Haftbefehl gegen Attentäter von Paris

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Gegen den mutmaßlichen Attentäter von Paris ist ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen mehrfachen versuchten Mordes sowie Entführung und Freiheitsberaubung eingeleitet worden. Auch Haftbefehl wurde beantragt.

Dem am Mittwochabend festgenommenen Mann wird vorgeworfen, am Montag im Redaktionsgebäude der Tageszeitung „Libération“ einen Fotoassistenten niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt zu haben. Zudem soll der 48-Jährige für einen Überfall auf den Sitz des Senders BFMTV, eine Schießerei vor der Großbank Société Générale sowie die Entführung eines Autofahrers verantwortlich sein.

Das genaue Motiv für die Taten blieb unterdessen weiter unklar. Die Ermittler entdeckten ein Schreiben, in dem der mutmaßliche Attentäter in wirren Worten Medien und Kapitalismus kritisiert. Er selbst äußerte sich zunächst allerdings nicht. Außerdem werden mögliche Verbindungen zu einem spektakulären Verbrechen in den 90er Jahren geprüft. Der Mann hatte damals eine Pumpgun gekauft, die bei der Ermordung von drei Polizisten und einem Taxifahrer durch ein junges Pärchen aus der linksextremen Szene zum Einsatz kam. Er wurde damals als Komplize zu vier Jahren Haft verurteilt.