Racing - EttelbrückLuft nach oben

Racing - Ettelbrück / Luft nach oben
Auch wenn die Etzella mit drei Siegen in die Saison startete, wissen Yann Wolff (in Blau) und Co., dass bei Weitem noch nicht alles perfekt ist Foto: Gerry Schmit

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Nach der überraschenden Niederlage gegen Walferdingen am Freitag stand die Partie für die Hauptstädter im Zeichen der Wiedergutmachung. Dies sollte jedoch nicht gelingen. Denn die Etzella sicherte sich einen Start-Ziel-Sieg und führt somit neben Esch und Düdelingen, die ebenfalls drei Siege auf ihrem Konto haben, die Tabelle an.

„Natürlich sind wir zufrieden, dass wir drei Siege auf unserem Konto haben. Doch die Art und Weise ist komisch. Wir gewinnen zwar, doch wir spielen noch nicht den Basketball, den wir spielen wollen“, erklärte Philippe Gutenkauf. 

Es war die Etzella, die zu Beginn das Heft in die Hand nahm und sich ein kleines Polster erspielte (6:13, 5’), ehe die Gastgeber mit einem 7:0 reagierten und den Anschluss schafften (13:13). Ettelbrück hatte den Rhythmus verloren: Die Gäste blieben während vier Minuten ohne Korberfolg und versuchten ihr Glück zu oft aus Distanz, ohne zu treffen (1/11). Anfang des zweiten Durchgangs blieb es spannend (21:21), ehe es erneut die Etzella war, die Akzente setzte: Die Dreipunktewürfe fanden nun den Weg in den Korb, sodass die Gäste den Vorsprung bis auf 13 Zähler ausbauten (33:46), obwohl Burgett in der 12. bis zur Pause ausgewechselt wurde, da er zu diesem Zeitpunkt bereits mit drei Fouls vorbelastet war. Sein Landsmann Pwone übernahm Verantwortung und hatte zur Halbzeit bereits 24 Punkte auf seinem Konto. 

Nach dem Seitenwechsel machte die Etzella da weiter, wo sie die ersten 20 Minuten aufgehört hatte: Der Vorsprung der Gäste blieb konstant. Für den Racing-Coach lief das Geschehen nicht nach Plan, denn nach nur 2:30 Minuten‘ in der zweiten Hälfte nahm der Racing eine erste Auszeit. Dies sollte jedoch nur wenig am Spielgeschehen ändern: Die Gäste waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft (50:65, 27’). Auch wenn Soragna und Giles durch zwei Dreier den Rückstand kurzzeitig auf neun Punkte verkürzten, war die Freude nur von kurzer Dauer, denn die Ettelbrücker, angeführt vom omnipräsenten Pwono, hatten die richtige Antwort parat. Im letzten Viertel sollte sich nichts mehr am Spielgeschehen ändern.

„Dass wir das Spiel am Freitag noch aus der Hand gegeben haben, ist schon ärgerlich, da wir zwischenzeitlich mit 20 Punkten führten. Wir zweifelten zu sehr an uns. Die Etzella ist natürlich ein anderer Gegner. Wir fanden zu keinem Zeitpunkt richtig in die Partie. Es fehlt einfach an der nötigen Konstanz und wir müssen unsere Systeme disziplinierter durchlaufen“, lautete das Fazit von Sam Ney. Auf Ettelbrücker Seite gibt man sich trotz drei Siegen nicht zufrieden: „Zeitweise agieren wir hastig und leisten uns Dummheiten. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir sechs Monate keinen Basketball gespielt haben. Das vergessen wir manchmal“, meinte Yann Wolff lachend. Auch P. Gutenkauf zufolge gibt es noch Luft nach oben: „Wir müssen mehr als Team agieren und an unserer Verteidigung arbeiten.“

Statistik

„T“-Bestnote: Henry Pwono (Etzella Ettelbruck)
Viertel: 13:16, 23:30, 26:28, 20:19
Racing: Giles 21, Melcher 20, Ney 8, Engel 8, Laures 6, Gillardin 6, Mersch 5, Bernimont 4, Soragna 4
Ettelbrück: Pwono 38, I. Delgado 13, Burgett 13, Wolff 11, P. Gutenkauf 10, F. Gutenkauf 3, J. Delgado 3, Zenners 2, Benseghir 0, Polfer 0
Schiedsrichter: Glod/Bleser/Muho
Zuschauer: 150 zahlende