Der große AuszugImmobilien im Grenzgebiet werden für Luxemburger immer interessanter – ein Überblick

Der große Auszug / Immobilien im Grenzgebiet werden für Luxemburger immer interessanter – ein Überblick
Bauen und Wohnen werden sowohl in Luxemburgs als auch in den benachbarten Grenzregionen immer teurer Foto: Editpress 

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Der Kauf eines Eigenheims bleibt in Luxemburg nach wie vor eine sehr teure Angelegenheit. Wo vor einigen Jahren noch 100-Prozent-Finanzierungen möglich waren, sind die Banken längst nicht mehr so risikofreudig: Zukünftige Hauseigentümer müssen ein gewisses Eigenkapital mitbringen. Eine Alternative sind für viele Luxemburger Angebote im grenznahen Ausland. Aber: Auch jenseits der Grenze steigen die Preise rasant.

Deutschland: Mangelware Baugrundstücke

Im deutschen Grenzgebiet, insbesondere in Grenznähe wie etwa in Perl oder Wincheringen, ist die Nachfrage nach wie vor riesig. Das Tageblatt hat sich mit Claudia Rinaldi unterhalten, einer Luxemburger Immobilienmaklerin, die sich in Perl niedergelassen hat. Mit elf Jahren Erfahrung in der Grenzregion kennt die Maklerin den Markt in der Moselregion bestens. Dieser hat sich nach der Pandemie und trotz der wieder steigenden Zinsen rasant entwickelt.

Häuser in schönen Lagen, die vor der Pandemie für 500.000 Euro den Besitzer wechselten, werden derzeit um 100.000 bis 150.000 Euro teurer gehandelt. Das Eigenkapital zur Finanzierung bringen Luxemburger meist aus dem Erlös ihres Wohnungsverkaufs im Großherzogtum mit. Dann klappt es auch mit der Kreditvergabe, sagt die Immobilienmaklerin.

Allerdings: Die Kreditvolumen sind auch für einen Immobilienpreis in der Grenzregion nicht klein. Preisspannen zwischen 800.000 Euro und jenseits einer Million Euro gehören in der Gegend rund um die deutschen Obermosel-Gemeinden Perl und Wincheringen oder das deutsche Dorf Ralingen an der Sauer zum Alltag. Genauso wie Schnäppchenhäuser in weiter abgelegenen Regionen. Für Kunden mit geringem Budget sowie für den Kleininvestor bietet die Perler Maklerin derzeit ältere Häuser in der Region an. Sicherlich bedarf es dann mehr oder weniger umfangreicher Kernsanierungen, die mit 100.000 bis 200.000 Euro zu Buche schlagen. Im Endeffekt sei diese Strategie im Vergleich zu den aktuellen Marktentwicklungen dennoch wesentlich günstiger, so Claudia Rinaldi.

Bauwillige Käufer hingegen müssen sehr viel Geduld und Geld im Gepäck haben: Mittlerweile sind auf deutscher Seite Baugrundstücke in unmittelbarer Grenznähe Mangelware. Das Potenzial an Baugrundstücken ist aktuell ausgeschöpft und neue Baugebiete werden derzeit weder in Perl noch in Wincheringen ausgewiesen, erklärt die Luxemburger Maklerin. Diese Tatsache führt im Grenzgebiet auch zu einer Trendwende: dem Bau von Appartementwohnungen.

Und auch, wenn sich die Preise noch deutlich von denen aus Luxemburg unterscheiden, so ist der gesamte Immobilienmarkt im deutschen Grenzgebiet sehr angespannt, sagt Claudia Rinaldi. Prozentual stiegen die Preise in den letzten Jahren teilweise stärker an als in Luxemburg, die Nachfrage sei wesentlich höher als das Angebot. Mittlerweile ziehen viele kaufwillige Kunden aus Luxemburg Distanzen von 20 bis 30 Kilometern hinter der Grenze in Betracht, um dort ein Eigenheim zu bezahlbaren Preisen zu erwerben. Immer mehr Luxemburger würden sich in der Gegend rund um Mettlach, Saarlouis bis hin in die Region Saarbrücken nach Wohneigentum umsehen. 

