Hilfe bei der Stadt- und Dorfplanung„Besser planen, weniger baggern“

Hilfe bei der Stadt- und Dorfplanung / „Besser planen, weniger baggern“
Architektin Stéphanie Laruade, Bürgermeisterin Pascale Hansen, Innenministerin Taina Bofferding und Landesplanungsminister Claude Turmes bei der Vorstellung des Handbuches „Pour une meilleure qualité urbaine“ am vergangenen Freitag in Diekirch Foto: Editpress/Anne Lommel

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Das Handbuch „Guide pour une meilleure qualité urbaine“ ist als Hilfe für die Gemeinden gedacht. Als Gebrauchsanweisung. Um die Stadt- und Dorfplanung zu vereinfachen und um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, das Leben im öffentlichen Raum attraktiver zu machen. Im Dienste der Bürger und ihrer Lebensqualität.

Planen ist die halbe Miete. Das gilt besonders auch für größere und kleinere Bauvorhaben in den 102 Gemeinden des Landes. Da aber nicht jede Kommune personalmäßig gleich aufgestellt ist, gestalten sich Organisation und Koordination solcher Projekte mitunter schwierig. Besonders kleinere Gemeinden tun sich oft schwerer mit Bebauungsplänen und dem ganzen Drumherum als die großen.

Den Bürgern dürften diese Hürden und Schwierigkeiten jedoch egal sein. Ganz gleich, wo sie sich im Land niederlassen wollen, erwarten sie von ihrer Gemeinde gute Dienste im Sinne der allgemeinen Lebensqualität.

Gewusst wie

Ein am Freitag vorgestelltes Handbuch verspricht den Kommunen nun Hilfe. „Guide pour une meilleure qualité urbaine“ heißt es. Ein Gewusst-wie-Nachschlagebuch mit empfohlenen und bewährten Vorgehensweisen, mit prozeduralen Abläufen und Antworten auf oft gestellte Fragen sowie mit Hinweisen auf weiterführende Informationen rund um die Landes-, Stadt- und Dorfplanung bis hin zur Gestaltung des täglichen Lebens in den Wohnvierteln.

Das Handbuch besteht aus neun Kapiteln. Dazu gehören zum Beispiel die Mobilität, der Naturschutz, die Beschaffenheit der Häuser und Wohnungen sowie die Frage nach der Rolle des Automobils in einem modernen Stadt- und Dorfentwicklungsplan. 67 konkrete Beispiele und Zeichnungen verdeutlichen mögliche Herangehensweisen.

Entstanden ist dieses Werk in Zusammenarbeit der „Nordstad“-Gemeinden mit den Ministerien für Landesplanung, Inneres sowie Digitalisierung. Bei der Vorstellung am vergangenen Freitag wurde betont, dass das Buch ständig angepasst und erweitert werden kann. „Wir wollen den Gemeinden ein Werkzeug in die Hand geben, mit dem sie ganz konkret arbeiten können“, sagte Landesplanungsminister Claude Turmes. „Hochwertiger Urbanismus und kommunale Entwicklung sollen nicht dem Zufall überlassen bleiben“, so Innenministerin Taina Bofferding. Die Architektin und Urbanistin Stéphanie Laruade wies auf die Bedeutung des Handbuches bei gemeinsam benutzten Begriffe hin, „damit jeder der am Prozess Beteiligten stets weiß, was gemeint ist“.

Im Sinne einer allgemeinen und verständlichen Sprache wäre es allerdings ebenfalls mehr als angebracht, das Handbuch auch in deutscher Sprache zugänglich zu machen. Das ist bisher leider nicht der Fall. Man werde aber drüber nachdenken, so Minister Turmes. Dabei sollte man vielleicht besonders an Bauunternehmen oder Planungsbüros aus Deutschland denken.

Was es bedeuten kann, wenn Hilfe von außen notwendig ist und vielleicht aneinander vorbeigeredet wird, dürfte Pascale Hansen wissen. Sie ist Bürgermeisterin von Bettendorf und froh über das Interesse der Regierung für und an der „Nordstad“.

Im Sinne der Fusion

Die Zusammenarbeit zwischen Staat und „Nordstad“-Gemeinden funktioniert nun bereits seit genau 15 Jahren. Im Rahmen einer im April 2006 unterschriebenen Konvention konnten viele Projekte bereits in die Praxis umgesetzt werden. Stets mit dem Ziel, die Lebens- und Wohnbedingungen nachhaltig zu verbessern. Der „Nordstadbus“ gehört dazu und Unterstützung bei Freizeit- und Industrieaktivitäten.

Auch in Zukunft soll diese Konvention zu einer nachhaltigen Dorf- und Stadtentwicklung beitragen. Sie bietet zudem beste Voraussetzungen für die geplante Fusion der fünf „Nordstad“-Gemeinden Bettendorf, Diekirch, Erpeldingen/Sauer sowie Ettelbrück und Schieren.

Jempi
27. April 2021 - 18.50

Alles schéin an gudd, mais daat muss ower och nach bezuelbar bleiwen daas een Normalverdinger séch daat kann léschten, soss geet den Schoss alt ërem no hannen lass,ësou wéi een daat vun deenen Gambia-Superjempen gewinnt ass,déi ëmmer séch no baussen kompetent weisen, vill laabern an verspriechen,mais meeschtens ouni Inhalt.