Einigung zu russischem Hilfskonvoi

Einigung zu russischem Hilfskonvoi

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Russland und die Ukraine haben sich am Samstag darauf geeinigt, wie es mit dem russischen Hilfskonvoi für die Ostukraine weitergehen soll.

Der Verantwortliche für das Internationale Komiteee vom Roten Kreuz (IKRK), Pascal Cuttat, sagte, beide Regierungen hätten eine Einigung über die Inspektion des Konvois erzielt. Kiew müsse noch grünes Licht für den Grenzübertritt geben, und das Rote Kreuz warte auf „Sicherheitsgarantien“ für den Transport der Hilfsgüter auf ukrainischem Territorium.

Die etwa 280 Lastwagen, die nach Moskaus Angaben mit 1800 Tonnen Hilfsgütern beladen sind, standen am Samstag noch immer 30 Kilometer vor der ukrainischen Grenze in der Ortschaft Kamensk-Schachtinski, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Seit Donnerstag hatte sich der Konvoi damit keinen Zentimeter weiterbewegt. Kiew befürchtet, dass Russland in dem Konvoi Waffen für die Regierungsgegner in der Ostukraine schmuggeln könnte und bestand deshalb auf einer Inspektion der Ladung.

Die ukrainischen Truppen kontrollieren mittlerweile das Gebiet nahe der Großstadt Lugansk, durch das der Konvoi fahren soll. Der Regierungschef der selbsternannten Volksrepubilk Donezk, Alexander Sachartschenko, warf der ukrainischen Führung vor, die Hilfe absichtlich hinauszuzögern. Die humanitäre Lage in Donezk sei schlimm. Die Hilfsgüter aus Russland würden dort so dringend gebraucht „wie die Luft zum Atmen“.