Claudia Rinaldi bietet den Käufern seit vielen Jahren auch Unterstützung beim Abschluss eines Immobiliendarlehens an. Vor einigen Jahren gestaltete sich die Kreditvergabe bei deutschen Banken noch recht einfach. Dem ist heute nicht mehr so, sagt sie. Die Kunden schließen demnach die Darlehensverträge wieder vermehrt in Luxemburg ab, so die Maklerin.

Besonderheiten zum Immobilienkauf und -verkauf in Deutschland

Die Abwicklung des Kaufvertrags gestaltet sich in Deutschland völlig anders als in Luxemburg. Hierzulande stellt der Kaufvorvertrag, der sogenannte „Compromis“, ein rechtskräftiges Vertragsverhältnis unter dem Motto „Compromis vaut vente“ dar. In Deutschland hingegen sind jegliche zwischen den Parteien erstellten Kaufvorverträge oder Reservierungsvereinbarungen vorerst unwirksam. Lediglich ein notarieller Kaufvorvertrag ist bindend. Solche werden aber sehr selten abgeschlossen.

Sind sich Käufer und Verkäufer über das Verkaufsobjekt einig, so wird ein Notar mit der sogenannten Beurkundung beauftragt. Diese kann in Deutschland binnen weniger Tage stattfinden.

Nach dem Notartermin veranlasst der Notar eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch. Diese dient dem Käufer als Sicherheit. Der Verkäufer kann somit die Immobilie nicht an einen anderen Käufer veräußern.

Im Anschluss an die Beurkundung fordert das Finanzamt den zukünftigen Besitzer zur Zahlung der Grunderwerbssteuer (in Luxemburg als „Enregistrement“ bezeichnet) auf.

In einer weiteren Phase, falls ein Darlehen zur Finanzierung notwendig ist, nimmt der Notar die Eintragung der sogenannten Grundbuchschuld vor (in Luxemburg als Hypothek bezeichnet). Fast gleichzeitig mit dieser Eintragung und der Bereitstellung des Darlehens fordert der Notar den Käufer zur Bezahlung auf. Diese erfolgt in der Regel auf das Konto des Verkäufers.

Er bestätigt seinerseits den Zahlungseingang an den Notar. Der Notar fungiert lediglich als Treuhandhändler zwischen dem Verkäufer und etwaigen Darlehensgeber oder Amtsbehörden zur Begleichung von Restschulden.

Erst wenn alle Beträge durch den Käufer bezahlt sind, alle Schulden erstattet sind und die ehemaligen Grundbuchschulden gelöscht sind, vollzieht der Notar die Übertragung der Immobilie durch einen Eintrag im Grundbuch (in Luxemburg „Enregistrement“).

Hierzulande verfügt der Notar am Tag der Beurkundung über den gesamten Betrag auf einem Treuhandkonto und zahlt den Erlös recht schnell an die Verkäufer aus. Auch die Eintragung beim Enregistrement in Luxemburg oder Diekirch erfolgt recht zügig nach der notariellen Beurkundung.

Obwohl der Verwaltungsaufwand in Deutschland andere Etappen beinhaltet, findet trotzdem die gesamte Abwicklung unter notarieller Aufsicht statt. Zudem entfallen in Deutschland die Gebühren für die Treuhandgeschäfte zwischen Käufer und Verkäufer.

Belgien: Gemischte Tendenzen in der Province du Luxembourg

Arlon mit gemeindeweit 31.791 Einwohnern zählt zu den dichtestbesiedelten Städten in der Province du Luxembourg. Ein bisher nie dagewesenes Phänomen zeichnet sich dort seit etwa einem Jahr ab, wie Ludovic Guiot von der Immobilienagentur Honesty gegenüber dem Tageblatt berichtet: Die Zahl der Immobilientransaktionen ist nach dem Ende des Lockdowns um 15 bis 20 Prozent gestiegen. Eine hohe Anzahl Luxemburger Bürger suchten im vergangenen Jahr nach – für luxemburgische Verhältnisse – günstigem Wohneigentum. Luxemburger Kunden interessierten sich nicht nur für den Immobilienerwerb, sondern auch fürs Mieten.

Im Vergleich zu Luxemburg sind die Preise in Arlon günstig. Der Erwerb eines Appartements im Neubau kostet derzeit zwischen 2.800 und 3.200 Euro pro Quadratmeter, zuzüglich Mehrwertsteuer und Notarkosten. Für ein Haus müssen die Käufer derzeit durchschnittlich 350.000 Euro bezahlen, so der Geschäftsführer von Honesty Arlon.

