Cannes im Film-Fieber

Cannes im Film-Fieber
(AP)

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Die Schauspielerin Mélanie Laurent wird am Mittwochnachmittag den 64. Filmfestival in Cannes eröffnen. Für Aufsehen sorgte vorab das neue Woody Allen-Werk. Luxemburg ist mit zwei Beiträgen vertreten.

Das Großherzogtum wird während des gesamten Festivals mit einem Stand in Cannes vertreten sein. Der Film „Lés Geants“ von Bouli Lanners wurde in die offizielle Auswahl der „Quinzaine des réalisateurs“ aufgenommen.

„Es gibt einen zweiten Film mit Luxemburger Beteiligung, der Zeichentrickfilm „The Prodiges“, an dem die Trickfilmstudios Luxanimation und Onyx beteiligt waren“, so der Direktor des „Luxembourg Film Fund“, Guy Daleiden im Interview mit der Zeitschrift „Revue“. Die zwei Werke wurden von belgischen Partnern eingereicht, „die über eine effiziente Struktur verfügen“, erklärt Guy Daleiden.

Eröffnung

„Midnight in Paris“ heißt der neue Allen-Streifen mit Präsidenten-Gattin Carla Bruni-Sarkozy in der Nebenrolle. Sie heizte selbst erneut die Baby-Gerüchte ein, indem sie ihren Besuch in Cannes aus „beruflichen und persönlichen Gründen“ abgesagt hatte.
Für die anderen Stars beginnt der Gang über den roten Teppich am Mittwoch gegen 17 Uhr. Die offizielle Eröffnungszeremonie startet etwa eine halbe Stunde später.

Die blonde Mélanie Laurent kehrt nach zwei Jahren, damals mit dem Tarantinos „Inglorious Bastards“ präsent, 2011 nach Cannes zurück. Ihren großen Auftritt wird die Schauspielerin mit dem traditionellen Satz „Ich erkläre den 64. Filmfestival von Cannes für eröffnet!“

Termin

Am Mittwoch wird erwartet, dass Jury-Präsident Robert de Niro vor die Presse tritt. Neben ihm werden der französische Filmemacher Olivier Assayas, die US-Schauspieler Uma Thurmann und Jude Law, sowie die Schriftstellerin Linn Ullman, Tochter von Ingmar Bergmann, den anwesenden Journalisten Rede und Antwort stehen.

Mehr als 80 Filme werden in den nächsten elf Tagen bei den verschiedenen Selektionen gezeigt, 56 von ihnen laufen im offiziellen Wettbewerb, wovon nur 20 ins Rennen um die begehrte „Goldene Palme“ gehen werden.

Vorab wurde bekannt, dass Jean-Paul Belmondo eine „Ehren-Palme“ verliehen bekommt. Eine zweite geht an den italienischen Filmemacher Bernardo Bertolucci („Der letzte Tango in Paris“).

Abwesenheit

Leere Stühle wird es in Cannes auch dieses Jahr geben. Die iranischen Filmemacher Jafar Panahi und Mouhammad Rasoulov dürfen aus ihrem Land nicht ausreisen, werden aber durch das „Hintertürchen“ auf dem Festival auftreten.

Panahi mit dem Streifen „Das ist kein Ende“ und Rasoulovs „Auf Wiedersehen“ werden in Sonderkategorien gezeigt, letzter Film in der Sparte „Un Certain Regard“.