InterviewBabymetal: „Grenzen von Musikgenres zu sprengen, ist das, was wir am besten können“

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Babymetal sind umstritten – das hinderte sie aber nicht daran, zwei Moshpits bei ihrem Auftritt in Luxemburg zu erschaffen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Knebworth, Großbritannien, 2014: Drei Mädchen aus Japan, damals 15 bzw. 16 Jahre alt, sollen 60.000 Metalheads auf dem „Sonisphere“, einem der größten Rock-Festivals der Welt, begeistern. Im Vorfeld gab es Kritik an der Entscheidung der Veranstalter, die Gruppe auf der Hauptbühne auftreten zu lassen. Denn mit ihrer Mischung aus Metal und J-Pop spalten Babymetal die Gemüter. Doch die drei ziehen ihr Set mit ihrer Band durch … und rufen eine der stärksten Publikumsreaktionen seit der Gründung des Festivals hervor. Die Geschichte der drei japanischen Teenager, die riesige Moshpits erschaffen und in Rüschenröcken zu brachialen Metal-Riffs singen und tanzen, geht um die Welt.

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Seit dem „Sonisphere“ hat sich viel getan. Es war einer der ersten internationalen Auftritte von Babymetal, doch bereits davor waren sie in ihrem Heimatland bekannt und ihre Songs gingen im Internet viral. Spätestens seit ihrer Welttournee im Sommer 2014 gehören sie zu den bekanntesten musikalischen Exporten aus dem Land der aufgehenden Sonne. Selbst einen Auftritt in der „Wembley Arena“ und eine Zusammenarbeit mit Metallica haben Babymetal auf dem Buckel. Am Dienstag traten sie zum ersten Mal in Luxemburg auf – neben Lordi als Vorgruppe für Sabaton in der Rockhal. Umstritten sind sie nach wie vor, auch wenn sich der Sound der Gruppe verändert hat. Inwiefern, haben Su-metal (25) und Moametal (23) gegenüber dem Tageblatt erklärt. Zum Zeitpunkt des Interviews war Momometal (20) noch nicht zum Mitglied ernannt worden, weswegen sie nicht darin vorkommt.

Tageblatt: Su-metal, Sie werden im Internet oft als „The Queen“ (dt.: die Königin) bezeichnet. Moametal, auch Sie haben eine riesige Fangemeinde. Sind Sie sich Ihrer Reichweite und der sehr engagierten Fan-Gemeinschaft außerhalb Japans bewusst?

Moametal: Oh, ich bin also nicht „The Queen“? In diesem Fall nenn mich „The Princess“ (lacht). Wir können unseren Fans gar nicht genug für die unfassbare, jahrelange Unterstützung danken. Wir bekommen so eine unglaubliche Energie von all unseren Fans, nicht nur in Japan, sondern weltweit. Wir haben einfach das große Glück, von so vielen Menschen geliebt zu werden, und hoffen, dass alle weiterhin Babymetal folgen. Ich bin auch der Typ Mensch, der es liebt, gelobt und beglückwünscht zu werden (lacht), also danke ich euch für die anhaltende Unterstützung!

Su-metal, wie fühlt es sich an, mit nur einer einzigen Handbewegung tausende Fans zu einer „Wall of Death“ zu bewegen?

Su-metal: Es macht immer so viel Spaß, während einer Live-Show dieses gemeinsame Erlebnis mit dem Publikum zu schaffen. Wenn sich ein großer „Circle Pit“ bildet, bemerke ich, wie unsere Fans mich mit einem stolzen Gesichtsausdruck anschauen (lacht). Dann nehme ich Blickkontakt mit ihnen auf und versuche, ihnen meine Begeisterung zu vermitteln. Es ist eine ziemlich erfüllende Erfahrung, weil ich das Gefühl habe, so mit unseren Fans kommunizieren zu können, ohne überhaupt Worte austauschen zu müssen. Wir sind in der Lage, unsere Begeisterung und Aufregung zu teilen, einfach nur im Moment zu sein und die Show zu genießen.

