Beeindruckend und unbeschreiblich

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LUXEMBURG - Die Performance des niederösterreichischen Quintetts Bauchklang am letzten Freitag im Atelier ist nicht in Worte zu fassen! Man muss die Gruppe einfach mal erlebt haben, um zu verstehen, um was es hier eigentlich geht.

Das A-Cappella-Genre an sich, also das Musizieren und Singen ohne jegliche Instrumente, ist wohl nichts Neues, aber die Originalität, die Power und die stimmliche Virtuosität, welche die fünf Jungs auf der Bühne hervorzaubern, ist schier unglaublich. Man hört den rhythmusschaffenden Beat von Bassdrum und Hi-Hat (aber wo steht denn das Schlagzeug?), man spürt die Vibrationen eines dumpfen Basses (aber kein Bass ist an irgendeinem Subwoofer angeschlossen), eine E-Gitarre spielt ihr Solo (aber es steht kein Gitarrist auf der Bühne), der Saal wird plötzlich zum Dancefloor bei Scratching-Sounds von Rap und elektronischer Musik (aber wo sind die Turntables?).

Die Stimmakrobaten Andi, Hubsy, Bina, Alex und Phillip brauchen das ganze Instrumentarium nicht, Mikrofone vor ihren Lippen und Verstärker genügen. Als Meister von Beatboxing, Mouthpercussion und Human Bass & Sounds versetzen sie das Publikum in sprachlose Bewunderung, singen engagierte Texte und amüsieren sich selber köstlich dabei.

Internationale Erfolge

Kein Wunder, dass sie internationalen Erfolg feiern und 2010 bei den „Amadeus Awards“ als „Best Live Act“ und „Best Alternative Act“ ausgezeichnet wurden. „Create“, „Signs“, „Rhythm of Time“, „Diss Anymore“ und „Human Bees“ sind einige ihrer im Atelier vorgetragenen Songs.

Die sympathische luxemburgische Hip-Hop-Formation „De Läb“, die am 20. Mai ihre CD-Release-Party „d’Stëbslong“ in der Rockhal feiern wird, versetzte als Opener das Atelier in die richtige Konzertstimmung. Corbis und Davids mitreißender Rapgesang auf luxemburgisch, wurde durch Giambas gekonntes Beatboxing unterstützt. Giamba genoss es dann später auch, ein improvisiertes Intermezzo zusammen mit Bauchklang zu performen.