Mit Vorsicht zu genießenLuxemburger Corona-Taskforce meldet weitere Stabilisierung der Infektionslage

Mit Vorsicht zu genießen / Luxemburger Corona-Taskforce meldet weitere Stabilisierung der Infektionslage
 Symbolfoto: dpa-Zentralbild/dpa/Bodo Schackow

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Die luxemburgische Corona-Taskforce hat in ihrem jüngsten Bericht die Lage bezüglich des Virus im Großherzogtum analysiert. Die aktuelle Infektionslage zeige demnach eine sich fortsetzende Stabilisierung –, die allerdings weiterhin mit Vorsicht zu genießen sei.

Infektionszahlen, Virusvarianten und Hygienemaßnahmen – unter anderem mit diesen Themen beschäftigt sich die Luxemburger Corona-Taskforce täglich. Jede Woche veröffentlicht sie einen Bericht, in dem das Expertenteam die Infektionslage bezüglich des Coronavirus im Großherzogtum analysiert. In ihrem jüngsten Papier vom 30. Juli, in dem es um die Woche bis zum 28. Juli geht, schreibt die Taskforce: „Die Entwicklung in der laufenden Woche zeigt, dass sich die in den letzten zwei Wochen beobachtete Stabilisierung der epidemischen Situation fortsetzt.“

Der 7-Tage-Durchschnitt der täglichen Fälle sank in der analysierten Woche auf 72. In der Woche davor waren es noch durchschnittlich 96 Fälle am Tag. Der Wochendurchschnitt der Reproduktionszahl, also der Zahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt jeweils ansteckt, lag in der betrachteten Woche bei 0,86. Zum Vergleich: In der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 0,91. Das Expertenteam warnt, dass dieser geringe Rückgang zwar gut sei, erneut steigende Zahlen jedoch noch immer möglich seien.

Zur Verbreitung der Mutationen des Virus schreibt die Taskforce: „Wie erwartet zeigt die hohe Prävalenz der Delta- und Gamma-Variante des Covid-19-Virus von 49,2 Prozent beziehungsweise 47,8 Prozent einen Trend zur Prävalenz der Delta-Variante.“ Trotz der beobachteten Entspannung berge die hohe Prävalenz der Mutationen noch immer die Gefahr eines epidemischen Rebounds, also einer Rückkehr zu hohen Infektionszahlen, wie er zum Beispiel in Großbritannien zu beobachten sei. „Daher sind anhaltende Anstrengungen zur sozialen Distanzierung und zur Einhaltung von Hygienemaßnahmen unabdingbar, um die Situation weiter zu stabilisieren und einen Anstieg der Krankenhausaufenthalte zu verhindern, bis die Herdenimmunität durch Impfung erreicht ist“, so das Team.