ArbeitsweltLuxemburg verteilt 5,7 Millionen Covid-Tests an Betriebe

Arbeitswelt / Luxemburg verteilt 5,7 Millionen Covid-Tests an Betriebe
Patrick Dury (LCGB), Nora Back (OGBL), Dan Kersch (Regierung) und Jean-Paul Olinger (UEL) präsentierten die Teststrategie in den Betrieben Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Der Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus durch Impfungen kommt voran. Ehe er allerdings umfassend greift, wird noch einige Zeit vergehen. Bis dahin sollen nun auch Schnelltests in den Betrieben neben jenen, die in der Schule und der Gastronomie eingesetzt werden, für mehr Sicherheit sorgen.

Arbeitsminister Dan Kersch, die Präsidenten von OGBL und LCBG, Nora Back und Patrick Dury, sowie der Direktor der UEL („Union des entreprises luxembourgeoises“) Jean-Paul Olinger präsentierten am Dienstag in krisenbedingter Einmütigkeit die Prinzipien der Tests am Arbeitsplatz.

76.000 Unternehmen, aber auch Unabhängige und Menschen, die eine Reinigungskraft beschäftigten, wurden angeschrieben und können an einem vorgegebenen Termin ihre Tests in einem der vier speziell hierfür  eingerichteten regionalen Zentren abholen. Diese wurden mit Unterstützung der Gemeinden in Sanem (Scheuerhof), in Bartringen (Centre Arca), in Grevenmacher (op Flohr) und in Diekirch (Z.I. Zano) eingerichtet und werden von Beamten des Arbeitsministeriums gemeinsam mit Arbeitssuchenden betrieben.

Die Verteilung der Test, die für alle Beschäftigten während sechs Wochen reichen sollten (zwei Tests pro Woche), findet zwischen dem 17. und dem 29. Mai statt. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern werden aufgrund der Menge an anfallenden Tests direkt vom Ministerium beliefert. 

Prinzip Freiwilligkeit 

Regierung, Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigten sich darauf, dass sowohl die Betriebe als auch die Angestellten feiwillig an der Aktion teilnehmen sollen. Einen Zwang zum Testen wird es demnach nicht geben, auch wenn Minister Kersch auf die im Arbeitskodex festgehaltenen Prinzipien der Verpflichtung auf einen maximalen Schutz für Arbeitnehmer seitens der Unternehmen verweist. Es könnte demnach – etwa bei Auftreten eines Clusters in einem Betrieb – problematisch sein, sollte dieses Unternehmen nicht an der Aktion teilgenommen haben. 

Die Tests, die bis zum Beginn der großen Ferien reichen dürften, sollten, so betonten alle Beteiligten am Dienstag, nicht dazu führen, dass die Arbeitnehmer sich in einer falschen Sicherheit wiegen sollten. Das Tragen von Masken, die Abstandsregeln und weiteren Corona-Schutzmaßnahmen müssen demnach weiter befolgt werden. 

Die jetzt den Betrieben kostenlos zur Verfügung gestellten Tests sind Teil der Bestellung von 15 Millionen solcher Produkte, die ebenfalls in den Schulen und der Gastronomie eingesetzt werden. Durch die große Menge an Bestellungen konnte der Preis pro Test laut Aussagen von Dan Kersch auf etwa anderthalb Euro gesenkt werden. 

Munhowen Carole
13. Mai 2021 - 18.07

Beschränkthéet huet keng Grenze méi an eiser Gesellschaft. Alles get de Spezialisten íwerlooß an gegléewt. Tester si just eng Art Geldmaschinn. De Leit béibréngen, wéi se sech könne gesond erhaalen, dat interesséiert kée Mensch. Dat bréngt kée Geld. Wat liewe mer an enger verkéierter Zéit!