Der Widerstand wächst

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Der Widerstand nimmt zu. Wenn Premierminister Jean-Claude Juncker heute seinen Bericht zur wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Lage des Landes im Parlament vorlegt, dann wird er nicht umhinkommen, auch einige klärende Worte zu den Einwänden zu liefern, die in den vergangenen Wochen auf die staatliche Finanzverwaltung niederprasselten.

Da sind die Steuerfunktionäre, die klagen, das Geld liege auf der Straße, aber man habe nicht die Mittel, es aufzusammeln; da ist die CSL, die von Staatsfinanzen zwischen Mythos und Realität spricht und dem Finanzminister Zahlenspielereien nachweist. Noch ist der Widerstand vor allem außerparlamentarisch. Wie lange noch? Diese Frage dürfte einen Jean-Claude Juncker sicherlich nicht unberührt lassen. Mit der Wahl von François Hollande zum neuen französischen Präsidenten wird sich die Frage, ob Europa – und auch Luxemburg – nicht dabei ist, mit seinem strengen Austeritätskurs gegen die Wand zu fahren, in den nächsten Wochen und Monaten immer lauter stellen.

Eine Kurskorrektur, wenn sie denn kommt, könnte vor allem für träge, uneinsichtige Beifahrer gefährlich werden.