Der Corona-Jahrgang2.915 Schüler in Luxemburg haben ihr Abschlussexamen bestanden 

Der Corona-Jahrgang / 2.915 Schüler in Luxemburg haben ihr Abschlussexamen bestanden 
Ein Abiturient des „Lycée Hubert Clément“ in Esch beim Examen Foto: Editpress/Julien Garroy

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So hatten sich die Abschlussschüler in Luxemburg ihr letztes Schuljahr bestimmt nicht vorgestellt. Wochenlang fallen wegen der Corona-Krise die Kurse aus und sie müssen von zu Hause aus unterrichtet werden. Dann müssen sie zum Examen mit Masken antreten. Trotzdem bestehen vier Fünftel der für die Abschlussexamen angetretenen Schüler die Prüfungen. 

„Die Luxemburger Schulen erreichen weiter eine gute Bestehensquote bei den Abschlussexamen“, heißt es in der Pressemitteilung des Bildungsministeriums am Donnerstagmorgen. Von den für das Abschlussexamen angetretenen 3.516 Schülern haben 2.915 bestanden. Das entspricht 83 Prozent, ein Anstieg gegenüber 2019, als 79 Prozent der Schüler die Prüfungen erfolgreich absolvierten.

Besonders erfolgreich seien die Schüler des „enseignement secondaire classique“ gewesen, 89 Prozent von ihnen bestanden die Examen. Im Vergleich mit den vorherigen Jahrgängen sei die Erfolgsrate leicht angestiegen. 2019 absolvierten 84 Prozent der Abiturienten die Prüfungen mit Erfolg. 7 Prozent müssen sich einem Nachexamen stellen, 4 Prozent sind durchgefallen. 

Im „enseignement secondaire général“ haben 77 Prozent der Schüler die Abschlussprüfungen bestanden. 2019 waren es 73 Prozent. 17 Prozent des diesjährigen Jahrgangs müssen Nachexamen ablegen und durchgefallen sind 6 Prozent der Schüler. 

Mädchen waren beim Abschlussexamen erfolgreicher als Jungs (85 Prozent gegenüber 80 Prozent). 166 Schüler haben in diesem Jahr sogar ein „excellent“ erreicht. Ihr Notendurchschnitt muss bei oder über 52 von möglichen 60 Punkten liegen. Der Großteil von ihnen hat ein Gymnasium besucht (139). 27 Schüler aus dem „enseignement secondaire général“ haben ihr Examen ebenfalls mit der Note „excellent“ abgeschlossen. 

Im Presseschreiben hebt das Bildungsministerium außerdem die ungewöhnlichen Umstände des Schuljahres 2019/2020 hervor. Wegen der Corona-Krise musste der Unterricht der Schüler von zu Hause aus erfolgen. Doch die „guten Resultate zeigen das Investment der Schüler und Lehrer in der langen Eindämmungszeit und nach der Wiederaufnahme der Kurse am 4. Mai“. Außerdem seien alle nötigen Anstrengungen unternommen worden, damit die Schüler ihr Schuljahr abschließen und ihr Diplom erhalten konnten, „dessen Wert bewahrt wurde“.