Atomgespräche gehen in neue Runde

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Das Ringen um eine Lösung des Atomkonflikts mit dem Iran geht weiter. In der entscheidenden Runde im schweizerischen Lausanne sind am Montagvormittag erstmals die Außenminister aller sieben beteiligten Länder zusammengekommen.

Im schweizerischen Lausanne sind die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in großer Runde fortgesetzt worden. Zum ersten Mal seit November beriet der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif am Montag mit allen seinen Kollegen von der 5+1-Gruppe aus den fünf UN-Vetomächten und Deutschland. US-Außenminister John Kerry saß mit seinen Kollegen aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Russland und China – Laurent Fabius, Frank-Walter Steinmeier, Philip Hammond, Sergej Lawrow und Wang Yi – sowie die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini mit am Tisch.

Die 5+1-Gruppe bemüht sich seit Jahren um eine Einigung mit dem Iran über dessen Atomprogramm. Ziel ist es, dem Iran die zivile Nutzung der Atomtechnologie zu erlauben, ihm aber die Möglichkeit zu nehmen, Atomwaffen zu entwickeln. Im Gegenzug sollen die Sanktionen gegen Teheran aufgehoben werden. Bis Dienstag soll eine politische Grundsatzvereinbarung stehen, bis Ende Juni ein vollständiges Abkommen samt technischen Einzelheiten.

Am Sonntagabend hatten sich die Gespräche in einer schwierigen Phase befunden. Während ein westlicher Diplomat in Lausanne sagte, in einigen zentralen Bereichen sei eine vorläufige Einigung erzielt worden, hieß es aus deutschen Delegationskreisen, dies sei falsch. Auch iranische Diplomaten wiesen die Angaben zu einer vorläufigen Einigung als Spekulation zurück.