Ihr seid die Zukunft des Metal, bitte macht weiter mit eurer Musik

Rob Halford, Sänger von Judas Priest

Sie haben als Idol-Gruppe angefangen. Haben Sie jemals erwartet, dass Sie weltweit so viel Berühmtheit erlangen würden, vor allem bei Metal-Fans?

Su-metal: Ich erinnere mich noch genau daran, als das Musikvideo zu „Doki Doki☆Morning“ veröffentlicht wurde. Es gab einfach so viele Kommentare in unterschiedlichen Sprachen. Und obwohl es viele kritische Stimmen gab, interpretierte ich es einfach als ein Zeichen dafür, dass sich viele Leute für uns interessierten, sodass ich diese Erfahrung schlussendlich ziemlich positiv aufnahm. Wir hätten nie gedacht, dass wir so viel Aufmerksamkeit bekommen würden. Und wenn ich zurückblicke, erinnere ich mich auch daran, dass ich es genossen habe, zu sehen, wie sich die kritischen Kommentare schließlich in unterstützende Kommentare verwandelten.

Wie stehen Sie Leuten gegenüber, die Ihre Musik nicht mögen?

Su-metal: Ich denke, es kommt ganz darauf an, ob sie mit Babymetal vertraut sind oder nicht. Wenn sie uns nicht kennen oder ihre Meinung hauptsächlich auf unseren älteren Videos basiert, würde ich ihnen wärmstens empfehlen, sich unsere letzten Live-Auftritte anzuschauen und dann auf dieser Grundlage eine Meinung zu bilden. Wir verändern uns ständig und entwickeln uns weiter, darum hoffe ich, dass sie uns eine Chance geben.

Inwiefern hat sich Ihr Sound denn im Laufe der Jahre verändert?

Su-metal: Zu Beginn war unser Sound vor allem J-Pop, gepaart mit Metal. Als wir dann anfingen, international zu touren, begannen wir, viele verschiedene Sounds aus unterschiedlichen Ländern einzubauen. Ich denke auch, dass wir durch die Möglichkeit, mit vielen phänomenalen Künstlern zusammenzuarbeiten, unseren Sound erweitern konnten.

Moametal, hatten Sie Momente auf der Bühne, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Moametal: Es ist das Lächeln unserer Fans, das ich sehe, wenn ich auf der Bühne stehe. Das ist der Grund, warum ich auftrete, und es ist immer so erfüllend. Wenn ich der Grund für Ihr Lächeln sein kann, bin ich unglaublich glücklich. Jetzt, wo wir zurück sind, wird es wohl wieder mehr Gelegenheiten geben, unsere Fans zu sehen, und ich kann es kaum erwarten, da rauszugehen und aufzutreten.

Im Laufe Ihrer Karriere haben Sie bereits mit einer ganzen Reihe von Musikern zusammengearbeitet. Welche Erfahrungen haben Sie besonders geprägt?

Su-metal: Ich würde sagen, die mit Rob Halford (Sänger von Judas Priest, Anm. d. Red.). Unser gemeinsamer Auftritt auf der Bühne war natürlich fantastisch, aber was mich wirklich beeindruckt hat, war, als er zu uns sagte: „Ihr seid die Zukunft des Metal, bitte macht weiter mit eurer Musik.“ Diese Worte einer solchen Metal-Legende bedeuteten uns alles, und es ist ihm zu verdanken, dass wir unseren Weg fortsetzen konnten und heute dort sind, wo wir sind.

Babymetal in Luxemburg

Im April kündigten Babymetal eine Europa-Tour an. Demnach wird die japanische Band ein zweites Mal in nur einem Jahr ihren Weg nach Luxemburg finden: Das Konzert ist am 7. Dezember in der Rockhal geplant.

Gibt es noch andere Künstler, mit denen Sie gerne zusammenarbeiten würden?

