Samstag25. Oktober 2025

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Hurrikan „Irene“ trifft auf Land

Hurrikan „Irene“ trifft auf Land
(dpa)

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Hurrikan "Irene" hat die Ostküste der USA erreicht. Der riesige Wirbelsturm ist zwar schwächer geworden, gilt aber immer noch als extrem gefährlich. Auch die Metropole New York liegt auf dem drohenden Zerstörungszug des Sturms. 250.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.

Der riesige Hurrikan „Irene“ ist am Samstag an der US-Ostküste auf Land getroffen. Das Auge des Wirbelsturm erreichte nahe Cape Lookout im Bundesstaat North Carolina die Küste, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami meldete. „Irene“ war kurz zuvor zu einem Hurrikan der Kategorie 1 heruntergestuft worden. Der wegen seiner riesigen Ausmaße in US-Medien als „Mammut-Hurrikan“ bezeichnete Sturm bleibe höchst gefährlich, betonen Experten. Meteorologen maßen Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern.

Nach der Ankunft des mächtigen Hurrikans „Irene“ müssen im US-Bundestaat North Carolina hunderttausende Menschen vorerst ohne Strom auskommen. Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern habe „schlimme Schäden“ an Stromleitungen und an der Wasserversorgung angerichtet, sagte Gouverneurin Beverly Perdue am Samstag dem US-Sender CNN. Bislang sei ihr ein Todesfall durch den Wirbelsturm bekannt. Ihren Angaben zufolge ist der gesamte Osten des Bundestaates von dem Sturm betroffen. Auf einer Insel vor der Küste wurden zeitweise Windgeschwindigkeiten von 180 Stundenkilometern gemessen. In rund 20 Landkreisen waren die Einwohner zum Verlassen der Gefahrenzone aufgefordert worden.
Dem Sender ABC zufolge wurden in den USA mehr als 24.000 Flüge gestrichen.

Der Sturm wird nun im Laufe des Samstag an der Atlantikküste Richtung Norden ziehen und mit Ausläufern auch die Hauptstadt Washington streifen. Dort wurde ebenfalls der Notstand ausgerufen, die Behörden verteilten tausende Sandsäcke an die Menschen. Am Sonntag schließlich wird der Wirbelsturm in New York erwartet, wo Bürgermeister Michael Bloomberg zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt die Evakuierung tieferliegender Gebiete angeordnet hatte

Fluglinien streichen Flüge nach New York

Wegen des Wirbelsturms „Irene“ haben unter anderem deutsche Fluggesellschaften zahlreiche Flüge in die USA gestrichen. Die Lufthansa „cancelte“ am Samstag sieben Flüge von Frankfurt, München und Düsseldorf nach New York, wie ein Sprecher sagte. „Die sind heute gestrichen, weil alle New Yorker Flughäfen ab 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit den Betrieb für 48 Stunden einstellen.“ In New York wird „Irene“ am Sonntag erwartet.

Am Sonntag fallen insgesamt elf Lufthansa-Flüge aus, dann sind auch Flüge nach Philadelphia und Boston betroffen. Die anderen Ziele der Lufthansa in den USA werden nach Angaben des Sprechers angeflogen.
Auch Air Berlin sagte am Samstag einen Flug von Düsseldorf nach New York ab, am Sonntag sollten Flüge von Berlin und Düsseldorf nach New York ausfallen.

Für Montag erwarte man, dass dann alle Ziele wieder angeflogen werden könnten.