Preisentwicklung auf der belgischen Seite der Grenze
Preisentwicklung auf der belgischen Seite der Grenze

Luxemburger Kunden sind bei der Wohnungssuche wählerisch. Sie stellen vor allem hohe Ansprüche an die Bauqualität, sagt Guiot. Etwa zehn seiner aktuellen Kunden sind derzeit Luxemburger Einwohner. Falls überhaupt eine Finanzierung notwendig sei, griffen die Luxemburger sowohl auf Darlehen von Luxemburger Banken als auf Darlehen belgischer Bankinstitute zurück.

Die Verschiebungen auf dem Immobilienmarkt haben auch Konsequenzen in Belgien: Aufgrund der steigenden Preise bevorzugten mittlerweile viele belgische Einwohner mit belgischen Einkommen die Regionen rund um Virton oder St. Léger. Dort seien die Preise für Belgier noch bezahlbar, so der Makler.

Neubauprojekte werden in der Gemeinde Arlon immer seltener, sagt Guiot. Die Nachfrage ist groß, Potenzial an Baugrundstücken ist vorhanden. Jedoch scheitert es an den Verwaltungsvorgängen. In Belgien dauert das Ausstellen einer Baugenehmigung doppelt so lange wie in Luxemburg. Seit der Pandemie verzögern sich die Genehmigungsprozeduren noch mehr und wirken sich somit nachteilig auf die Immobilienpreise aus, wie uns der Immobilienkaufmann bestätigt.

Eine völlig andere Entwicklung erlebt die belgische Gemeinde Attert. Sie grenzt mit ihren 16 Dörfern an die luxemburgischen Orte im Atterttal. Das Territorium umfasst 70,94 Quadratkilometer, die Bevölkerungsdichte liegt bei 78 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die Anzahl an Luxemburger Einwohnern ist allerdings sehr gering, sagt der Erste Schöffe der Gemeinde, Benoît Tassigny. In den vergangenen drei Jahren zog es lediglich 19 Einwohner des Großherzogtums in die ländliche Gemeinde.

Die Preise für ein frei stehendes Haus sind in Attert laut dem belgischen Statistikamt Statbel zwischen 2020 und 2021 um 20,4 Prozent auf einen Medianwert von 410.000 Euro gestiegen. Dennoch bleiben die Preise im ländlichen Raum rund um Attert sehr attraktiv. Ein Vergleich: In Attert zahlt man für ein Grundstück je nach Lage zwischen 15.000 bis 30.000 Euro pro Ar, also 100 Quadratmeter. Im Zentrum der Stadt Luxemburg kostet eine Wohnung in etwa 15.000 Euro – pro Quadratmeter. Dennoch haben sich die Preise in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt bis verdreifacht, berichtet der Schöffe.

Obwohl in Attert viel Ausbaupotenzial bestünde, verzichteten die politischen Entscheidungsträger darauf. „Wir haben ein sehr hochwertiges, aus Quellen und Naturschutzgebieten stammendes Trinkwasser“, sagt Tassigny. „Die beste Qualität in ganz Belgien, und darauf sind wir stolz. Mir wëlle bleiwen, wat mir sinn.“ Außerdem sei es für die Gemeindeoberhäupter wichtig, den Charakter des ländlichen Raumes zu bewahren – zum Beispiel die einzigartige Geselligkeit in den Dörfern.

Vor einigen Jahren legte die Gemeinde Attert ein neues Wohnbaugebiet für etwa 60 Wohneinheiten an. Bisher seien lediglich zehn Grundstücke verkauft, wie der Schöffe berichtet. Die Ursache für das eher geringe Interesse an der Gemeinde Attert dürfte wohl der ländliche Raum sein. Die Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel seien nicht die besten, Einzelhandel eine Seltenheit. Hinzu komme eine nicht unerhebliche Fahrzeit von Attert nach Luxemburg-Stadt, sagt Tassigny.

