Christliche Fundamentalisten wollen, dass Netflix eine Serie stoppt, die bei Amazon läuft

Christliche Fundamentalisten wollen, dass Netflix eine Serie stoppt, die bei Amazon läuft

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Die sechsteilige Fantasy-Serie „Good Omens“ kommt eigentlich ziemlich gut an: Die Verfilmung eines Buches von Terry Pratchett und Neil Gaiman handelt von einem Dämon und einem Engel, die sich zusammentun, um die Apokalypse zu verhindern.

Die Zeit freut sich etwa, dass die Serie sich eng an die gelungene Romanvorlage halte und dass dadurch viele „amüsante Dialoge“ zusammenkämen.

Es gibt aber auch Leute, die die Serie gar nicht gut finden: Auf der Website der erzkatholischen, US-amerikanischen Bewegung „American Society for the Defense of Tradition, Family and Property“ ist eine Petition gegen die Serie gestartet worden – unter anderem, weil Gott darin von einer Frau gesprochen wird und weil, überhaupt, ein „weiterer Schritt unternommen wird, um Satanismus normal erscheinen zu lassen“.

Die Petition, die Netflix aufforderte, das Böse nicht mehr länger zu verbreiten („Stop promoting evil“) war tatsächlich erfolgreich: Netflix hat auf Twitter zugesagt, keine Folge mehr zu drehen.

Das war allerdings kein Einknicken vor religiösem Eifer: Die Serie läuft nämlich bei Amazon Prime, also einem ganz anderen Streamingdienst. Der hat inzwischen ebenfalls ironisch geantwortet – und angekündigt, „Stranger Things“ nicht mehr herzustellen – also den Fantasy-Hit von Netflix.

Die Petition wurde inzwischen korrigiert.

Vorsicht: Das Anschauen des folgenden Trailers könnte Ihre religiösen Gefühle verletzen. Bitte schauen Sie ihn nur an, wenn Sie sicher sind, dass Sie keine haben!

Franzi S.
25. Juni 2019 - 9.05

ze schnell geschoss :-)

Jacques Zeyen
24. Juni 2019 - 15.51

Ich habe viele Gefühle die ich für mich behalte und für die ich mich nicht in der Öffentlichkeit zum Narren mache.Das sollten alle Fundamentalisten sich hinter ihre Flügel schreiben. Den Schaden den Sie an Jugendlichen anrichten kann böser nicht sein. "Wer nichts weiß muss alles glauben."