Moametal: Da gibt es so viele! Wir hatten bereits die Gelegenheit, mit den Red Hot Chili Peppers und Metallica auf Tour zu gehen. Das würde ich gerne wieder tun. Und auch mit Bring Me The Horizon. Ich würde auch gerne Måneskin treffen, die ich in letzter Zeit sehr gerne höre. Die Liste ist endlos. (lacht) Erst kürzlich hatte ich die Gelegenheit, die Mitglieder der Backstreet Boys zu treffen, und wir haben darüber gesprochen, wie cool es wäre, wenn wir zusammen auf der Bühne stehen könnten. Ihre Art von Musik ist ein bisschen anders als unsere, aber die Grenzen von Musikgenres zu sprengen, ist das, was wir am besten können. Darum würde ich mich unglaublich freuen, wenn wir in Zukunft mit ihnen zusammenarbeiten könnten.

Tanz und Metal – eine Kombination, die die Welt noch nicht oft gesehen hat. Bei den Auftritten sind Sie ständig in Bewegung. Wie schaffen Sie es, all das gleichzeitig zu tun, ohne dabei außer Atem zu geraten?

Moametal: Übung, Übung und Übung. Aller Anfang ist schwer, aber harte Arbeit, Hingabe und Ausdauer machen es möglich. Man übt einfach weiter und ehe man sich versieht, kann man gleichzeitig singen und tanzen. Das ist weder etwas, das einem in die Wiege gelegt wird, noch etwas, das man allein mit Talent erreichen kann, sondern das Ergebnis wiederholten Probens.

Sie stehen nicht nur durch Ihre Musik hervor, sondern auch durch Ihr Erscheinungsbild. Können Sie uns etwas über die Outfits erzählen, die Sie auf der Bühne tragen?

Moametal: Unsere Outfits sind meistens hauptsächlich schwarz. Ich denke, dass die Farbe Schwarz am besten zu Babymetal passt, sie vermittelt ein Gefühl von Eleganz, Anmut und Würde. Dieses Kostüm ist für uns zu einem Kampfanzug geworden. Wenn wir es anhaben, fühlen wir uns unbesiegbar und haben das Gefühl, dass wir alles und jeden überwinden können. Unsere aktuellen Outfits enthalten goldfarbene Elemente, es glänzt und glitzert von allen Seiten. Mir gefällt dieses Kostüm, weil es ein Zeichen dafür zu sein scheint, dass „unsere Zukunft glänzen wird“ (möglicherweise eine Anspielung an ihren Song „Shine“, Anm. d. Red.). Aber um ehrlich zu sein, würde ich gerne mal ein Outfit einer anderen Farbe als Schwarz anprobieren. Glaubt ihr, der Fuchsgott wird mir diesen Wunsch erfüllen? (lacht)

Können Sie unseren Lesern, die Babymetal nicht kennen, erklären, was es mit dem Fuchsgott auf sich hat?

Moametal: Ich glaube, dass der Fuchsgott (in der japanischen Mythologie gibt es einen Fuchsgott, Anm. d. Red.) ein unberechenbares und manchmal auch gemeines Wesen sein kann. Er stellt uns vor eine Vielzahl an Herausforderungen, durch die wir sowohl geistig als auch körperlich wachsen. Das Projekt Babymetal war bis jetzt eine Folge von Wundern. Die sind nicht nur auf unser Glück, sondern auch auf den Segen des Fuchsgottes zurückzuführen. Deshalb ist, wie unsere Fans, auch der Fuchsgott eine notwendige und wichtige Figur für uns.

Die Grenzen von Musikgenres zu sprengen, ist das, was wir am besten können

Moametal, Tänzerin und Begleitsängerin von Babymetal

Su-metal, Sie haben die Lyrics für „Divine Attack“ selbst geschrieben. Würden Sie in Zukunft gerne öfter Texte schreiben?

Su-metal: Das war das erste Mal, dass ich die Lyrics für einen Song geschrieben habe. Das war eine sehr interessante und lehrreiche Erfahrung. Ich sehe es als eine weitere Möglichkeit, mit unseren Fans zu kommunizieren. Das Schreiben hat mich aber auch Respekt vor dem Entstehungsprozess der Songs gelehrt. Aber ich würde es gerne wieder probieren, wenn ich die Chance dazu bekomme.

