EschBald geht es aufwärts: Die Boulderhalle „Blocx“ öffnet am 15. Oktober

Esch / Bald geht es aufwärts: Die Boulderhalle „Blocx“ öffnet am 15. Oktober
Schlussspurt: Ab 15. Oktober soll die neue Boulderhalle in Esch ihre Türen öffnen    Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Mitte Oktober ist es so weit, dann eröffnet in Esch die größte Boulderhalle der Großregion. Fast acht Millionen Euro sind hier investiert worden. Ein Ortsbesuch.

Es wird unter Hochdruck gearbeitet in Luxemburgs neuer Boulderhalle. Und zwar an allen Ecken und Enden. 2.400 m2 groß ist der Sportbereich, auf einer Gesamtfläche von 3.000 m2 entstehen 1.050 m2 Boulderwandfläche (das Tageblatt berichtete). Die neue sportliche Attraktion in Esch steht in den Startblöcken. Am 15. Oktober soll „Blocx“ in der Belvaler Straße eröffnen.

Dass der Betrieb hier in gut zwei Wochen losgehen soll, ist beim Ortsbesuch schwer vorstellbar. Doch Betriebsleiter Mike Kaboth bleibt ruhig, er kennt seine Baustelle und weiß, dass sie nach nur sieben Monaten ihrem Ende zugeht. Kaboth hat mit zwei Mitstreitern viel Energie und auch viel Geld in das Projekt gesteckt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Dafür wird in der mit Solarenergie und Wärmepumpe beheizten Halle auch viel geboten.

„Wie Weihnachten“

Herzstück ist der Boulderbereich. Bouldern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Beim Klettern auf Absprunghöhe braucht man im Gegensatz zum klassischen Klettern keine Vorkenntnisse, weder ein Seil noch einen Gurt. Gerade sind sechs Routenbauer vor Ort, darunter vier Spezialisten aus Deutschland. Sie kümmern sich um die sogenannte Erstbeschraubung der Wand. Der Job macht ihnen sichtlich Spaß. Routen auf eine brandneue Wand zu installieren, diese Gelegenheit haben sie nicht jeden Tag. „Für sie und auch für uns ist das wie Weihnachten“, sagt Mike Kaboth lachend. Von 1 für einfach bis 8 für superschwer gehen die Schwierigkeitsgrade. „Unser Angebot richtet sich ebenso an den Anfänger wie an den Profi“, so der Betriebsleiter. Die Größe der Halle lässt jedenfalls zu, dass für jeden etwas dabei ist.

Betriebsleiter Mike Kaboth
Betriebsleiter Mike Kaboth Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Auch für Kinder. Ihr Bereich ist mit einem blauen Teppichboden ausgelegt. Klettern können sie hier, sobald sie laufen können, zudem gibt es Räume für Kindergeburtstage. Die sind via Tunnel mit dem Kletterbereich verbunden. Damit auch Familien ein gemeinsames Bouldererlebnis haben, ist im ersten Stock neben den drei Trainingswänden (zwei Kilterboards, ein Campusboard und eine Spraywall) ein kleiner Kinderbereich eingerichtet. Zudem gibt es hier einen Fitnessbereich und zwei Multifunktionsräume, die für kollektive Trainingseinheiten wie z.B. Yogakurse gemietet werden können.

Vom ersten Stock aus hat man eine gute Aussicht auf das, was sich im großen Sportbereich im Erdgeschoss abspielt. Neben der größten Boulderwand der Großregion liegt der von Lynn Jung entworfene Parkour. Und noch mal etwas weiter der Ninja-Warrior-Parcours, angelehnt an die populären TV-Formate. Ohne Wasser, dafür aber mit Luftkissen.

Auch im Eingangsbereich wird fleißig gearbeitet. Die Sanitäranlagen sind so gut wie fertig, der kleine Shop und das zukünftige Restaurant „Los Monos“ (Spanisch für Affen, bekanntlich gute Kletterer) nehmen Form an. Sie werden die gleichen Öffnungszeiten wie die Halle haben (sieben Tage die Woche, zwölf Stunden am Tag).

Die Homepage der Boulderhalle ist seit drei Wochen online (www.blocx.lu). Auf ihr kann man sein Abo momentan zum Vorzugspreis buchen. Der Einzeleintritt beträgt 15 beziehungsweise 10 Euro. Das erste sportliche Highlight ist ebenfalls bereits terminiert. Am ersten Dezember-Wochenende finden die Luxemburger Meisterschaften statt. Doch zunächst einmal fiebern Mike Kaboth und seine Mitstreiter dem 15. Oktober entgegen. Dann soll der neue urbane Bewegungsraum in Betrieb gehen.