Jenen Einwohnern, denen die finanziellen Mittel für den Erwerb des Eigenheims fehlen, greift die Gemeinde Attert mit zwei sogenannten „Trampolin-Häusern“ (maisons-tremplin) unter die Arme. Einkommensschwache Bürger können diese Häuser über einen bestimmten Zeitraum günstig mieten. Beim Erwerb einer Immobilie auf dem Gebiet der Gemeinde innerhalb einer gewissen Zeitspanne erstattet die Kommune die Mietkosten.

Administrative Schritte zum Erwerb des Eigenheims in Belgien

Ähnlich wie in Luxemburg gilt in Belgien das Prinzip „Le compromis vaut vente“. Üblicherweise liegt bei der Unterzeichnung des Kaufvorvertrags bereits eine Kreditbestätigung der Bank oder der Nachweis von Eigenkapital vor. Bei Unterzeichnung des „Compromis“ wird eine Vorauszahlung in Höhe von fünf bis zehn Prozent auf ein Treuhandkonto beim Notar fällig.

Zwischen dem Kaufvorvertrag und der Beurkundung durch den Notar vergehen in der Regel drei bis vier Monate. Die Erwerbsnebenkosten (Eintragungsgebühr, Notarkosten) belaufen sich auf etwa 13 bis 15 Prozent. Der Kaufpreis inklusive der Nebenkosten wird – wie in Luxemburg – auf ein Treuhandkonto des Notars am Tag vor der Beurkundung eingezahlt.

Frankreich: Steigende Preise bei sehr unterschiedlichen Käuferprofilen

Im französischen Grenzgebiet und dem Einzugsgebiet der Mosel steigen die Preise weiter an. Sowohl Thionville als auch jene Dörfer nahe der luxemburgischen Grenze ziehen vermehrt Kundschaft aus dem Großherzogtum an.

In Audun-Le-Tiche stiegen die Preise für Häuser innerhalb eines Jahres laut dem Immobilienportal der Zeitung Le Figaro um 19 Prozent. Mit einer Preisspanne von 175.000 bis 650.000 Euro lassen sich in der Nähe der Grenze bei Esch/Alzette Häuser in unterschiedlichen Zuständen für jedes Budget finden. Neubauwohnungen  werden im Vergleich zu Bestandsimmobilien derzeit recht teuer verkauft. Für 70 Quadratmeter ohne Garage müssen Eigenheimerwerber je nach Lage und Projekt laut dem Immobilienportal Immotop um die 350.000 Euro (ohne Nebenkosten) zahlen. Dies entspricht in etwa 5.000 Euro pro Quadratmeter. Günstigere Neubauten sind bereits für 3.500 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Eine Bestandswohnung kostet im Durchschnitt 2.178 Euro pro Quadratmeter.

Besonders interessant für Investoren scheint die Stadt Thionville zu sein. Laut einer jüngsten Studie des Start-up-Unternehmens Masteos steht Thionville Frankreich-weit auf Platz eins für Investoren auf dem Mietmarkt. 7,1 Prozent Rendite jährlich bei einer Investition von derzeit 2.139  Euro pro Quadratmeter klingen lukrativ. Ermöglicht wird diese Gewinnsteigerung laut der Studie durch die hohe Kaufkraft in und um Thionville. Immerhin pendeln laut der Luxemburger Statistikbehörde Statec derzeit 112.500 Einwohner aus Frankreich zu ihrem Arbeitsplatz in Luxemburg. Das Ausfallrisiko bei den Mieten sei demnach in Thionville eher gering, wie aus der Masteos-Studie hervorgeht. 

Hettange-Grande zählt laut dem Figaro-Immobilienportal zu den teuersten Orten im französischen Département Moselle. Häusertypen, wie sie von Luxemburger Einwohnern bevorzugt werden – also frei stehend und mit großem Grundstück – werden derzeit mit Preisen zwischen 550.000 und 650.000 Euro angeboten. 

Im grenznahen Ort Mont-Saint-Martin im Département Meurthe-et-Moselle ist der Preisanstieg rasant. Binnen eines Jahres haben sich die Immobilien dort um 33 Prozent verteuert, im Fünf-Jahres-Vergleich sogar um sage und schreibe 75 Prozent.

