Luxemburg-StadtWeltkriegsbombe am Luxemburger Bahnhof: Polizei meldet „kontrollierte Sprengung“

Luxemburg-Stadt / Weltkriegsbombe am Luxemburger Bahnhof: Polizei meldet „kontrollierte Sprengung“
Die Polizei hat die Gegend großräumig abgesperrt

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Bei den Erweiterungsarbeiten am Luxemburger Bahnhof wurde in der Nähe des Pont Buchler eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Das schreibt die Luxemburger Bahngesellschaft CFL. Demnach wurde sofort ein Sicherheitsperimeter eingerichtet. Wie die Polizei gegenüber dem Tageblatt bestätigt, wurde der Sprengkörper um 11.30 Uhr entdeckt. Es handelt sich um eine Fliegerbombe, die laut Polizei um 16.55 Uhr „kontrolliert gesprengt“ wurde.

Die Menschen sollen das Bahnhofviertel bis auf Weiteres „großräumig meiden“. Der Bereich um den Fundort der Bombe wird evakuiert, heißt es in einem Tweet der Polizei. Laut einem Sprecher der Polizei gehen Beamte von Haus zu Haus und informieren die Bewohner, die betroffen sind. Der Hauptbahnhof selbst sei bereits geräumt. Laut einer Sprecherin der Armee bereitet der Kampfmittelräumdienst derzeit die Entschärfung vor.

Der Zugverkehr im Hauptbahnhof ist derzeit unterbrochen, der Minenräumdienst vor Ort. „Ein Verkehrsplan wird derzeit erstellt“, schreibt die CFL. Den neusten Informationen (Stand 14.56 Uhr) der CFL zufolge kann der Zugverkehr „ab 18 Uhr schrittweise wieder aufgenommen werden“. Bahnreisende sollen die Fahrplansuche auf der Website der CFL oder die CFL-App nutzen, um Informationen über Fahrpläne und alternative Verkehrsführungen zu erhalten.

Nach der Evakuierung der Zentralen Unterstation, die die Energieversorgung des gesamten Eisenbahnnetzes des Landes sicherstelle, sei der Zugverkehr auf dem gesamten Netz unterbrochen worden, heißt es in einer Pressemitteilung der CFL vom Montagnachmittag.

Das Archivfoto zeigt den Pont Buchler in Luxemburg-Stadt im Januar 2019
Das Archivfoto zeigt den Pont Buchler in Luxemburg-Stadt im Januar 2019 Archivfoto: Editpress/Fabrizio Pizzolange

Tageblatt-Reporterin ist vor Ort

Eine Tageblatt-Reporterin vor Ort berichtet, dass sich die Menschen in Luxemburg-Stadt nicht allzu viele Sorgen wegen der Weltkriegsbombe zu machen scheinen: Viele Schaulustige sammeln sich am Hauptbahnhof. Andere machen gemütlich Mittagspause in der Sonne im „Rousegärtchen“ – und ebenso auf der place de Paris. Von avenue de la Liberté kommend läuft der Autoverkehr gegen 13.30 Uhr noch normal. Busse allerdings fahren nicht mehr in Richtung Hauptbahnhof.

Der Stau in Richtung avenue de la Gare hat sich gegen 14.15 Uhr aufgelöst, da keine Autos mehr in diese Richtung durchgelassen werden. Zuvor ging es laut Polizei darum, die Autos aus der Umgegend des abgesperrten Bereichs wegzubekommen. Hier heißt es jetzt: warten. Die Menschen warten darauf, ihren Zug nehmen zu können oder zurück in ihre Büros zu kommen, um ihre Sachen zu holen.

Die Bombe wird laut Polizeisprecher seit 15.30 Uhr entschärft – wann genau die Entschärfung abgeschlossen ist, sei noch nicht gewusst. Ein Helikopter der Polizei und der Armee kreist seit Stunden über Gasperich, um die Evakuierung zu überwachen. „Aus der Luft kann man sehen, ob sich beispielsweise noch Menschen auf den Terrassen der Häuser befinden“, erklärt ein Polizeisprecher auf Nachfrage. 

Die Polizei meldet um 17 Uhr, dass die Fliegerbombe vom „Service de déminage“ der Armee um 16.55 Uhr kontrolliert gesprengt wurde.

JOHNNY
28. Februar 2022 - 22.32

War dat evtl. dFriddensrakeit vun #Esch22?

chaudard
28. Februar 2022 - 15.16

Le fil vert sur le bouton vert,le fil rouge sur le bouton rouge et Boum.