„Immigration ist Grundbestandteil Luxemburgs“

„Immigration ist Grundbestandteil Luxemburgs“
(Sdidier)

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Die „Association de soutien aux travailleurs immigrés“ (ASTI) forderte bei ihrer Generalversammlung unter anderem, die Immigration als "Grundbestandteil des Landes" anzusehen.

Bei ihrer Generalversammlung am 6. Juni beschäftigte sich die „Association de soutien aux travailleurs immigrés“ (ASTI) sowohl mit der Immigration in ihrer Gesamtheit als auch mit dem Flüchtlingsstrom. Die ASTI hob hervor, dass Luxemburg sich in einer „einzigartigen Situation“ befinde, da „47 Prozent der Einwohner des Landes nicht die luxemburgische Nationalität besitzen“ und eine fremde Muttersprache hätten. Hinzu kämen 175.000 Grenzgänger die zum Wohlstand des Großherzogtums beitragen würden. Diese außergewöhnliche Situation führe allerdings zu keinen Problemen oder Konflikten, weil die luxemburgische Gesellschaft insgesamt „offen“ sei, wie die große Solidarität gegenüber Flüchtlingen gezeigt hätte.

Die „Association de soutien aux travailleurs immigrés“ ruft allerdings zur Wachsamkeit auf, da die Gesellschaft nicht vor Populismus gefeit sei. Es gelte populistischen Parolen entgegenzutreten. Aus diesem Grund ruft die ASTI die luxemburgische Gesellschaft dazu auf, „die Immigration als Grundbestandteil des Landes zu betrachten“. Auch die Politiker werden darum gebeten, „diese Dimension der luxemburgischen Gesellschaft bei ihren regionalen beziehungsweise nationalen Entscheidungen zu berücksichtigen.“

„Politische Repräsentation von Ausländern“

In Anbetracht des Ergebnisses des Referendums über das Wahlrecht für Ausländer („knapp 78 Prozent stimmten gegen ein Wahlrecht für Ausländer, Anm. d. Red.), zieht die ASTI die Gründung einer „politischen Repräsentation von Ausländern“ in Erwägung. Die „Association de soutien aux travailleurs immigrés“ wird sich mit der Plattform „“Migrations&Integration“ über einen solchen Schritt beraten.

Bezüglich der Integration von Flüchtlingen, wünscht sich die ASTI eine engere Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Institutionen und den „vor Ort tätigen Organisationen“.