5 Schwerverletzte bei illegalem Autorennen

5 Schwerverletzte bei illegalem Autorennen
(Alex Talash)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Eine Mutter und ihre Kinder sind Opfer eines illegalen Autorennens geworden. Ein sechsjähriger Junge kämpft im Krankenhaus um sein Leben.

Bei einem illegalen Autorennen in Hagen sind fünf Menschen schwer verletzt worden, darunter zwei Kinder. Ein sechsjähriger Junge war am Freitagmorgen noch in Lebensgefahr. Er sei nach dem Frontalzusammenstoß am Donnerstagabend mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht worden, teilte die Polizei mit.

Zwei 33 und 46 Jahre alte Autofahrer hätten sich am Donnerstagabend in der Nähe der Fernuni Hagen in Nordrhein-Westfalen ein Rennen geliefert. Als eine 76 Jahre alten Autofahrerin mit ihrem Kleinwagen am Fahrbahnrand losfuhr, wollte der 46-Jährige den Ermittlungen zufolge ausweichen und geriet dabei in den Gegenverkehr.

Frontalkollision

Er kollidierte frontal mit dem Wagen einer 37 Jahre alten Mutter, die mit ihrer elfjährigen Tochter und ihrem sechsjährigen Sohn unterwegs war. Alle erlitten schwere Verletzungen. Das Auto der Frau wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen einen neben ihr fahrenden Wagen eines 30-Jährigen geschoben. Dieser rammte daraufhin eine Verkehrsinsel, stürzte mit seinem Wagen um und wurde ebenfalls schwer verletzt.

Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei davon aus, dass sich die beiden Fahrer zufällig an einer Ampel begegneten und sich dann spontan ein Rennen lieferten.

Illegale Autorennen hatten in den vergangenen Jahren ind Deutschland mehrere Menschenleben gekostet. Nach Angaben der Polizei wurden allein in Nordrhein-Westfalen 2015 rund 230 Strafanzeigen wegen illegaler Autorennen erstattet.

(Noch) kein Thema in Luxemburg

Angaben eines Polizeisprechers zufolge, sei das Phänomen in in Luxemburg nicht bekannt. Ausschließen könne man es jedoch nicht.

Am 3. Mai passierte das Gumball 3000 in Luxemburg. In einigen Ländern ist die Veranstaltung als illegales Straßenrennen eingestuft. Nicht so in Luxemburg. Offiziell sei es kein Rennen, heißt es vom Polizeisprecher. Bei Kontrollen auf der „Aire de Berchem“ wo sich die Teilnehmer trafen, seien keine Illegalitäten festgestellt worden.