Moametal, gibt es einen Song aus der Babymetal-Diskografie, den Sie ganz besonders mögen?

Moametal: Mein Lieblingssong wechselt ständig, es hängt ganz davon ab, wie ich mich gerade fühle. Deshalb fällt es mir schwer, nur einen hervorzuheben. „Road of Resistance“ habe ich aber schon immer geliebt. Ich finde die Melodie sehr cool und es ist definitiv ein Song, der Babymetal repräsentiert. Die Lyrics spiegeln unsere große Entschlossenheit wider. Ich liebe den Song aber auch, weil Herman Li und Sam Totman von DragonForce die Gitarrenparts für uns gespielt haben. Ich denke, es ist ein Song, der sowohl Metal- als auch J-Pop-Liebhaber ansprechen könnte. Hört ihn euch bitte an.

Haben Sie eine Nachricht für Ihre luxemburgischen Fans?

Su-Metal: Zunächst einmal ist es eine große Ehre für uns, dass die Medien in Luxemburg über uns berichten. Wir sind sehr dankbar dafür, dass die Menschen über uns Bescheid wissen und wir wissen Ihre Unterstützung wirklich zu schätzen. Ich bin mir sicher, dass es viele gibt, die durch diesen Artikel zum ersten Mal von uns lesen. Für diejenigen, die mehr über uns wissen wollen, würden wir es begrüßen, wenn ihr euch unsere Musik anhört und unsere Videos anschaut.

Moametal: Ich freue mich sehr darauf, Luxemburg zu besuchen und unsere Fans dort zu sehen. Nicht nur das, wir sind dankbar, dass Sabaton uns die Möglichkeit gegeben hat, mit ihnen in Europa zu touren. Es ist ungefähr fünf Jahre her, seit unserer Headline-Show in Japan während des „Dark Night Carnival“ im Jahr 2018, dass Sabaton uns bei unserer Show unterstützt haben.

Wer sind Babymetal?

Dass Babymetal einmal auf den größten Rockfestivals der Welt auftreten und eine internationale Fangemeinde aufbauen würden, war eigentlich gar nicht Teil des Plans. Ursprünglich wurde die Band 2010 von der japanischen Talentagentur Amuse als Idol-Gruppe gegründet. Idols sind junge Popkünstler, die unter anderem ein makelloses Image haben und aktuell in Japan besonders beliebt sind. Babymetal war bis 2013 eine „Subunit“ der Idolgruppe Sakura Gakuin. Der Name der Band ist ein Wortspiel: Auf Japanisch reimt das Wort für „baby“ mit „heavy“. Er soll auch darauf hinweisen, dass eine neue Metalrichtung geschaffen wird.

Die Gesichter der Band waren drei Teenager, die vorher kaum bis gar keine Berührungspunkte mit Metal-Musik hatten. Babymetal wie auch ihre Fans zeigen anstelle des in der Szene geläufigen Handzeichens, der „Pommesgabel“, den Fuchskopf. Ein ganzes Konzept wurde um den sogenannten „kitsune sama“ (Fuchsgott), eine Figur aus der japanischen Mythologie, errichtet, die die Band inspiriert und leitet.

Mit am sonderbarsten war wohl das Alter der drei Mädchen, die auch international immer mehr ins Rampenlicht gerieten: Su-metal (1997) war zu dem Zeitpunkt knapp 16, Moa- und Yuimetal (beide 1999) 14 Jahre alt. Sie werden live von der Kami-Band (jap.: Gott/Götter oder Geister), einer Gruppe von Musikern mit weiß angemaltem Gesicht und geisterähnlicher Kleidung, begleitet.