Aurélie Grégoire, Immobilienmaklerin von Quadral Immobilier Longwy und dort zuständig für Mietwohnungen, erzählt gegenüber dem Tageblatt von einem „beachtlichen Mangel an Mietwohnungen“. In den vergangenen Jahren hätten in der Region sowohl französische Einwohner als auch Bürger aus Luxemburg unzählige Immobilien für den Eigenbedarf erworben. Viele französische Bürger verlegten ihren Wohnsitz aus weiter entfernten Regionen nach Longwy oder Mont-Saint-Martin – und zwar aus einem speziellen Grund: der Nähe zu einem gut bezahlten Job in Luxemburg.

Eine Besonderheit gibt es bei den Mietern in der Gegend um Longwy. Dort leben vorwiegend ursprünglich französische Einwohner. Wenn mal Mieter aus Luxemburg kommen, sind das meist portugiesische Staatsbürger, wie Maklerin Grégoire erklärt.

Administrative Schritte zum Erwerb des Eigenheims in Frankreich

Nachdem der potenzielle Käufer ein schriftliches Angebot unterbreitet hat, wird wie in Luxemburg ein Kaufvorvertrag („compromis“, „promesse de vente“) zwischen den Parteien unterzeichnet. Das Hinzuziehen eines Notars ist bei diesem Schritt nicht zwingend notwendig, aber ratsam. Nach Unterzeichnung steht dem Käufer das Recht zu, binnen zehn Tagen vom Vertrag zurückzutreten.

Der Kaufvorvertrag muss innerhalb von zehn Tagen nach der Unterschrift registriert werden, wobei dann auch die Gebühren für den Grunderwerb zu entrichten sind. Die Kaufnebenkosten belaufen sich auf etwa sieben bis zehn Prozent. Im Anschluss an die Unterzeichnung des Kaufvorvertrags und eine Anzahlung in Höhe von in der Regel zehn Prozent des Kaufpreises erfolgt die Beurkundung beim Notar.

GeTee
15. Juni 2022 - 11.16

@Jimbo : En plus huet een elauter Noperen dei eng Sproch schwätzen dei een och versteet. Daat ass zu Letzebuerg net mei wouer. An de Wert vum Haus geet all Dach erop. En plus kann et kee Fehler sinn do ze wunnen wou die aaner Vakanz maachen. Schei Greiss vu Losheim am See !

Jimbo
14. Juni 2022 - 22.49

Hun main Haus an De kaf, virun 2 Joer, huet 300.000€ kascht. Verkafen main 65mq Appart hei zu Lux, 530.000€. Hun also 230.000€ iwwreg vir ge renoveieren + Auto + eppes op der Sait vir dStrooss ze bezuelen wann dei muss neigemach ginn.. Firwat setzen ech zu Lux an engem Appart während dem nexten Lockdown wann ech kann an De a mengem Gart setzen??

GeTee
14. Juni 2022 - 21.47

Wieso soll das mich stören wenn ich die Bürgersteig-Renovierung mitbezahlen soll? Bei uns hier gibt es gar keine Bürgersteige, ländliches Wohnen eben. In dem Bonneweger Slum muss ich auch die Fixerstube mitfinanzieren obwohl die den Wert meiner Immobilie in den Keller zieht. Ich bin froh daß ich aus dem Bonneweger Slum weg bin und das Leben geniessen kann.

Jules
14. Juni 2022 - 17.39

Die einen wohnen dort,die anderen kaufen dort ein, warum nicht, Lebensqualität ist die Gleiche, weniger Fusch am Bau, zu einem abordabelen Preis trotz Preissteigerungen, Luxusburg wird für den Normalverdiener fast unmöglich, jeder muss schauen über die Runden zu kommen.

Leila
14. Juni 2022 - 12.07

"dass sie die Strassen und Bürgersteig-Renovierung mitbezahlen." Nicht nur das - auch Spielplätze müssen von den Anwohnern finanziert werden, ob man Kinder hat oder nicht! Und was sich da abends auf den Spielplätzen so rumtreibt, na danke!

Romain
14. Juni 2022 - 10.59

Es ist wie alles. Wenn Leute mehr verdienen (zB; Indexerhöhung, Staatszuschüsse) werden automatisch die Preise steigen. Das nennt man Schneeballsystem

Milva
14. Juni 2022 - 10.02

Die einen verlangen Hooror-taxes-d'habitation, die anderen verlangen, dass sie die Strassen und Bürgersteig-Renovierung mitbezahlen. What's not to like?