Park Hosingen / Geplantes Dokumentationszentrum zum Zweiten Weltkrieg auf Eis gelegt

Der Wasserturm wird vorerst kein Dokumentationszentrum zum Zweiten Weltkrieg beherbergen (Foto: Olivier Halmes)
In der Fusionsgemeinde Park Hosingen machte man sich anlässlich der letzten Ratssitzung Gedanken über die kommunalen Finanzen. Schätzungsweise 2,4 Millionen Euro weniger sollen wegen der Corona-Krise in den Gemeindesäckel fließen, so Bürgermeister Romain Wester. Bezogen werde sich auf ein Schreiben des Innenministeriums der diesbezüglich von Mindereinnahmen in Höhe von 420 Millionen Euro für die insgesamt 102 Gemeinden im Land ausgehe. Die Kommunen beziehen zum weit größten Teil ihre Einkünfte aus den staatlichen Zuwendungen.
Dennoch möchte die Öslinggemeinde weiterhin in Projekte investieren. Eine Empfehlung, die ebenfalls von Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) so getragen werde, um die Wirtschaft zu stützen. Es wäre nämlich das falsche Signal, wenn die Gemeinde nun mit dem Rotstift agieren würde. So sollen zum Beispiel wie geplant 22 Millionen in den kommenden drei Jahren in den Ausbau der Kläranlagen fließen. Auch werde Mittel in die Erschließung von weiteren Wohnsiedlungen von der Gemeinde vorfinanziert.
Laut Bürgermeister Romain Wester trage ein Bevölkerungswachstum zur Steigerung der Gemeindefinanzen bei. Kurz gesagt, die Gemeinde Hosingen erhalte dadurch mehr Einkünfte seitens des Staats. In den vergangenen Jahren wurde viel von der Gemeinde gebaut: ein neues Fußballstadion, eine Schwimmhalle, ein Rathaus, ein Gemeindeatelier, Vergrößerung von den Kinderbetreuungseinrichtungen u.v.a. In Sachen Schulkapazitäten stehe die Gemeinde ebenfalls gut da.
Ein Wermutstropfen trübt das schöne Bild jedoch. So wurde ein geschichtliches Projekt zum Zweiten Weltkrieg unter anderem aus Kostengründen nun einstweilen auf Eis gelegt. Es handelt sich hierbei um das geplante Dokumentationszentrum im alten Wasserturm von Hosingen.
Wie 2018 angekündigt wurde, sollte das Gebäude, auf vier Ebenen unterteilt, eigentlich Platz bieten für eine Dauerausstellung zum Thema. Auf der ersten Etage war geplant, die Situation in Luxemburg und die Gemeinde Hosingen vor dem Einmarsch 1940 und während der ersten Kriegsjahre zu zeigen. Die Ardennenoffensive 1944-45 aus dem Blickwinkel von Hosingen sollte im zweiten Stockwerk erzählt werden. Auf Ebene drei die Geschichte des damaligen Wasserturms und seine Funktion während der Kämpfe. Das letzte Stockwerk sollte als Ausguck auf das Umland dienen. Neben Bildern und Informationstafeln sollten den Besuchern auch virtuelle Einblicke in die damaligen Geschehnisse ermöglicht werden, so die Idee. Als weiterer Bestandteil der geplanten Gedenkstätte sollte sich dem Thema des Wiederaufbaus gewidmet werden. Auf einem Wiesengrundstück gegenüber dem Wasserturm war daher vorgesehen, zwei Original-Wohnbaracken aus der frühen Nachkriegszeit zu errichten.
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Sou ‚Dokumentatiounszentere‘ si just Geldverschwendung a Postenschacherei.
Do kritt een en Direkterposten, deen ni do ass, 1 oder 2 Sachbearbeiter déi eppes kënnen oder och net, eng Botzfra, e Sécherheetsdéngscht an d’ganzt Joer ass ni e Mënsch dobannen.
Dach, wann en neit Dokument gestëft gëtt, dann drénkt de Gemengerot e puer Fläsche Wäin do.