Metal mit Einflüssen aus der japanischen Popmusik, gepaart mit Tanzeinlagen: Das Band-Konzept ist einzigartig und gewagt – und bringt entsprechende Reaktionen hervor. Als innovativ und erstaunlich bezeichnen Fans die Gruppe, während vor allem Metal-Puristen nur den Kopf schütteln und sie als Gag sehen. Neben der etwas unkonventionellen Aufstellung für eine Metal-Band lässt sich auch ihr eigentliches Musikgenre nur schwer festmachen. Obwohl Metal (Thrash, Speed und Power Metal) ohne Zweifel dominiert, integriert die Band Einflüsse aus anderen Genres, so etwa J-Pop, EDM und Rap. Die Band gibt sich selbst das Label Kawaii Metal (jap.: süß, niedlich). Auch die Songtexte sind für eine Metal-Band ungewöhnlich: So handeln die Lyrics unter anderem von Mobbing, der Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft oder auch der Liebe für Schokolade.

2018 verließ Yuimetal die Band aus gesundheitlichen Gründen, woraufhin Babymetal eher als Duo anzusehen waren, das von der Kami-Band live begleitet wird. Auch der Tod des Gitarristen Mikio Fujioka im Jahr 2018 schockierte die Fans. Yuimetal wurde seither von unterschiedlichen Tänzerinnen ersetzt, die jedoch nie ihre repräsentative Rolle einnahmen, bis am 1. April 2023 Momometal als dritte Frontfrau der Band verkündet wurde.

Am 24. März 2023 ist das vierte Studioalbum „The Other One“ erschienen. Der Sound hat sich weiterentwickelt – Babymetal bezeichnen ihn selbst als erwachsener. Die Legende rund um den Fuchsgott geht also weiter.

Unsere Bildergalerie von Editpress-Fotograf Julien Garroy:

Luis ist seit 2015 Fan der Gruppe
Luis ist seit 2015 Fan der Gruppe Foto: Laura Giacomini

Ein Luxemburger Fan erzählt

Luis aus Esch ist ein riesiger Babymetal-Fan – und hatte sich sofort nach der Ankündigung der Babymetal-Auftritte am 25. April und 7. Dezember Karten geholt. Sein Musikgeschmack ist eher im härteren Bereich anzusiedeln. „Ich mag alles, was rockt“, sagt der Escher. „Von The Doors über Nirvana und Guns N Roses bis hin zu Disturbed und System of a Down.“ Auf Babymetal ist er 2015 zum ersten Mal gestoßen – „ein völliger Zufall“, wie er verrät. „Sie tauchten in meinen Video-Empfehlungen auf YouTube auf. Der erste Song, den ich von ihnen hörte, war ‚Gimme Chocolate‘. Und wie bei fast jedem Babymetal-Fan war meine Reaktion: ‚Okay, was zur Hölle ist das denn?‘.“ Nach drei- oder viermaligem Hören meinte er jedoch, er wolle mehr davon hören, und machte sich auf die Suche. Spätestens mit dem Song „Road of Resistance“ war er völlig ins Babymetal-Universum eingetreten. „Danach verbrachte ich die nächsten Tage damit, Babymetal in Dauerschleife zu hören“, sagt Luis lachend.

Was ihn am meisten an der Gruppe faszinierte, war der Aspekt der Innovation. „Es war nicht nur etwas völlig Neues, sondern auch extrem gut gemacht“, sagt Luis. Vor allem beeindruckten ihn die Live-Performances: „Sie geben einfach hundert Prozent bei jeder Show!“ In gewisser Hinsicht seien sie hierbei mit Linkin Park vergleichbar, meint er. „Sie tun das, was Linkin Park um das Jahr 2000 getan haben: ein komplett neues Genre erschaffen und dennoch ständig neue Richtungen einschlagen. Das ist das Besondere an Babymetal: Sie überraschen dich immer wieder.“

Seine Lieblingssongs sind neben „Road of Resistance“ „Headbangeeeeerrrrr!!!!!, „Ijime, Dame, Zettai“, „BxMxC“, „Pa Pa Ya!!“ und – aus dem neuen Album – „Divine Attack – Shingeki“. Für jede Stimmungslage sei etwas dabei, sagt der Escher Fan.

Nathan und Pierre
Nathan und Pierre Foto: Laura Giacomini
Peter und Brad
Peter und Brad Foto: Laura Giacomini