Medien„Sah ihn sterben“: Asselborn veröffentlicht beunruhigende Nachricht an ihn

Medien / „Sah ihn sterben“: Asselborn veröffentlicht beunruhigende Nachricht an ihn
„Genug ist genug“ Foto: Screenshot Facebook

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

„Schießen Sie nicht auf den Überbringer der Nachricht“, endet ein wirrer Post auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn, in dem dem Luxemburger Außenminister Jean Asselborn der baldige Tod prophezeit wird, falls er seine Nahost-Politik nicht ändert.

Asselborn hat allerdings sehr wohl nicht nur die „Nachricht“ bei Facebook als Screenshot veröffentlicht und kommentiert, sondern auch die Justiz eingeschaltet, auf dass die sich mit dem „Überbringer der Nachricht“ befasse.

„Ich habe eine Warnung für den luxemburgischen Politiker Herr Asselborn, der Pro-Palästina und Anti-Israel ist“, heißt es in dem Posting. Seine Tage seien gezählt, fährt der Schreiber, der „den Herrn“ auf seiner Seite glaubt, im alttestamentarischem Ton fort: Derjenige, „der Israel verflucht“, werde „selbst auch verflucht“. Der Schreiber, der behauptet, seherische Fähigkeiten zu haben, habe Asselborn sterben sehen. Innerhalb des kommenden Jahres werde es so kommen, falls der Außenminister seine Meinung zur Legitimation Israels und bezüglich Jerusalem nicht ändere.

Asselborn schreibt bei Facebook, dass er der Staatsanwaltschaft den Post samt Namen und Angaben zum Arbeitsplatz des Autors weitergeleitet habe. Er gehe auch nicht davon aus, dass das Facebook-Profil des Schreibers gehackt wurde.

Eigentlich interessiere ihn das aber gar nicht allzu sehr, da man ihn „keinen Millimeter einschüchtern“ könne und der Mann offenbar „mit sich selbst geplagt“ sei. Er interessiere sich allerdings durchaus dafür, und die Justiz werde das sicher klären, wer letztlich hinter dieser „herzlicher“ Literatur steckt, die er so nicht gewohnt sei – zumindest aus Luxemburg: Aus Ländern wie Ungarn oder Österreich habe er schon öfters ähnlich beunruhigende Post bekommen, zitiert das Luxemburger Wort den Außenminister. 

Zuletzt räumt Asselborn bei Facebook einige Zeilen der Verteidigung seiner Politik ein, die überhaupt nicht „pro-palästinensisch“ oder „anti-israelisch“ sei, sondern sich am Völkerrecht orientiere. Und dagegen verstießen „Annexionen“ im Jordantal genauso wie auf der Krim.

Jerry Scholer
24. Juni 2020 - 11.53

@TNT.: Nur Prepper haben Hausbunker und deren Gesinnung ist bekannt. Ursachenforschung warum die Menschen aus dem Ruder laufen ,die Gewalt zunimmt, sollte man nicht mit dem Lockdown entschuldigen. Die Gesellschaft züchtet die Gewalt, das Auflehnen gegen Werte heran.Der Lockdown war Entschleunigung und ehrlich mir war diese Zeit sehr angenehm.

Laird Glenmore
24. Juni 2020 - 7.37

@TNT Also nichts wie ab, in den Hausbunker! wohl dem der einen hat.

TNT
23. Juni 2020 - 20.35

Puh, bei all den vielen Konsumjunkees wird einem ja Angst und Bange..! Dann sitzen wir ja Echt auf einem Pulverfass. Also nichts wie ab, in den Hausbunker!

Jerry Scholer
23. Juni 2020 - 18.52

@TNT : Das Gesellschaftssystem, der Konsum bringen so manch wirren Geist, der vor Mord und Terror nicht abschreckt hervor. TNT sprich Dynamit schlummert in vielen Köpfen der kleinen Breivik‘s und co.

TNT
23. Juni 2020 - 15.17

@JScholer Könnten sie mal ihre LP wechseln! Sie ist nämlich gähnend langweilig geworden..... Was hat "weil wir es mit unserer Einstellung zum Gesellschaftssystem,dem Konsum so gewollt gaben" mit einer indirekten Morddrohung an unserem Aussenminister zu tun? Hauptsache ein Comment raushauen!

Karube
23. Juni 2020 - 14.00

"Gut dass Moses ihn damals auf 10 heruntergehandelt hat. " Heruntergehandelt? Ach was, jeder weiß doch , dass ein Tablett mit 5 Geboten ihm aus der Hand gefallen ist und in tausend Stücke zerbrochen.

Jerry Scholer
23. Juni 2020 - 13.11

@Calderoni: Wer in den Schulen die Kinder nach dem Motto «  sech naischt soen ze lossen , dir hut Rechter » erzieht, die Pubertierenden alles gewähren lässt, jedes noch so tölpelhafte Auflehnen entschuldigt oder applaudiert, die Eltern sich der Erziehung entledigen , die Kinder in Horte, Vereine abschieben, am Arbeitsplatz der Arbeitgeber sich dem Müßiggang der Arbeitnehmer beugen und « dat kann ech , well ech net maachen «  hinnehmen muss ,braucht sich nicht zu wundern, die Gesellschaft aus dem Ruder läuft. Natürlich stimme ich Ihnen zu , was die Politik angeht und da steht so manch grüner Politiker seinen grossen Kontrahenten der Weltpolitik in Nichts nach : „ Halt die Fresse“.Die Welt läuft aus dem Ruder, nicht weil wir es wollen , weil wir es mit unserer Einstellung zum Gesellschaftssystem, dem Konsum so gewollt gaben.

HTK
23. Juni 2020 - 8.54

" ...says the Lord.." Dann ist Vorsicht geboten wie wir wissen.Gut dass Moses ihn damals auf 10 heruntergehandelt hat. Der Einfluss von Religionen und wirren Weltanschauungen auf das Gehirn hat das meiste Leid über die Menschheit gebracht wie wir alle wissen.Selbsternannte Propheten und Fanatiker sind schlimmer als jedes Virus. Solange man andere töten muss um die Gnade zu erlangen(wer einen Bus mit Kindern in die Luft sprengt kommt in den Himmel und wird zum Märtyrer) können wir als "Menschheit" nicht in Frieden leben.

J-Marc Calderoni
23. Juni 2020 - 0.48

Ween elo nach nëtt gemiërkt huët wéi vergëft eis Gesellschaft as a wouhir dee fatale Wand bléist, deem as nëtt ze hëllefen. National wéi international fällt den Emgangstoun op en Niveau, deen nëtt méi ze erdroën as. Eng desastréis Suite vun den Elucubratiounen vu Populisten wéi Trump, Bolsonaro an aner Faschoën, däer ët leider och hei ëmmer méi am Ländche gëtt.. Wann d‘Gesellschaft deem héichexplosiven Trend nëtt resolut entgéintwiërkt, ma da gutt Nuecht. Recht a Gesetz ziëlen all Dag manner, Knëppelen, Eisestaangen a Messere fléien, Gun fighting as wuël déi näxten Etapp. Leider gëtt ët uechter d‘Welt ëmmer manner Politiker mat Éier, Anstand, Wäitsiicht a Réckgrat, déi dee katastrophalen Trend stoppe kéinten. Politiker wéi eben de Jean Asselborn. Lëtzebuerg ka stolz sin op säin Ausseminister !

Grober J-P.
22. Juni 2020 - 22.36

ët gin der déi hun eben e Fleck am Kapp.