungen Menschen in diesem Alter weder arbeiteten noch studierten oder an anderen Bildungsprogrammen teilnahmen, waren es in Luxemburg nur noch 8 Prozent. Damit liegt Luxemburg auf Platz 1.

Hinter Luxemburg (8 Prozent) liegt Island (9 Prozent). Auf Platz drei unter den OECD-Ländern und ihren Partnern, liegt Deutschland (10 Prozent) gleichauf mit der Schweiz und den Niederlanden. In Griechenland, Italien, Spanien und der Türkei waren dagegen mehr als 30 Prozent der 20- bis 24-Jährigen weder in einem Arbeitsverhältnis noch in der Ausbildung.