„Ich wurde vor ein paar Tagen von Carole Dieschbourg gefragt, ob ich ihre Nachfolge antreten wolle“, sagt Joëlle Welfring am Mittwoch (27.4.) vor versammelter Presse. Sie habe Respekt vor dem, was ihre Parteifreundin bisher geleistet habe: „Ich freue mich auf den Job, ich kenne die Beamten in den Verwaltungen und weiß, dass ich auf eine gute Zusammenarbeit zählen kann.“
Welfring, die sich eigenen Aussagen zufolge 2023 den Wählern stellen wolle, benannte die wichtigsten Herausforderungen in ihrem neuen Amt. „Der Klimawandel, die Energiewende und ‚transition écologique‘ wie auch die Biodiversität sind allesamt große Herausforderungen für unsere Gesellschaft“, zählt Welfring auf. Es sei „wichtig, klare Regeln zu schaffen und betroffene Unternehmen zu begleiten“. Sie werde auch weiterhin wissenschaftsbasierte Entscheidungen treffen, verspricht Welfring. Und: „Die wissenschaftliche Basis liegt vor, jetzt müssen wir endlich vorankommen.“
Welfring ist erst seit Mittwoch, dem 27. April, Mitglied bei den Grünen. „Ich habe bisher keine Notwendigkeit darin gesehen, politisch aktiv zu werden, da ich mich bisher beruflich mit den Themen beschäftigt habe“, so Welfrings Begründung. Die Trinkwasserdirektive und die Reform des Kommodogesetzes sind laut Welfring die dringendsten Aufgaben der neuen Umweltministerin. „Ein spannender Moment ist auch die Abstimmung zu dem Abfallgesetz in der Chamber“, sagt Welfring. Bei dessen Umsetzung werde man die Luxemburger Unternehmen entsprechend begleiten wollen.
Zur Person: Joëlle Welfring
Welfring war seit August 2014 stellvertretende Direktorin der Umweltverwaltung. Davor arbeitete sie beim „Centre de recherche public Henri Tudor“ und beim „Centre de ressources des technologies pour l’environnement“.
Sie hat 1998 einen Master in „Environmental Pollution Science“ an der Brunel University in Großbritannien abgelegt. An der Uni Straßburg hatte sie zuvor Biochemie studiert.
Joëlle Welfring stammt aus Esch, ist 47 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern.
Laut den Grünen hat das Exekutivkomitee der Partei Welfring am Mittwoch einstimmig vorgeschlagen. Auf einem außerordentlichen Kongress am 30. April soll die Partei über den Vorschlag abstimmen.
„Wenn der Vorschlag der Partei-Exekutive angenommen wird, wird Joëlle Welfring bereits am Montag, dem 2. Mai, vereidigt“, erklärt François Bausch die weitere Prozedur. „Der Premierminister wurde bereits im Vorfeld über unsere Wunschkandidatin informiert.“
Die Parteivorsitzenden Djuna Bernard und Meris Sehovic sehen in der bisherigen Beamtin eine Optimalbesetzung, da sie alle Kriterien erfülle. „Joëlle Welfring bringt die nötige Fachkompetenz mit, steht für die grünen Werte des Umweltschutzes und trägt gemäß unseren Parteistatuten auch zur Geschlechterparität in der Regierung bei“, sagt Bernard. „Die fachlichen Kompetenzen und der persönliche Lebensweg haben uns vollends überzeugt“, sagt auch Sehovic.
Wer Welfrings eigene Nachfolge in der Umweltverwaltung antreten soll, steht indessen noch nicht fest. „Der Posten wird ausgeschrieben und dann geht das seinen Weg“, sagt Welfring knapp. (Red.)
D’Joëlle Welfring ass haut eestëmmeg vum Comité exécutif vun déi gréng als nei Ministesch fir Ëmwelt, Klima a Nohaltegkeet virgeschloe ginn. Dofir huet de CEX en aussergewéinleche Kongress den 30. Abrëll aberuff, fir iwwert dëse Virschlag ofzestëmmen. 3/5
— déi gréng (@deigreng) April 27, 2022
ëch gi meng Meenung réicht an ee pur Wochen oof bis elo, hun ëch nëmmen als Info : Welfring war seit August 2014 stellvertretende Direktorin der Umweltverwaltung. Davor arbeitete sie beim „Centre de recherche public Henri Tudor“ und beim „Centre de ressources des technologies pour l’environnement“. Sie hat 1998 einen Master in „Environmental Pollution Science“ an der Brunel University in Großbritannien abgelegt. An der Uni Straßburg hatte sie zuvor Biochemie studiert. Joëlle Welfring stammt aus Esch, ist 47 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern." Als Ministesch vum Environnement ass dat Ganzt eppes Aanescht, well do muss een sëch no der Klack riichten, a wann een dat, wéingst engem héige Posten, nach nët konfrontèiert hat, a sëch wëllen 'liberal" an enger Regierungserklärung duerchsetzen, da mengen ëch , do krit dann d'Madamm nach ee Problem.. oder d'Regierung
Loosse mer der Madamm eng Chance ginn, Kompetenz schéngt Sie jo ze hunn vir hir Dossieren ze verschaffen, hoffentléch dauchen nëtt nach e puer Ongereimtheeten op,dass nach Käpp musse roullen.
Trinkwasserdirektive, ich ahne was Schlimmes. Bis wann langen die Wasserreserven noch mal? Was ist eigentlich mit Energiedirektive, alles schon abgehakt?
Esou wor ëtt och bei der Madame Lehnert, wéi ass ëtt dann ëlo ? Vertrauen an Kompetenz ass am Keller. Der Dame do geet och nëtt besser.
No enger Fra wär dach elo fen Tour un engem Mann gewiescht. Geschlechtergerechtegkeet!
Gibt es keine Minister/ mehr? Der verzweifelte Versuch,dass es die Damen besser machen scheint nicht aufzugehen. Aber wenigstens haben wir jetzt einmal eine Person die wissen sollte wovon sie redet. Bon courage. "Das einzige was mich noch auf dem Stuhl hält ist eine Mischung von Schwerkraft und Höflichkeit."
Eine neue Ministerin die endlich Fachwissen hat ! Auf Sie wartet sehr viel Arbeit ! Halte Ihr die Daumen !