Dem 17-Jährigen gehe es „sehr gut“ und er sei nicht mehr in Lebensgefahr, sagte seine Anwältin Julie Launois-Flacelière am Sonntag. „Er spricht und erkennt seine Familie, das ist sehr gut.“ Es sei alerdings zu früh, um über mögliche Folgeschäden nach dem schweren Angriff zu sprechen.
Der Junge war Mitte Juni in einem schweren Fall von Selbstjustiz von rund einem dutzend Anwohner in einem sozialen Brennpunktviertel im Norden von Paris fast totgeprügelt worden. Nach Angaben der Polizei wurde er aus einem Roma-Lager gewaltsam verschleppt, in einem Keller misshandelt und einige Stunden später bewusstlos in einem Supermarktwagen gefunden. Er erlitt schwere Kopfverletzungen.
Nach Angaben aus Justizkreisen war das Opfer wegen Diebstählen polizeibekannt. Die Tat hatte Frankreich aufgeschreckt, sie war von der Regierung in Paris und verurteilt worden. Wer für den Überfall verantwortlich ist, ist noch immer unklar.
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